Danilo Petrucci: «Strecke spielt eine Rolle»
Danilo Petrucci
Dass Danilo Petrucci die offiziellen MotoGP-Testfahrten auf dem Losail International Circuit auf dem ernüchternden 19. Gesamtrang mit 1,7 sec Rückstand zur Spitze abgeschlossen hatte, lag auch am Testprogramm, das der KTM-Teamneuling absolvieren musste. Der Italiener testete auch am Donnertag viele neue Teile und so fehlte die Zeit, um am Set-up zu feilen. Der Sandsturm am Freitag verhinderte, dass er seine Rundenzeiten verbessern konnte.
KTM-Race-Manager Mike Leitner bestätigte denn auch: «Danilo muss sich auch zuerst noch ans Team und ans Motorrad gewöhnen.» Und er erklärte unumwunden: «Wir wissen aber, wir müssen unser Motorradl noch besser auf Danilo abstimmen. Da haben wir noch Arbeit vor uns.»
Petrucci betonte in einer seiner Medienrunden: «Einige der Probleme, die wir bekunden, haben wir vor allem hier in Katar. Ich weiss noch nicht so viel über das Motorrad, aber ich kann sagen, dass man sehr früh das Gas aufdrehen kann und deshalb ist auch die Beschleunigung sehr, sehr gut. Ausserdem sind wir auf der Bremse stark, und das sind Stärken, die wir hier nicht wirklich ausspielen können.»
«Ich bin aber erst ein paar Tage auf dem Bike gefahren und war auch nur auf dieser Strecke unterwegs, es kann also sein, dass ich mich irre», relativierte der WM-Zwölfte des Vorjahres eilends. «Aber was die Rundenzeit angeht, befinden wir KTM-Fahrer uns alle im gleichen Bereich», ergänzte er.
«Und ich konnte meinen Rückstand auf die schnellste KTM stetig verringern, erst waren es 1,5 sec und am Ende knapp zwei Zehntel. Ich gewöhne mich also gut ans Bike, aber natürlich reicht es noch nicht, wenn der Rückstand auf die Spitzenzeit mehr als 1,5 sec beträgt. Wir haben in der Vergangenheit gesehen, dass die Top-15 in der MotoGP auch innerhalb 1,5 sec liegen können. Es ist also wichtig, dass wir weiter am Set-up des Bikes arbeiten.»