Brad Binder (KTM/16.): «Haben einige Ideen»
Brad Binder klagt über die Situation in den Kurven mit der KTM
Brad Binder beendete mit der Red Bull-KTM den ersten MotoGP-Trainingstag von Doha auf P16. Der 25-jährige Südafrikaner verlor knapp eine Sekunden auf die Tagesbestzeit von Jack Miller. Für den Blondschopf, der 2020 sensationell das Rennen in Brünn gewinnen konnte, stellte der Freitag somit keinen zufriedenstellenden Beginn dar, obwohl er am Ende schnellster KTM-Fahrer war.
«Es ist natürlich gut, den ersten Tag absolviert zu haben. Wir haben einige Dinge probiert. Es war aber etwas hart. Wir hatten ein paar kleine Probleme. Ich habe 110 Prozent gegeben, um einfach das Maximum möglich zu machen», sagte Binder.
«Wir haben kleinere Schwierigkeiten am Kurveneingang», erklärt Binder. «Wenn wir da etwas finden, werden wir viel stärker sein. Wir können nicht so schnell einlenken, wie es nötig wäre. Es geht um die Kurven, wo man hineinrollt und weniger bremsen muss. Es fehlt auch ein wenig Geschwindigkeit beim Aufrichten des Motorrades. Das würde jede Gerade länger für uns machen. Wir haben aber einige Ideen. Ich denke aber nicht, dass die Probleme vom Verlust des concession-team-Statuses kommen.»
«Ich bin aber nicht wirklich überrascht über die guten Rundenzeiten der anderen Piloten. Jeder hat schon alles herausgeholt. Das ist Katar. Man kann die Zeiten am Abend nicht mit jenen vom Nachmittag vergleichen. Ich bin mir sicher, dass wir einen Weg finden werden. Viel mehr kann ich nicht sagen. Ich habe mit den anderen Piloten nicht gesprochen, aber es ist mehr oder weniger das gleiche bei den anderen KTM-Fahrern. Wir sitzen mehr oder weniger im selben Boot.»
Binder weiß: «Wir müssen versuchen, das Beste herauszuholen. Ob das jetzt P10 oder P15 ist, kann ich nicht sagen. Es ist zu früh, um zu sagen, dass es um Schadensbegrenzung geht. Klar ist es nicht einfach, aber ich habe eine großartige Truppe hinter mir. Ich bin mir sicher, wir kommen da raus. Es ist erst Freitag.»
Zu einer eventuellen Verschiebung des MotoGP-Rennens von Sonntag auf Montag sagt Binder: «Ich habe noch nichts davon gehört. Ehrlich gesagt, war es beim Test am letzten Tag ein echtes Desaster. Wenn das wieder so sein wird, dann lasst uns bitte am Montag fahren.»
Binder verrät zum Start-Device der KTM RC16: «Wir haben auch die Option, das Heck beim Start zu senken, wie alle anderen Fahrer auch. Manchmal funktioniert es gut, aber es ist nichts Spezielles. Man kann eine Kleinigkeit damit gewinnen, aber es muss sehr genau funktionieren. Wir arbeiten aber auch noch daran.»
Katar-GP, MotoGP-Klassement nach FP2, 26. März:
1. Miller, Ducati, 1:53,387 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,035 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,188
4. Zarco, Ducati, + 0,199
5. Rins, Suzuki, + 0,236
6. Viñales, Yamaha, + 0,252
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,289
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,340
9. Rossi, Yamaha, + 0,487
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,514
11. Mir, Suzuki, + 0,527
12. Alex Márquez, Honda, + 0,728
13. Martin, Ducati, + 0,791
14. Nakagami, Honda, + 0,812
15. Bastianini, Ducati, + 0,841
16. Binder, KTM, + 0,984
17. Marini, Ducati, + 1,045
18. Bradl, Honda, + 1,247
19. Oliveira, KTM, + 1,369
20. Petrucci, KTM, + 1,387
21. Lecuona, KTM, + 1,711
22. Savadori, Aprilia, + 2,287
Katar-GP, MotoGP, FP1:
1. Morbidelli, Yamaha, 1:54,921 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,125 sec
3. Miller, Ducati, + 0,191
4. Quartararo, Yamaha, + 0,292
5. Mir, Suzuki, + 0,334
6. Viñales, Yamaha, + 0,388
7. Rins, Suzuki, + 0,432
8. Bagnaia, Ducati, + 0,444
9. Rossi, Yamaha, + 0,498
10. Oliveira, KTM, + 0,824
11. Alex Márquez, Honda, + 0,827
12. Nakagami, Honda, + 0,833
13. Zarco, Ducati, + 0,950
14. Bradl, Honda, + 1,021
15. Pol Espargaró, Honda, + 1,125
16. Binder, KTM, + 1,136
17. Marini, Ducati, + 1,148
18. Bastianini, Ducati, + 1,277
19. Petrucci, KTM, + 1,309
20. Martin, Ducati, + 1,620
21. Savadori, Aprilia, + 1,638
22. Lecuona, KTM, + 2,022