MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Katar-GP: Die Rückstände werden immer geringer

Von Günther Wiesinger
Ein Blick in die Statistik beweist es. Seit 2017 erleben wir die spannendsten Fights in der Königsklasse. In Doha verlor Martin als 15. nur 16,4 sec auf den Sieger.

Beim Saisonauftakt der MotoGP-Klasse auf dem Losail International Circuit kam es zu einigen sehr knappen Ergebnissen. Denn Rookie Jorge Martin verlor auf der Pramac-Ducati als 15. zum Beispiel nur 16.422 Sekunden auf Sieger Maverick Viñales. Damit wurde in Doha am Sonntag das viertknappste Top-15-Ergebnis in der Königsklasse erzielt – seit dem Start der WM im Jahr 1949.

Die folgende Liste zeigt die zehn Grand Prix mit den knappsten Rückständen der ersten 15. Unglaublich: Alle sind seit 2017 passiert. Zur Erinnerung: 2016 wurde die Einheits-ECU von Magneti Marelli eingeführt. Es werden nur Rennen aufgeführt, die über die ganze Distanz geführt wurden.

Die zehn knappsten «premier class» Top-15-Ergebnisse

1.) 2019 Losail: Andrea Dovizioso 15.093 sec
2.) 2020 Aragón/1: Alex Rins 15.941
3.) 2018 Assen: Marc Márquez 16.043
4.) 2021 Losail/1: Maverick Viñales 16.422
5.) 2020 Misano/1: Franco Morbidelli 20.152
6.) 2018 Brünn: Andrea Dovizioso 23.159
7.) 2018 Losail: Andrea Dovizioso 23.287
8.) 2018 Buriram: Marc Márquez 23.628
9.) 2020 Brünn: Brad Binder 24.597
10.) 2017 Aragón: Marc Márquez 26.082

Dazu war der MotoGP-Wettstreit am Sonntag das zweitknappste Top-10-Ergebnis, wenn man nur jene Rennen berücksichtigt, die über die volle Distanz gingen.

Die engsten Top-Ten-Ergebnisse

1.) 2018 Brünn: Andrea Dovizioso 8.326 sec
2.) 2021 Losail/1: Maverick Viñales 9.288
3.) 2020 Aragón/1: Alex Rins 9.617
4.) 2019 Losail: Andrea Dovizioso 9.636
5.) 2018 Buriram: Marc Márquez 11.077
6.) 2020 Misano/1: Franco Morbidelli 12.030
7.) 2000 Phillip Island: Max Biaggi 12.582
8.) 2018 Assen: Marc Márquez 13.056
9.) 2019 Jerez: Marc Márquez 13.402
10.) 2019 Le Mans: Marc Márquez 13.709

Die ältere Generation der GP-Fans erinnert sich an andere Zeiten. So siegte Giacomo Agostini 1972 auf der unschlagbaren MV Agista 1972 auf der Insel Man mit 7 min 51 sec Vorsprung vor seinem Teamkollegen Alberto Pagani. Das Rennen ging allerdings über die Mammutdistanz von 364,3 km. Der Suzuki-Pilot Sanby lag als Zehnter schon 14 min 58 sec zurück. 

Selbst beim Nürburgring-GP 1972 auf der 22,8 km langen Nordschleife verlor Pagani als Zweiter im Jahr 1952 satte 53,9 sec. Der Deutsche Lothar Lohn auf Platz 10 (Yamaha) lag 4 min 14 sec zurück. Die Renndistanz betrug imerhin 159,845 km.

Die 22 Rennrunden in Doha ergaben eine Renndistanz von 118,3 km.

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