Formel 1: Abschied in der Unterhose

Jack Miller: MX2-Star Beaton lobt seinen Cross-Speed

Von Adam Wheeler
Auch der Spaß kommt nicht zu kurz: Beaton und Miller im Februar im Redsand MX Park

Auch der Spaß kommt nicht zu kurz: Beaton und Miller im Februar im Redsand MX Park

Jack Miller gehört zu den vielen MotoGP-Stars, die immer wieder auf den Motocross-Bikes trainieren. Dabei imponierte der Ducati-Werksfahrer seinem australischen Landsmann Jed Beaton ganz offensichtlich.

Besonders in der Saisonvorbereitung sitzen viele MotoGP-Stars immer wieder auf dem Motocross-Bike. Bei der Gelegenheit traf Jack Miller noch vor seinen ersten Renneinsätzen als Ducati-Werksfahrer auf seinen australischen Landsmann und MX2-Star Jed Beaton, der mit dem Husqvarna-Werksteam in Katalonien trainiert und testete.

Beaton sprach nun über die gemeinsamen Trainingseinheiten mit Miller: «Er ist früher selbst Motocross-Rennen gefahren, er hat also schon ein bisschen Ahnung. Es war gut, mit einem anderen Aussie einen Lacher zu haben, und es hat auch Spaß gemacht, mit ihm zu trainieren. Ich habe noch keine anderen MotoGP-Fahrer auf einer Cross-Piste gesehen, aber ich würde darauf wetten, dass er einer der schnellsten auf einem MX-Bike ist.»

Auch «Rocco’s Ranch» in unmittelbarer Nähe des Circuit de Barcelona-Catalunya stand auf dem Plan der beiden australischen Motorrad-Asse, dort probierte der 23-jährige Beaton erstmals eine andere Offroad-Disziplin aus. «Ich war mit ihm beim Flat-Track und es war einer der lustigsten Tage auf dem Motorrad seit langem. Es war ganz anders und neu für mich», erzählte der Motocross-Star begeistert. «Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen.»

Der letztjährige Gesamtvierte der MX2-WM zählt zu den aussichtsreichen Herausfordern von Titelverteidiger Tom Vialle (Red Bull KTM). Im Vergleich zur Vorbereitung und Intensität, mit denen Motocross-Asse sich auf ihre Saison einstimmen, fiel Beaton Gefallen an der Herangehensweise und Offenheit von Miller – vor allem an der Tendenz der MotoGP-Asse, die wenigen Kilometer auf ihren Rennmaschinen mit gemeinsamen Trainingseinheiten auf unterschiedlichen Bikes zu kompensieren.

«Jack ist verrückt und schert sich um nichts», lachte Beaton. «Er fährt einfach total gern und liebt Motocross. Ich mag die Mentalität, die diese Jungs haben. Sie haben keine Angst davor, gemeinsam zu trainieren und auf die Strecke zu gehen. Sie scheinen immer Spaß zu haben. Bei uns gibt es mehr Geheimniskrämerei um das, was wir tun. Ich habe Respekt davor, dass sie viele Dinge gemeinsam machen, das ist ziemlich cool.»

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