Fabio Quartararo (1.): «Diese Pole schmeckt anders»
Wie schon beim zweiten Rennen von Doha stehen auch in Portimão zwei Franzosen in der ersten Reihe des MotoGP-Rennens. Diesmal verteilen sich Fabio Quartararo (21) und Pramac-Ducati-Star Johann Zarco auf den Positionen 1 und 3. Quartararo erbte die Pole-Position von Ducati-Ass Francesco «Pecco» Bagnaia, der zurückversetzt wurde.
«Der Geschmack dieser Pole ist sicher nicht ganz gleich, wie bei den anderen. Das Wichtigste war aber, die erste Reihe zu erreichen. Wir sind super happy mit der Pace auf den angefahrenen Reifen. Ich konnte mit diesen Reifen Druck machen. Ich bin happy über die Pace und den Job, den das Team gemacht hat», lobte «Il Diablo».
«Das Bike ist sicherer fordernder als in den Jahren 2019 und 2020, damals war die Yamaha recht fahrerfreundlich. Mit der neuen Yamaha muss man viel Druck machen für schnelle Zeiten und auch was die Pace betrifft. Aber ich komme gut damit klar.»
Quartararo wetzte teilweise wie einst Jorge Lorenzo um das Autódromo Internacional do Algarve. «Die Verhältnisse ändern sich ständig, auch in der Früh. Im Moment bin ich bei der reifenwahl hinten mehr bei der Medium-Variante. Egal ob die harten Reifen oder die Medium-Lösung, wir kommen mit beiden gut klar. Wir werden das am Sonntag entscheiden.»
Der Franzose hatte einen Rutscher auf der weißen Linie zu verkraften: «Wir haben viel Druck gemacht. In Kurve 7 kam ich weit raus. Mein Vorderrad war zwischen dem Curb und der Linie. Ich konnte aber mit weniger Schräglage etwas weiter gehen. Auch in der Zielkurve hatte ich einen sehr langen Rutscher.»
Zur Piste sagt der Polesitter: «Es gibt einige Bodenwellen, zum Beispiel in der letzten Kurve. Für mich ist diese Kurve gefährlich. Man passt sich über das Wochenende an... Aber die Piste ist bis auf die letzte Kurve in einem sehr guten Zustand. Jeder riskiert. Mit dem Bergauf und Bergab ist die Piste natürlich recht schwierig.»
Zum französischen MotoGP-Höhenflug erklärte Quartararo: «Wir waren schon in Doha gemeinsam in der Pressekonferenz. Ich will wie Johann einfach ganz vorne sein. Ich finde, dass ist großartig für unser Land. In Katar hat mir das Verhalten des Bikes Sorgen gemacht. Jetzt bin ich nahe dran am Feeling von 2019 und 2020. Es ist lange her, dass ich mich so gut gefühlt habe auf dem Motorrad. Es war alles sehr gut im Fluss.»
Ergebnisse MotoGP, Qualifying 2, Portimáo:
1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:38,862 min
2. Alex Rins, Suzuki, +0,089 sec
3. Johann Zarco, Ducati, +0,129
4. Jack Miller, Ducati, +0,199
5. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,241
6. Marc Márquez, Honda, +0,259
7. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,307
8. Luca Marini, Ducati, +0,524
9. Joan Mir, Suzuki, +0,536
10. Miguel Oliveira, KTM, +0,583
11. Pecco Bagnaia, Ducati, +0,620
12. Maverick Viñales, Yamaha, +0,945
Die weiteren Startplätze:
13. Alex Márquez, Honda
14. Pol Espargaró, Honda
15. Brad Binder, KTM
16. Enea Bastianini, Ducati
17. Valentino Rossi, Yamaha
18. Danilo Petrucci, KTM
19. Iker Lecuona, KTM
20. Lorenzo Savadori, Aprilia