Johann Zarco (8.): Doppelsieg bestätigt Potenzial
Johann Zarco hielt Marc Márquez hinter sich
Johann Zarco beendete ein relativ unauffälliges Rennen mit sieben Sekunden Rückstand auf Rang 8: «Ich würde sagen, ich bin happy mit den acht Punkten, die ich geholt habe. Die Platzierungen, die ich zu Beginn des Rennens verloren habe, haben mich mehr gekostet. Nach dem Crash in Portimão war es aber wichtig für mich, in der Weltmeisterschaft dabei zu bleiben. Das war das Hauptziel», unterstrich der WM-Fünfte, der nach dem Katar-Doppel noch die Führung innehatte. «Ich wusste, dass die Ducati hier in Jerez schnell sein konnte und auf dieser Strecke gutes Potenzial hat. Ich konnte es auch nutzen, aber nicht in jeder Runde. Das Rennen war recht gut, ich bin eine gute Pace gefahren. Aber klar, wenn man ein bisschen Mühe hat, sich wirklich wohl zu fühlen, dann wir das Rennen am Ende schwieriger.»
Zum Doppelsieg seiner Markenkollegen sagte der 30-jährige Franzose: «Ich bin glücklich, zwei Ducati vorne zu haben. Das bestätigt, dass das Potenzial sehr groß ist. Wenn ich in der Lage sein werde, alles mit dem richtigen Stil zu tun, werde ich noch konkurrenzfähiger sein. Wir hatten ein paar Probleme, haben es das ganze Wochenende aber trotzdem immer geschafft, schnell zu sein. Wir haben uns aber um eine richtig gute Sache gedreht, die uns gefehlt hat, um wirklich entspannt zu sein.»
«Es ist gut, dass wir morgen den Test haben. Dann bereiten wir uns bestmöglich auf Le Mans vor – eine andere Strecke, von der ich glaube, dass sie mir helfen wird», blickte er schon auf seinen Heim-GP am 16. Mai voraus. «Alles, was wir von diesem Wochenende lernen, wird dann auch hilfreich sein.»
Was steht für den ersten Montag-Test des Jahres auf dem Programm? «Wir müssen noch mehr an den Federelementen arbeiten, da bin ich ziemlich sensibel mit der Abstimmung. Mit mehr Zeit und mehr Runden werden wir mehr Dinge ausprobieren, die vielleicht eine neue Tür für mich öffnen können. Hauptsächlich wird es darum gehen. Das mag nicht nach viel klingen, aber wir sind schon konkurrenzfähig, wir brauchen keine Revolution – einfach nur etwas, um dem Fahrer ein besseres Gefühl zu vermitteln», ergänzte der Pramac-Ducati-Pilot.
Ergebnisse MotoGP Jerez/E:
1. Jack Miller (AUS), Ducati, 25 Runden in 41:05,602 min
2. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +1,912 sec
3. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +2,516
4. Takaaki Nakagami (J), Honda, +3,206
5. Joan Mir (E), Suzuki, +4,256
6. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +5,164
7. Maverick Viñales (E), Yamaha, +5,651
8. Johann Zarco (F), Ducati, +7,161
9. Marc Márquez (E), Honda, +10,494
10. Pol Espargaró (E), Honda, +11,776
11. Miguel Oliveira (P), KTM, +14,766
12. Stefan Bradl (D), Honda, +17,243
13. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +18,907
14. Danilo Petrucci (I), KTM, +20,095
15. Iker Lecuona (E), KTM, +20,277
16. Luca Marini (I), Ducati, +20,922
17. Valentino Rossi (I), Yamaha, +22,731
18. Tito Rabat (E), Ducati, +30,314
19. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +37,912
20. Alex Rins (E), Suzuki, +38,234
– Brad Binder (ZA), KTM, 14 Runden zurück
– Enea Bastianini (I), Ducati, 14 Runden zurück
– Alex Márquez (E), Honda, 1. Runde nicht beendet
Stand Fahrer-WM nach 4 Rennen:
1. Bagnaia, 66 Punkte. 2. Quartararo 64. 3. Viñales 50. 4. Mir 49. 5. Zarco 48. 6. Miller 39. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Rins 23. 10. Binder 21. 11. Nakagami 19. 12. Bastianini 18. Martin 17. 14. Pol Espargaró 17. 15. Marc Márquez 16. 16. Bradl 11. 17. Oliveira 9. 18. Alex Márquez 8. 19. Petrucci 5. 20. Marini 4. 21. Rossi 4. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 2.
Stand Marken-WM: 1. Yamaha, 91 Punkte. 2. Ducati 85. 3. Suzuki 53. 4. Aprilia 35. 5. Honda 33. 6. KTM 27.
Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 114 Punkte. 2. Ducati Lenovo 105. 3. Suzuki Ecstar 72. 4. Pramac Ducati 65. 5. Repsol Honda 40. 6. Petronas Yamaha SRT 37. 7. Aprilia Racing Team Gresini 37. 8. Red Bull KTM Factory Racing 30. 9. LCR-Honda 27. 10. Esponsorama Ducati 22. 11. Tech3 KTM Factory Racing 7.