Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Maverick Vinales studierte genau: «Es liegt am Stil»

Von Ivo Schützbach
Maverick Vinales in Jerez

Maverick Vinales in Jerez

Obwohl er vorzeitig aufhörte, sorgte Yamaha-Werksfahrer Maverick Vinales beim MotoGP-Test am Montag in Jerez für die Bestzeit. Für das nächste Rennen in Le Mans ist der Spanier entsprechend zuversichtlich.

Mit 1:36,879 min war Maverick Vinales am Montag der Schnellste auf dem Circuito de Jerez. Der Spanier blieb 0,034 sec vor seinem Landsmann Alex Rins und 0,431 sec vor dessen Suzuki-Teamkollege, Weltmeister Joan Mir.

Im Qualifying am Samstag war Vinales’ Teamkollege Fabio Quartararo in 1:36,755 min auf Pole-Position gebraust, im Rennen am Sonntag fuhr der Franzose in 1:37,770 min die schnellste Runde.

«Ich versuchte einiges mit der Gewichtsverteilung», erzählte Vinales, der Siebter im Jerez-GP wurde. «Im Rennen fühlte ich mich zwar gut, verlor in den Bremszonen aber zu viel Zeit. Wir konnten uns verbessern, worüber ich recht glücklich bin. Die Bedingungen waren wegen des Winds knifflig, die Rundenzeiten trotzdem sehr schnell.»

Nach einem GP-Wochenende ist viel Reifenabrieb auf der Strecke und der Griplevel bei Montag-Tests entsprechend hoch. «Der Grip war schon am Morgen sehr gut, die Bedingungen waren perfekt», bestätigte Vinales. «Am Nachmittag hat sich das geändert. Trotzdem konnten wir einiges versuchen und uns in den Bereichen verbessern, in denen wir das mussten. Für Le Mans bin ich deshalb optimistisch. Von diesem Test nehme ich viel Positives mit, diesen Schwung will ich beibehalten.»

Der Spanier fuhr 101 Runden – obwohl er vorzeitig aufhörte, viel mehr als jeder andere. «Schritt für Schritt haben wir viele Dinge abgearbeitet», erzählte der WM-Dritte. «Als wir eine bessere Balance für das Motorrad gefunden hatten, konnte ich in den Sektoren 1 und 3 viel genauer fahren. Jetzt habe ich ein sehr gutes Gefühl, vor allem für den Vorderreifen. Ich habe jederzeit Zugriff auf die Daten aller Yamaha-Fahrer und schaue mir diese auch an. Ich will das Beste von jedem mitnehmen. Gegenüber Fabio verlor ich im Rennen nur auf der Bremse, das war schon früher so. Das haben wir genau studiert, hauptsächlich liegt das wohl am Fahrstil.»

MotoGP-Test Jerez, 3. Mai:

1. Viñales, Yamaha, 1:36,879 min
2. Rins, Suzuki, + 0,034 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,431
4. Nakagami, Honda, + 0,469
5. Zarco, Ducati, + 0,556
6. Pol Espargaró, Honda, + 0,627
7. Oliveira, KTM, + 0,629
8. Marini, Ducati, + 0,680
9. Morbidelli, Yamaha, + 0,748
10. Bagnaia, Ducati, + 0,811
11. Binder, KTM, + 0,819
12. Rossi, Yamaha, + 0,821
13. Bastianini, Ducati, + 0,838
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,006
15. Alex Márquez, Honda, + 1,291
16. Marc Márquez, Honda, + 1,424
17. Lecuona, KTM, + 1,495
18. Miller, Ducati, + 1,576
19. Petrucci, KTM, + 1,729
20. Rabat, Ducati, + 1,947
21. Savadori, Aprilia, + 2,145

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