Iker Lecuona (KTM/16.): «Können um die Top-5 kämpfen»
Am Sonntag: Iker lecuona (27) vor Danilo Petrucci (9)
Der spanische KTM-Tech3-Pilot Iker Lecuona lag im Qualilfying 2 beim Catalunya-GP unter den Top-2 und hatte ausgezeichnete Chancen, ins Qualifying 2 aufzusteigen. Doch dann leistete er sich den zweiten Sturz des Tages. Nach der Kurve 5 wurde er diesmal in Kurve 8 spektakulär abgeworfen.
«Ja, das war ein massiver Crash im Q1», seufzte Lecuona. «Wir haben den harten Vorderreifen genommen. Ich habe mich damit beim Bremsen recht gut gefühlt, aber der Reifen hat wenig Feedback für das Limit vermittelt. Trotzdem habe ich weiter gepusht, denn ich wusste, ich habe die Möglichkeit, ins Q2 vorzudringen. Ich habe mich ziemlich stark gefühlt und wollte mich weiter verbessern. Aber der Grenzbereich vorne war nicht zu spüren. Ich war gerade eine gute Rundenzeit gefahren, plötzlich passierte der Crash – ohne jede Vorwarnung. Der Grat zwischen einer konservativen Fahrweise und einem Sturz war heute sehr schmal. Körperlich ist mir nicht viel passiert, ich habe nur einige Prellungen davon getragen. Es ist alles gut.» Das Bike sah allerdings nach dem wuchtigen Flug in die Airfences stark ramponiert ist.
Iker Lecuona landete im Q1 auf Platz 6, das ergibt den 16. Startplatz, er verlor nur 0,414 ec im Q1 auf Jack Miller, der von Platz 2 losfährt. Was traut sich Lecuona jetzt im Rennen in Montmeló morgen zu? «Ich bin das ganze Wochenende sehr gut gefahren, ich fühle mich sehr stark», versicherte er. «Aber ich habe über eine einzelne Runde immer noch mehr Mühe als im Rennspeed. Aber mir ist im Q1 sicher ein Fortschritt gelungen. Ich bin diese 1:39,5-min-Runde allein gefahren. Jetzt gehe ich davon aus, dass wir am Sonntag auch eine gute Rennpace haben werden. Gestern war ich auf Platz 10, als die Long-runs gemacht wurden. In der Früh heute im FP3 lag ich lange auf den Plätzen 8 und 9. Ich darf mir also im Rennen ein Top-Ergebnis zutrauen. Denn in der Startaufstellung liegen einige Fahrer vor mir, die eine langsamere Rennpace haben. Wenn ich nach dem Start rasch nach vorne komme, können wir vielleicht sogar um die Top-5 oder Top-6 kämpfen.»
MotoGP-Ergebnis, Q2, Montmeló (5. Juni):
1. Quartararo, Yamaha, 1:38,853 min
2. Miller, Ducati, 1:38,890 min, + 0,037 sec
3. Zarco, Ducati, 1:39,049, + 0,196
4. Oliveira, KTM, 1:39,099, + 0,246
5. Morbidelli, Yamaha, 1:39,109, + 0,256
6. Viñales, Yamaha, 1:39,157, + 0,304
7. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,218, + 0,365
8. Binder, KTM, 1:39,343, + 0,490
9. Bagnaia, Ducati, 1:39,359, + 0,506
10. Mir, Suzuki, 1:39,431, + 0,578
11. Rossi, Yamaha, 1:39,605, + 0,752
12. Pol Espargaró, Honda, 1:41,791, + 2,938
Die weitere Startaufstellung:
13. Marc Márquez, Honda, 1:39,181 min
14. Nakagami, Honda, 1:39,347
15. Martin, Ducati, 1:39,532
16. Lecuona, KTM, 1:39,567
17. Bastianini, Ducati, 1:39,590
18. Petrucci, KTM, 1:39,744
19. Marini, Ducati, 1:39,942
20. Alex Márquez, Honda, 1:40,009
21. Savadori, Aprilia, 1:40,158