Miguel Oliveira (KTM/4.): Kennt er die beste Taktik?
Miguel Oliveira vor Alex Márquez: Startplatz 4
Sechs Tage nach dem zweiten Platz in Mugello sicherte sich Red Bull KTM-Werkspilot Miguel Oliveira im Qualifying 2 in Barcelona auf die viertbeste Startposition. Der Portugiese war bereits nach Platz 14 am Freitag sehr zuversichtlich gewesen, weil er dieses Ergebnis ohne Zeitenjagd und ohne weiche Reifen erzielt hatte.
Miguel Oliveira (26) war schon bei der Ankunft in Barcelona überzeugt, dass seine Performance in Mugello alles andere als ein Zufallstreffer gewesen war. «Wir haben heute unsere beste Startposition in diesem Jahre reicht», betonte der WM-Neunte von zweifache MotoGP-Sieger von 2020. «Wir haben ein sehr gutes FP3 am Vormittag über die Bühne gebracht. Am Nachmittag waren die Bedingungen etwas schwieriger. Aber es ist uns trotzdem gelungen, die Rundenzeit zu wiederholen. Ich bin sicher, dass ich noch ein Stück schneller fahren hätte können, aber die gelbe Flagge in Turn 10 nach dem Crash von Pol hat das verhindert. Trotzdem: Ich stehe morgen in der zweiten Reihe ganz vorne. Jetzt hoffe ich auf einen guten Start. Dann können wir das Weekend mit einem anständigen Rennen abschließen.»
Macht sich Miguel Sorgen wegen der nachlassenden Reifen? Oliveira: «Hier ist es immer mühsam, den Rennverlauf vorherzusagen. Das Rennen wird sehr lang und sehr hart, das wissen wir. Normalerweise gewinnt hier jener Fahrer, der seine Reifen am besten über die Distanz bringt und deshalb bei den Rundenzeiten am wenigstens einbricht. Wer den Reifenverschleiß am besten unter Kontrolle hat, wird gewinnen. Wir müssen also unsere Strategie im Rennen schlau anlegen, kluge Schachzüge machen und unsere Position auf der Piste geschickt verteidigen. Wenn ich mich nicht auf unnötige Fights einlasse, kann uns das beiden Reifen helfen. Das könnte uns dann zu einem starken Rennende verhelfen. Aber das ist alles Theorie. Wenn das grüne Licht aufleuchtet, geht es los. Dann müssen wir hoffen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.»
MotoGP-Ergebnis, Q2, Montmeló (5. Juni):
1. Quartararo, Yamaha, 1:38,853 min
2. Miller, Ducati, 1:38,890 min, + 0,037 sec
3. Zarco, Ducati, 1:39,049, + 0,196
4. Oliveira, KTM, 1:39,099, + 0,246
5. Morbidelli, Yamaha, 1:39,109, + 0,256
6. Viñales, Yamaha, 1:39,157, + 0,304
7. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,218, + 0,365
8. Binder, KTM, 1:39,343, + 0,490
9. Bagnaia, Ducati, 1:39,359, + 0,506
10. Mir, Suzuki, 1:39,431, + 0,578
11. Rossi, Yamaha, 1:39,605, + 0,752
12. Pol Espargaró, Honda, 1:41,791, + 2,938
Die weitere Startaufstellung:
13. Marc Márquez, Honda, 1:39,181 min
14. Nakagami, Honda, 1:39,347
15. Martin, Ducati, 1:39,532
16. Lecuona, KTM, 1:39,567
17. Bastianini, Ducati, 1:39,590
18. Petrucci, KTM, 1:39,744
19. Marini, Ducati, 1:39,942
20. Alex Márquez, Honda, 1:40,009
21. Savadori, Aprilia, 1:40,158