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Pecco Bagnaia (7.): Montag als Erster auf der Strecke

Von Nora Lantschner
Pecco Bagnaia will sich gleich an die Arbeit machen

Pecco Bagnaia will sich gleich an die Arbeit machen

Ducati-Werksfahrer Pecco Bagnaia erlebte einen schwierigen Catalunya-GP, nahm aber immerhin wieder Punkte mit. Zu MotoGP-WM-Leader Fabio Quartararo meinte er scherzhaft: «Vielleicht war ihm heiß.»

Francesco «Pecco» Bagnaia fiel nach dem Nuller in Mugello und dem siebten Platz in Montmeló auf den vierten WM-Rang zurück, der Rückstand auf Fabio Quartararo ist auf 30 Punkte angewachsen. «In diesem Moment denke ich nicht an Fabio», winkte der Italiener ab. «Ich will mich einfach nur verbessern, weil ich an diesem Wochenende große Probleme hatte. Es fiel mir schwer, die Vorzüge meines Fahrstils umzusetzen. Ist der Grip ‚normal‘, bin ich auf der Bremse und im Kurveneingang stark. Das war an diesem Wochenende sehr schwierig. Wenn ich es versuchte, rutschte mir das Hinterrad weg.»

«Nach einem Nuller war es aber sehr wichtig, das Rennen zu Ende zu fahren», betonte der Moto2-Weltmeister von 2018. «Heute war das sehr schwierig, weil es in einigen Situationen sehr schwierig war, mit dem Vorderreifen umzugehen. Wir haben viele Stürze gesehen, vor allem Turn 10 war im Rennen wirklich knifflig.»

Trotzdem sagte der Ducati-Werksfahrer ganz offen: «Ich bin nicht glücklich mit dem heutigen Renntag, wir haben uns für den falschen Hinterreifen entschieden. Das ist aber nur darauf zurückzuführen, dass ich im FP4 mit dem Hard nicht gut gefahren bin. Der Medium war ein Fehler, aber ich und das Team haben es so entschieden. Es bringt jetzt nichts zu sagen, dass der Hard besser war.»

Am morgigen Montag steht den MotoGP-Fahrern noch ein eintägiger Test auf dem «Circuit de Barcelona-Catalunya» zur Verfügung. «Ich will morgen Früh der Erste sein, der auf die Strecke geht, um mit der Arbeit anzufangen. Wir müssen meine Rundenzeiten und meine Pace bei niedrigem Grip-Level verbessern», kündigte der VR46-Schüler an. «Wir müssen Lösungen finden, weil ich mich auch erinnere, dass auf dem Sachenring der Grip-Level nicht so hoch ist. Es wäre als gut, wenn wir uns morgen verbessern könnten.»

Bagnaia kommentierte auch noch den kuriosen Zwischenfall im Rennen, als Quartararo plötzlich ohne Brustschutz und mit offenem Reißverschluss an der Lederkombi unterwegs war. «Vielleicht war ihm heiß und brauchte etwas Luft», scherzte der 24-jährige Italiener. Wieder ernst fügte er an: «Ich bin ein Rennfahrer, ich bin nicht Teil der Rennleitung und will mich auch kein Urteil über eventuelle Penalties abgeben.»

MotoGP-Ergebnis, Montmeló, 6. Juni:

1. Oliveira, KTM, 24 Runden in 40:21,749 min
2. Zarco, Ducati, + 0,175 sec
3. Miller, Ducati, + 1,990
4. Quartararo, Yamaha, + 4,815*
5. Mir, Suzuki, + 5,325
6. Viñales, Yamaha, + 6,281
7. Bagnaia, Ducati + 8,175
8. Binder, KTM, + 8,378
9. Morbidelli, Yamaha, + 15,652
10. Bastianini, Ducati, + 19,297
11. Alex Márquez, Honda, + 21,650
12. Marini, Ducati, + 22,533
13. Nakagami, Honda, + 27,833
14. Martin, Ducati, + 29,075
15. Savadori, Aprilia, + 40,291

*Drei-Sekunden-Penalty

Stand Fahrer-WM nach 7 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo 118 Punkte. 2. Zarco 101. 3. Miller 90. 4. Bagnaia 88. 5. Mir 76. 6. Viñales 74. 7. Oliveira 54. 8. Aleix Espargaró 44. 9. Binder 43. 10. Morbidelli 40. 11. Nakagami 31. 12. Pol Espargaró 29. 13. Bastianini 26. 14. Alex Márquez 25. 15. Rins 23. 16. Petrucci 23. 17. 17. Martin 19. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Marini 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 145 Punkte. 2. Ducati 143. 3. KTM 83. 4. Suzuki 80. 5. Honda 52. 6. Aprilia 45.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 192 Punkte. 2. Ducati Lenovo 178. 3. Pramac Racing 124. 4. Suzuki Ecstar 99. 5. Red Bull KTM Factory Racing 97. 6. LCR-Honda 56. 7. Petronas Yamaha SRT 55. 8. Repsol Honda 52. 9. Aprilia Racing Team Gresini 48. 10. Esponsorama Racing Ducati 39. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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