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Rossi & Morbidelli: Fortschritte beim Montag-Test

Von Günther Wiesinger
Langschläfer Valentino Rossi betätigte sich beim Montag-Test als Halbtagsarbeiter. Trotzdem gelang ihm die zehntbeste Zeit. Auch Morbidelli war zufrieden – Platz 8.

Beim zweiten Montag-Test nach Jerez in dieser Saison versammelten sich nicht weniger als 21 Fahrer auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya. Yamaha gelang mit Maverick Viñales und Fabio Quartararo ein Doppelerfolg, und die beiden Petronas-Yamaha-SRT-Piloten Morbidelli und Rossi sicherten sich die beachtlichen Ränge 8 und 10.

Morbidelli, am Sonntag im Rennen Neunter, packte aber vorzeitig ein, weil er sein lädiertes Knie nicht zu stark strapazieren wollte. Er drehte nur 29 Runden, während Marc Márquez zum Beispiel 87 Runden abspulte. Franky bemühte sich, ein besseres Gefühl für das Bike zu finden als am Sonntag, dazu testete er einen neuen Hinterreifen von Michelin und neue Bremsscheiben. «Morbido» war bis zur Mittagspause lange Zeit auf Platz 3 mit 1:40,022, doch dann beendete er sein Tagewerk und fiel Platz um Platz zurück.

Langschläfer Valentino Rossi macht es hingegen umgekehrt. Er schwang sich erst auf seine M1, als Morbidelli bereits zum Mittagessen ging. Vale drehte total 72 Runden und suchte nach dem Grip, den er am Wochenende schmerzhaft vermisst hatte. Aber er wurde auch am Montag nicht fündig.

Valentino befasste sich ebenfalls mit der neuen Hinterreifen-Generation von Michelin, mit den Bremsscheiben und mit dem Set-up eines neuen Öhlins-Federbeins. Rossis schnellste Runde lag bei 1:40,050 min.

Franco Morbidelli

Platz 8 (1:40,022 min)
«Wir haben am Vormittag eine gute Session abgespult. Wir haben unser Testprogramm kurz gehalten und nicht viele Runden gedreht. Wir haben Rücksicht auf mein Knie genommen. Ich bin zwar noch nicht zu 100 Prozent fit, aber die Heilung macht Fortschritte. Was wir probiert haben, hat sich gut angefühlt. Die neuen Bremsschreiben werden für die beiden Rennen in Österreich interessant sein. Eventuell auch auf anderen Strecken. Jetzt gönne ich mir etwas Ruhe, dann kommen die zwei letzten Grand Prix vor der Sommerpause in Sachsen und Assen. Dort möchte ich möglichst gut abschneiden.»

Valentino Rossi

Platz 10 (1:40,050 min)
«Das war ein guter Tag für uns», versicherte der WM-Neunzehnte mit vier Nullern in sieben Rennen. Wir hatten keine Menge neuer Teile zu testen, aber gab es doch einiges zu tun, wir haben uns auch mit der Abstimmung der M1 befasst. Zuerst wollte ich einmal wissen, warum ich gestern langsamer war als bei meinen Long-runs im Training. Heute war ich eher auf dem Niveau, das ich im FP4 und im Warm-up gehabt habe. Als wir das wussten, haben wir am Motorrad gearbeitet. Am Ende des Tages hatte ich ein positives Gefühl. Ich war in den Top-Ten. Meine Pace war gut, und ich habe nur 0,6 sec verloren. Wir haben heute auch die neuen Bremsscheiben getestet. Denn sie werden in Österreich wieder stark beansprucht werden. Ich hatte ein gutes Gefühl damit.»

Ergebnis Montag-Test Montmeló, 18 Uhr, 7. Juni

1. Viñales, Yamaha 1:39,400 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,137
3. Nakagami, Honda, + 0,302
4. Mir, Suzuki, + 0,416
5. Bagnaia, Ducati, + 0,466
6. Pol Espargaró, Honda, + 0,477
7. Zarco, Ducati, + 0,579
8. Morbidelli, Yamaha, + 0,622
9. Oliveira, KTM, + 0,636
10. Rossi, Yamaha, + 0,650
11. Marc Márquez, Honda, + 0,654
12. Binder, KTM, + 0,741
13. Marini, Ducati, + 0,826
14. Miller, Ducati, + 0,842
15. Alex Márquez, Honda, + 1,083
16. Bastianini, Ducati, + 1,532
17. Petrucci, KTM, + 1,537
18. Guintoli, Suzuki, + 1,594
19. Lecuona, KTM, + 1,805
20. Savadori, Aprilia, + 2,142
21. Baiocco, Aprilia, + 7,171

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