Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Franco Morbidelli: «Stolz macht nicht schneller»

Von Nora Lantschner
Franco Morbidelli lauscht den Worten seines Crew-Chiefs Ramon Forcada (links)

Franco Morbidelli lauscht den Worten seines Crew-Chiefs Ramon Forcada (links)

Vor dem Sachsenring-GP liegt Franco Morbidelli, MotoGP-Vizeweltmeister des Vorjahres, in der WM-Tabelle nur auf Rang 10. Der Petronas-Yamaha-Pilot spricht über seine Einstellung.

Franco Morbidelli ließ in dieser Saison immer wieder durchklingen, dass er mit seinem technischen Paket – der sogenannten «A-spec»-M1, die auf der 2019er-Yamaha basiert – unglücklich ist. Zuletzt erklärte der dreifache MotoGP-Sieger nach dem neunten Platz in Montmeló, er müsse damit angesichts seines Top-Speed-Nachteils zufrieden sein.

Ein vierter Rang in Portimão und ein dritter Platz in Jerez sind in den bisherigen sieben Rennen der laufenden Saison die Bestleistungen des Vizeweltmeisters von 2020. Sind solche Top-Ergebnisse für ihn dann noch mehr Wert?

«Die Tatsache, dass wir mit diesem Motorrad – kein fürchterliches Bike, aber ganz klar älter als alle anderen – solche Ergebnisse holen können, erfüllt uns mit einer Menge Stolz. Das stimmt schon», bestätigte der 26-jährige Italiener mit brasilianischen Wurzeln. «Ich glaube aber nicht, dass dich Stolz im Rennen schneller machen kann. Es fühlt sich nur abseits der Strecke ein bisschen besser an. Das ist alles.»

Mit Sachsenring und Assen stehen an den kommenden zwei Wochenenden noch zwei Grand Prix an, dann geht es für die MotoGP-Asse in die fünfwöchige Rennpause. Kann «Franky» die Sommerpause kaum erwarten oder freut er sich mehr darauf, nach den mageren Ergebnissen in Montmeló (9.) und Mugello (16.) wieder auf die Strecke zu gehen?

«Ich vertraue da auf meinen Willen, ein Profi zu sein. Ich habe Lust darauf, auf dem Sachsenring zu fahre. Der Wille, maximal zu trainieren, ist da. Ich bleibe ein Profi und habe keine Absicht, in dieser Situation aufzugeben», versicherte der VR46-Schüler.

Stand Fahrer-WM nach 7 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo 115 Punkte. 2. Zarco 101. 3. Miller 90. 4. Bagnaia 88. 5. Mir 78. 6. Viñales 75. 7. Oliveira 54. 8. Aleix Espargaró 44. 9. Binder 43. 10. Morbidelli 40. 11. Nakagami 31. 12. Pol Espargaró 29. 13. Bastianini 26. 14. Alex Márquez 25. 15. Rins 23. 16. Petrucci 23. 17. 17. Martin 19. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Marini 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 143 Punkte. 2. Ducati 143. 3. KTM 83. 4. Suzuki 82. 5. Honda 52. 6. Aprilia 45.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 190 Punkte. 2. Ducati Lenovo 178. 3. Pramac Racing 124. 4. Suzuki Ecstar 101. 5. Red Bull KTM Factory Racing 97. 6. LCR-Honda 56. 7. Petronas Yamaha SRT 55. 8. Repsol Honda 52. 9. Aprilia Racing Team Gresini 48. 10. Esponsorama Racing Ducati 39. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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