Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Aleix Espargaró (7.): Trotz Führungsrunden sauer

Von Johannes Orasche
Alex Espargaró (ganz links) fuhr mit der Aprilia erstmals aus der ersten Reihe los

Alex Espargaró (ganz links) fuhr mit der Aprilia erstmals aus der ersten Reihe los

Aprilias MotoGP-Hoffnungsträger Aleix Espargaró zeigte auf dem Sachsenring ein beherztes Rennen, übernahm als Quali-Dritter am Start aus der ersten Reihe sogar die Führung und musste am Ende dennoch schimpfen.

Aleix Espargaró konnte auf dem Sachsenring neun WM-Punkte für Rang 7 einstreifen. Der 31-jährige Spanier schaffte sich aber auch ein seltenes Privileg: Er konnte den überragenden und elffachen Sachsenring-GP-Sieger Marc Márquez in einem Rennen auf dem Sachsenring überholen! Aber aus dem erhofften ersten Podestplatz wurde nichts.

Zu Beginn des Rennens spulte Aleix sogar die ersten Führungsrunden für das Aprilia-MotoGP-Projekt ab, ehe ihn Marc Márquez erstmals verdrängte. «Ich bin sehr verärgert, weil ich alles versuche. Ich bin gesamt mit dem Wochenende zwar zufrieden, ja. Am Ende des Rennens konnte ich Fabio und somit den letzten Platz auf dem Podium fast mit der Hand direkt vor mir erreichen.»

Espargaró poltert dennoch: «Fakt ist, dass wir nicht bereit sind. Wir können darüber sprechen, wir können davon träumen, egal! Ich will um das Podium fighten, wir müssen noch mehr arbeiten.»

«Ich hatte im Rennen einen guten Start und war locker hinter Marc. Als der Regen kam, hatte ich einen riesigen Schreckmoment in Kurve 8, ich wäre fast gestürzt. Ich bin danach langsamer gefahren und habe viele Optionen verloren.»

Danach trat ein Problem auf: «Ich weiß nicht, was dann im Rennen passiert ist. Ich hatte einfach keine Traktion mehr, ich konnte den anderen Fahrer ab der Kurvenmitte nicht mehr folgen. Ich habe trotzdem viel riskiert, um den Jungs irgendwie zu folgen. Ich habe in diesem Rennen eine klar bessere Position erwartet.»

«Aber es macht mich happy, dass wir auf allen Pisten einen Schritt nach vorne gemacht haben. Mit den Winglets wird es aber eine Challenge sein, das Bike bei hohem Tempo umzulegen.»

Ergebnisse MotoGP Sachsenring/D:

1. Marc Márquez (E), Honda, 30 Runden in 41:07,243 min
2. Miguel Oliveira (P), KTM, +1,610 sec
3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +6,772
4. Brad Binder (ZA), KTM, +7,922
5. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +8,591
6. Jack Miller (AUS), Ducati, +9,096
7. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +9,371
8. Johann Zarco (F), Ducati, +11,439
9. Joan Mir (E), Suzuki, +11,625
10. Pol Espargaró (E), Honda, +14,769
11. Alex Rins (E), Suzuki, +16,803
12. Jorge Martin (E), Ducati, +16,915
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +19,217
14. Valentino Rossi (I), Yamaha, +22,300
15. Luca Marini (I), Ducati, +23,615
16. Enea Bastianini (I), Ducati, +23,738
17. Iker Lecuona (E), KTM, +23,946
18. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +24,414
19. Maverick Vinales (E), Yamaha, +24,715
– Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 25 Runden zurück
– Danilo Petrucci (I), KTM, 26 Runden zurück
– Alex Márquez (E), Honda, 26 Runden zurück

Stand Fahrer-WM nach 8 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo 131 Punkte. 2. Zarco 109. 3. Miller 100. 4. Bagnaia 99. 5. Mir 85. 6. Viñales 75. 7. Oliveira 74. 8. Binder 56. 9. Aleix Espargaró 53. 10. Marc Márquez 41. 11. Morbidelli 40. 12. Pol Espargaró 35. 13. Nakagami 34. 14. Rins 28. 15. Bastianini 26. 16. Alex Márquez 25. 17. Martin 23. 18. Petrucci 23. 19. Rossi 17. 20. Marini 14. 21. Lecuona 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 159 Punkte. 2. Ducati 154. 3. KTM 103. 4. Suzuki 89. 5. Honda 77. 6. Aprilia 54.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha 206 Punkte. 2. Ducati Lenovo 199. 3. Pramac Racing 136. 4. Red Bull KTM Factory Racing 130. 5. Suzuki Ecstar 113. 6. Repsol Honda 83. 7. LCR Honda 59. 8. Petronas Yamaha SRT 57. 9. Aprilia Racing Team Gresini 57. 10. Esponsorama Racing Ducati 40. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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