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Jorge Martin (Ducati/12.): Knieschleifer abgewetzt

Von Günther Wiesinger
Jorge Martin (89) vor Joan Mir

Jorge Martin (89) vor Joan Mir

Pramac-Ducati-MotoGP-Rookie erkämpfte sich bei der Jagd auf dem Sachsenring Rang 12 und spricht über ein körperlich hartes Rennen.

Das abwechslungsreiche MotoGP-Rennen auf dem Sachsenring brachte nach 30 Runden einen Triumph für Honda und Marc Márquez (28), der seinen elften Sieg in Folge beim Deutschland-Grand Prix sicherstellte. Der Spanier Jorge Martin auf der zweiten Pramac-Ducati hielt sich auf dem Sachsenring zunächst auf Platz 8 und bis Rennmitte in den Top-Ten, wo er in einen Fight gegen Repsol-Honda-Ass Pol Espargaró verwickelt wurde, den er im Finish ziehen lassen musste.

In der zweiten Rennhälfte musste er sich noch Pecco Bagnaia mit der Ducati aus dem offiziellen Werksteam und Alex Rins (Suzuki) beugen.

Am Ende traf Martin auf Platz 12 an. «Es war von allem ein wenig heute am Ende des Rennens. Ich hatte Probleme mit den Reifen - auch körperlich war es schwierig», schilderte Martin.

«Pol hat mich dann im Zweikampf gestoßen und ich wäre fast gestürzt im Finish des Rennens - das Wochenende war aber eigentlich perfekt. Es war Racing. Beim nächstes Mal hoffe ich, dass wir schneller sein werden, dann kann er mich nicht berühren.»

Jorge Martin, der sich beim Samstag-Training in Portugal schwer verletzte, acht Knochenbrüche erlitt und dreimal operiert wurde und in Montmeló zurückkehrte, verriet auch: «Ich hatte Probleme mit dem Knieschleifer, der abgefahren war, ich habe dann direkt mit dem Leder auf dem Boden geschliffen. Es wurde dadurch körperlich noch anspruchsvoller.»

Der MotoGP-Rookie kündigt schon jetzt an: «Wir werden immer besser, wir waren im Vergleich zur Spitze um 20 Sekunden schneller als in Montmeló. In Assen und nach der Sommerpause werde ich noch stärker zurückkommen.»

Übrigens: Jorge Martin liegt trotz der verpassten vier Rennen in der Rookie-of-The-Year-Wertung nur noch drei Punkte hinten seinem Ducati-Kollegen Enea Bastianini.

Ergebnisse MotoGP Sachsenring/D, 20. Juni

1. Marc Márquez (E), Honda, 30 Runden in 41:07,243 min
2. Miguel Oliveira (P), KTM, +1,610 sec
3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +6,772
4. Brad Binder (ZA), KTM, +7,922
5. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +8,591
6. Jack Miller (AUS), Ducati, +9,096
7. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +9,371
8. Johann Zarco (F), Ducati, +11,439
9. Joan Mir (E), Suzuki, +11,625
10. Pol Espargaró (E), Honda, +14,769
11. Alex Rins (E), Suzuki, +16,803
12. Jorge Martin (E), Ducati, +16,915
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +19,217
14. Valentino Rossi (I), Yamaha, +22,300
15. Luca Marini (I), Ducati, +23,615
16. Enea Bastianini (I), Ducati, +23,738
17. Iker Lecuona (E), KTM, +23,946
18. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +24,414
19. Maverick Vinales (E), Yamaha, +24,715
– Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 25 Runden zurück
– Danilo Petrucci (I), KTM, 26 Runden zurück
– Alex Márquez (E), Honda, 26 Runden zurück

Stand Fahrer-WM nach 8 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo, 131 Punkte. 2. Zarco 109. 3. Miller 100. 4. Bagnaia 99. 5. Mir 85. 6. Viñales 75. 7. Oliveira 74. 8. Binder 56. 9. Aleix Espargaró 53. 10. Marc Márquez 41. 11. Morbidelli 40. 12. Pol Espargaró 35. 13. Nakagami 34. 14. Rins 28. 15. Bastianini 26. 16. Alex Márquez 25. 17. Martin 23. 18. Petrucci 23. 19. Rossi 17. 20. Marini 14. 21. Lecuona 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 159 Punkte. 2. Ducati 154. 3. KTM 103. 4. Suzuki 89. 5. Honda 77. 6. Aprilia 54.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha, 206 Punkte. 2. Ducati Lenovo 199. 3. Pramac Racing 136. 4. Red Bull KTM Factory Racing 130. 5. Suzuki Ecstar 113. 6. Repsol Honda 83. 7. LCR Honda 59. 8. Petronas Yamaha SRT 57. 9. Aprilia Racing Team Gresini 57. 10. Esponsorama Racing Ducati 40. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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