Francesco Bagnaia: Assen-Circuit geht unter die Haut
Zum TT Circuit Assen pflegt Francesco Bagnaia eine ganz besondere Beziehung. Das Layout ist ein ständiger Begleiter des Italieners, denn der Kurs ist auf seiner Haut als Tattoo verewigt. «Ich liebe diese Strecke. Ich hatte hier mein bestes Moto2-Wochenende. Damals war ich in jeder Trainingssession vorn und gewann am Ende auch das Rennen. Dieser Kurs gehört zu meinen Lieblingsstrecken», erklärt der Ducati-Fahrer.
In den Niederlanden waren die Maschinen des Herstellers aus Borgo Panigale allerdings schon lange nicht mehr erfolgreich. Der letzte Sieg einer roten Werksmaschine datiert aus dem Jahr 2008, als der Australier Casey Stoner gewann.
Bagnaia möchte sich aber nicht auf die Historie berufen, sondern seine eigene Geschichte schreiben. «Ich denke, dass wir ein großartiges Wochenende abliefern können. Unser Motorrad verfügt über ein gutes Lenkverhalten und wir sind stark in den schnellen Kurven. Wir werden uns ordentlich schlagen», ist sich der WM-Vierte sicher, der über die Konkurrenten sagt: «Ich erwarte die Yamaha- und Suzuki-Piloten vorn. Aber wir sind nicht chancenlos.»
Mit Blick auf die Reifensituation sagt Bagnaia: «Wir werden alle möglichen Varianten testen. Dadurch, dass ein Großteil des Asphalts neu ist, wird es spannend zu sehen sein, wie sich der Reifen verhält. Wir haben hier mehr Reifen zur Verfügung, deswegen ist es schwieriger, eine Entscheidung zu treffen. Wahrscheinlich werden wir uns erst nach dem vierten Freien Training festlegen. Der Asphalt könnte ungefähr so sein, wie der in Misano und ich habe die Vermutung, dass die Medium-Variante eine gute Wahl sein könnte.»
Michelin hat auf den neuen Asphalt reagiert und mehr Reifen im Gepäck: Zur Auswahl stehen vier Vorderrad- und vier Hinterradreifen. Wobei die Hinterradreifen stärker beansprucht werden und Michelin deswegen auf die asymmetrische Variante setzt. Bedeutet: Die rechte Seite ist härter, um den höheren Temperaturen und den Belastungen in den schnellen Kurven gerecht zu werden. Die Vorderradreifen sind symmetrisch. Dadurch erhofft man sich bei Michelin das optimale Zusammenspiel.
Ergebnisse MotoGP Sachsenring/D:
1. Marc Márquez (E), Honda, 30 Runden in 41:07,243 min
2. Miguel Oliveira (P), KTM, +1,610 sec
3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +6,772
4. Brad Binder (ZA), KTM, +7,922
5. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +8,591
6. Jack Miller (AUS), Ducati, +9,096
7. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +9,371
8. Johann Zarco (F), Ducati, +11,439
9. Joan Mir (E), Suzuki, +11,625
10. Pol Espargaró (E), Honda, +14,769
11. Alex Rins (E), Suzuki, +16,803
12. Jorge Martin (E), Ducati, +16,915
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +19,217
14. Valentino Rossi (I), Yamaha, +22,300
15. Luca Marini (I), Ducati, +23,615
16. Enea Bastianini (I), Ducati, +23,738
17. Iker Lecuona (E), KTM, +23,946
18. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +24,414
19. Maverick Vinales (E), Yamaha, +24,715
– Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 25 Runden zurück
– Danilo Petrucci (I), KTM, 26 Runden zurück
– Alex Márquez (E), Honda, 26 Runden zurück
Stand Fahrer-WM nach 8 Rennen von 19 Rennen:
1. Quartararo 131 Punkte. 2. Zarco 109. 3. Miller 100. 4. Bagnaia 99. 5. Mir 85. 6. Viñales 75. 7. Oliveira 74. 8. Binder 56. 9. Aleix Espargaró 53. 10. Marc Márquez 41. 11. Morbidelli 40. 12. Pol Espargaró 35. 13. Nakagami 34. 14. Rins 28. 15. Bastianini 26. 16. Alex Márquez 25. 17. Martin 23. 18. Petrucci 23. 19. Rossi 17. 20. Marini 14. 21. Lecuona 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.
Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 159 Punkte. 2. Ducati 154. 3. KTM 103. 4. Suzuki 89. 5. Honda 77. 6. Aprilia 54.
Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 206 Punkte. 2. Ducati Lenovo 199. 3. Pramac Racing 136. 4. Red Bull KTM Factory Racing 130. 5. Suzuki Ecstar 113. 6. Repsol Honda 83. 7. LCR Honda 59. 8. Petronas Yamaha SRT 57. 9. Aprilia Racing Team Gresini 57. 10. Esponsorama Racing Ducati 40. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.