Joan Mir (2.): «Wusste, dass es schwer sein würde»
Joan Mir
Fast das ganze Rennen hindurch jagte Joan Mir auf dem Red Bull Ring seinem Landsmann Jorge Martin hinterher. Am Ende kreuzte er die Ziellinie nur knapp 1,5 Sekunden hinter dem Pramac-Ducati-Piloten, der sich selbst und seinem Team den ersten Sieg in der Königsklasse bescherte. Mir gestand nach getaner Arbeit im «After the Flag»-Interview auf «MotoGP.com»: «Es ist immer schwierig, wenn du gegen eine Ducati kämpfst, denn sie sind beim Beschleunigen und auch auf der Bremse sehr stark.»
«Die Stärken der Suzuki liegen anders und auf dieser Strecke werden deren Vorteile weniger gebraucht als jene von Ducati. Ich konnte sehen, dass ich im ersten und zweiten Sektor Zeit verloren habe, das habe ich dann im dritten und vierten Sektor wieder wettzumachen versucht. Aber als die Reifen gegen Ende abgefahren waren, verlor ich beim Beschleunigen noch mehr Zeit», schilderte der MotoGP-Weltmeister.
«Wir konnten gegen Ende des Rennens sehen, dass ich immer mehr Zeit verliere, deshalb habe ich etwas auf der Bremse versucht, aber das war wirklich schwierig. Wir müssen an unseren Schwächen arbeiten, wenn wir beim nächsten Rennen stärker sein wollen», betonte der Suzuki-Star daraufhin.
Und der 23-Jährige aus Palma fügte an: «Man hat früher immer gedacht, dass die Ducati-Piloten gegen Rennende zurückfallen werden, weil die Reifen durch sein würden, aber das passiert heutzutage nicht mehr. Deshalb wusste ich, dass es sehr schwer werden würde, wenn ich gegen Ende des Rennens nicht den nötigen Speed haben würde. Denn sie gewinnen nicht nur Zeit beim Beschleunigen und Bremsen, sie schonen dabei auch die Reifen. Deshalb ist es sehr schwer, eine Ducati auf dieser Strecke zu schlagen. Aber ich werde es natürlich beim nächsten Wochenende wieder versuchen.»
MotoGP-Ergebnis, Spielberg (8. August):
1. Martin, Ducati, 27 Runden
2. Mir, Suzuki, + 1,548 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 9,632
4. Binder, KTM, + 12,771
5. Nakagami, Honda, + 12,923
6. Zarco, Ducati, + 13,031
7. Rins, Suzuki, + 14,839
8. Marc Márquez, Honda, + 17,953
9. Alex Márquez, Honda, + 19,059
10. Pedrosa, KTM, + 19,389
11. Bagnaia*, Ducati, + 21,667
12. Bastianini, Ducati, + 25,267
13. Rossi, Yamaha, + 26,282
14. Marini, Ducati, + 27,492
15. Lecuona, KTM, + 31,076
16. Pol Espargaró, Honda, + 31,150
17. Crutchlow, Yamaha, + 40,408
18. Petrucci, KTM, + 48,114
*Drei-Sekunden-Strafe
Stand Fahrer-WM nach 10 Rennen:
1. Quartararo 172 Punkte. 2. Zarco 132. 3. Mir 121. 4. Bagnaia 114. 5. Miller 100. 6. Viñales 95. 7. Oliveira 85. 8. Binder 73. 9. Aleix Espargaró 61. 10. Marc Márquez 58. 11. Nakagami 52. 12. Martin 48. 13. Rins 42. 14. Pol Espargaró 41. 15. Morbidelli 40. 16. Alex Márquez 34. 17. Bastianini 31. 18. Petrucci 26. 19. Rossi 20. Marini 16. 21. Lecuona 16. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.
Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 200 Punkte. 2. Ducati 192. 3. KTM 127. 4. Suzuki 125. 5. Honda 97. 6. Aprilia 62.
Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 267 Punkte. 2. Ducati Lenovo 214. 3. Pramac Racing 184. 4. Suzuki Ecstar 163. 5. Red Bull KTM Factory Racing 158. 6. Repsol Honda 106. 7. LCR Honda 86. 8. Aprilia Racing Team Gresini 65. 9. Petronas Yamaha SRT 60. 10. Esponsorama Racing Ducati 47. 11. Tech3 KTM Factory Racing 40.