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Rivola: «Viñales wird Aleix Espargaró herausfordern»

Von Simon Patterson
Aprilia-Rennchef Massimo Rivola erzählt, wie wichtig der Beitrag von Aleix Espargaró war, um Maverick Viñales auf die RS-GP zu holen. Aber wird der Neuzugang seinem 32-jährigen Landsmann den Rang ablaufen?

«Wenn ich ehrlich bin, war Aleix ein Schlüsselelement dafür», verriet Massimo Rivola zur Verpflichtung von Maverick Viñales, der am kommenden Wochenende in Aragón sein Renndebüt auf der RS-GP geben wird. «Aleix sagte mir, dass Maverick nicht glücklich war, vor vielen Monaten. Ich zog ihn nicht einmal in Betracht, ausgehend von der Tatsache, dass er über einen sehr kostspieligen Vertrag verfügte. Das war eine klare Sache. Aber als Aleix mir sagte, dass er darüber nachdachte, im kommenden Jahr zu wechseln, antwortete ich ihm: ‚Okay, das reicht mir, lass mich ein Gespräch mit seinem Manager führen.‘»

«Ich erinnere mich nicht genau, an welchem Tag wir anfingen zu reden, aber es war direkt nach Deutschland, dem sehr schlechten Rennen für ihn», verwies der der Aprilia-Rennchef auf den letzten Platz des Auftaktsiegers auf dem Sachsenring.

Einen neunfachen MotoGP-Sieger ins Boot zu holen, sieht Rivola als Chance für den Hersteller aus Noale. «Denn wir sind neugierig zu sehen, wo wir stehen. Wenn wir uns die Statistik der Teamkollegen von Aleix anschauen, ist Aleix am Ende immer die Referenz. Es stimmt, dass es Zeit braucht, um nach einem Motorradwechsel das Vertrauen zu gewinnen, und gleichzeitig ist Aleix eins mit dem Motorrad. Er hat so viel Gefühl zum Motorrad, weil er das Projekt so viele Jahre lang begleitet hat und mental und körperlich in einer sehr guten Form ist», schwärmte Rivola von dem Mann, der Aprilia zuletzt in Silverstone den ersten Podestplatz der MotoGP-Ära bescherte.

Aber auch von Viñales zeigt sich der Italiener angetan: «Ich sehe Maverick als eines der absoluten Talente des Fahrerlagers, auch wenn wir klarerweise an seinem Platz im Team arbeiten müssen, damit er sich wohlfühlt, weil er diese Probleme hatte. Ich bin neugierig darauf ihn im Team zu sehen.»

«Um ehrlich zu sein, erwarte ich, dass Aleix die Referenz sein wird, aber ich erwarte auch, dass Maverick ihn herausfordern kann», fuhr Rivola fort. «Nicht auf Anhieb, aber sicher im nächsten Jahr. Und wenn du zwei Fahrer hast, die sich gegenseitig fordern, wächst du, wenn du es schaffst, das Gleichgewicht und den Respekt zwischen beiden zu bewahren – und bis jetzt sind sie noch Freunde, mal sehen, ob es so bleibt», lachte der frühere Ferrari-Sportdirektor.

«Ich scherze natürlich nur», stelle Rivola eilig klar. «Sie haben es ja auch bei Suzuki geschafft und für mich ist die beste Message, wenn ein Fahrer wie Aleix, der schon so lange bei Aprilia ist, einem Freund empfiehlt, zu uns zu kommen. Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass er an das Projekt glaubt, dass er sieht, dass wir uns entwickeln… Du rätst einem Freund nichts, was nicht gut ist. Dass er uns nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch von der menschlichen Seite her empfohlen hat, dass er den richtigen Teamgeist sieht, ist vielversprechend. Die Tatsache, dass er für alles rund ums Team eine strahlende Zukunft sieht, ist gut.»

Stand Fahrer-WM nach 12 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 206 Punkte. 2. Mir 141. 3. Zarco 137. 4. Bagnaia 136. 5. Miller 118. 6. Binder 108. 7. Viñales 95. 8. Oliveira 85. 9. Aleix Espargaró 83. 10. Martin 64. 11. Rins 64. 12. Marc Márquez 59. 13. Nakagami 58. 14. Pol Espargaró 52. 15. Alex Márquez 50. 16. Morbidelli 40. 17. Petrucci 36. 18. Bastianini 35. 19. Lecuona 33. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 234. 2. Ducati 225 Punkte. 3. KTM 162. 4. Suzuki 158. 5. Honda 115. 6. Aprilia 84.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 301 Punkte. 2. Ducati Lenovo 254. 3. Pramac Racing 205. 4. Suzuki Ecstar 205. 5. Red Bull KTM Factory Racing 193. 6. Repsol Honda 118. 7. LCR Honda 107. 8. Aprilia Racing Team Gresini 87. 9. Tech3 KTM Factory Racing 69. 10 Petronas Yamaha SRT 68. 11. Esponsorama Racing Ducati 63.

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