Johann Zarco nach Crash (10.): «Kein Drama»
Johann Zarco stürzte im zweiten Teil der Qualifikation
«Ich habe kein Glück gehabt», fasste Johann Zarco seinen Samstag in Misano zusammen. Der Franzose stürzte im zweiten Teil der Qualifikation und deswegen geht es für ihn nur von P10 los. «Ich habe etwas länger gewartet, weil ich bessere Streckenbedingungen vorfinden wollte. Dann hat es aber drei, vier Runden gedauert, bis ich ausreichend Selbstvertrauen hatte. Leider bin ich dann auch noch gestürzt. Ich bin auf den Randstein gekommen und hatte keine Chance, den Crash abzufangen», erklärte Zarco. «Wäre ich durchgekommen, hätte ich vielleicht eine Reihe weiter vorn starten können.»
Von der Leistung seines Ducati-Markenkollegen und Polesetters Francesco Bagnaia war Zarco beeindruckt. Er sagte: «Es war nicht komplett trocken und trotzdem war er so unglaublich schnell. Es dauert, bis man die Reifen auf Temperatur hat und ich wollte eigentlich kein allzu großes Risiko eingehen.»
Hinter Bagnaia, Jack Miller und Luca Marini ist Zarco vom Pramac Racing-Rennstall nur die vierte Kraft des Werks aus Borgo Panigale. Er sagt: «Das ist kein Drama. Wir werden im Warm-up viel zu tun haben, aber ich bin mir sicher, dass ich genug Vertrauen aufbauen werde.»
Zarco erklärt außerdem, dass es kein einfaches Unterfangen ist, die richtige Balance zu finden. «Man muss da draußen geduldig sein, im richtigen Moment pushen. Diese niedrigen Temperaturen hatten wir schon lange nicht mehr. Sogar in Silverstone war es wärmer. Aber ohne Grip stürzt man eben und um Grip zu bekommen, muss man ein Risiko eingehen.»
Es ist ein schmaler Grat, doch Zarco hat sich für das Rennen eine Menge vorgenommen, nachdem er in der WM-Wertung zurückgefallen ist. «Wie auch immer, der Tag gelaufen sein mag, wir werden im Rennen mit einer guten Basis starten und wie immer unser Bestes geben.»
MotoGP-Ergebnis Misano, Q2 (23. Oktober):
1. Bagnaia, Ducati, 1:33,045 min
2. Miller, Ducati, 1:33,070 min, + 0,025 sec
3. Marini, Ducati, 1:33,130, + 0,085
4. Pol Espargaró, Honda, 1:33,313, + 0,268
5. Oliveira, KTM, 1:33,439, + 0,394
6. Morbidelli, Yamaha, 1:33,526, + 0,481
7. Marc Márquez, Honda, 1:33,850, + 0,805
8. Lecuona, KTM, 1:33,893, + 0,848
9. Petrucci, KTM, 1:34,140, + 1,095
10. Zarco, Ducati, 1:34,687, + 1,642
11. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:34,963, + 1,918
12. Martin, Ducati, 2:24,631, + 51,586
Die weitere Startaufstellung:
13. Rins, Suzuki, 1:34,418
14. Alex Márquez, Honda, 1;34,454
15. Quartararo, Yamaha, 1:34,476
16. Bastianini, Ducati, 1:35,236
17. Nakagami, Honda, 1:35,641
18. Mir, Suzuki, 1:35,683
19. Viñales, Aprilia, 1:35,835
20. Binder, KTM, 1:36,478
21. Dovizioso, Yamaha, 1:36,639
22. Pirro, Ducati, 1:37,880
23. Rossi, Yamaha, 1:38,261