MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Valentino Rossi (10.): «Ein großartiger Samstag»

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi feierte mit einem Wheelie

Valentino Rossi feierte mit einem Wheelie

Valentino Rossi nimmt sein 432. und letztes Rennen in der Motorrad-WM von Startplatz 10 in Angriff. Der Yamaha-Star rechnet in jedem Fall mit einem emotionalen MotoGP-Abschied, aber auch das Ergebnis ist ihm wichtig.

«Für mich und für uns war es ein großartiger Samstag, schon vom Morgen an lief es sehr gut», betonte Valentino Rossi nach dem Qualifying in Valencia. «Schon im FP3 verbesserte ich das Gefühl zum Motorrad, den Reifen, dem Set-up. Am Ende konnte ich mich in den Top-10 halten und so direkt ins Q2 aufsteigen. Das verändert alles sehr stark. Auch am Nachmittag war ich im FP4 auch nicht so schlecht, wir probierten unterschiedliche Reifenmischungen aus. Im anschließenden Qualifying konnte ich meine Rundenzeit verbessern und noch einmal in die Top-10 fahren.»

Als Zehnter war der 42-jährige Italiener im Qualifying 0,126 sec hinter dem achtplatzierten Weltmeister Fabio Quartararo der zweitbeste Yamaha-Pilot. «Ich war sehr nahe dran an der ersten Yamaha, was bei meinem letzten Rennen ein großartiges Gefühl für mich und mein Team ist. Unabhängig vom emotionalen Moment ist es für mich sehr wichtig, ein gutes Wochenende und ein gutes Ergebnis abzuliefern», betonte der 115-fache GP-Sieger und neunfache Weltmeister.

«Vale» erhielt dafür am Samstag Schützenhilfe von Francesco «Pecco» Bagnaia, der sowohl im FP3 als auch im Q2 das Zugpferd für den Mentor spielte. «Pecco half mir, darüber bin ich sehr glücklich. Wir hatten keinen Plan abgesprochen, ich fuhr einfach nur hinter ihm raus, er sah mich und pushte weiter. Vielen Dank an Pecco, denn er war mir eine Hilfe, um meine Rundenzeit zu verbessern.»

Allerdings stürzte Pecco im zweiten Run nach der ersten fliegenden Runde. Wäre sonst vielleicht eine noch bessere Startposition für Vales Abschiedsrennen möglich gewesen? «Nein, für mich war es vorbei, weil meine gute Runde mit dem Soft-Hinterreifen die erste ist. Denn schon in der zweiten Runde verliere ich etwas», winkte Rossi ab. «Am Ende war es eine 1:30,7 min – ich hätte vielleicht in kleines Bisschen besser sein können, aber das entspricht meinem Potenzial.»

Der letzte Qualifying-Tag nach 26 WM-Jahren ist für den «Dottore» nun Geschichte. Im Fahrerlager dreht sich schon seit Donnerstag alles um ihn, für sein letztes Rennen überlegen sogar die MotoGP-Kollegen, wie sie dem neunfachen Weltmeister Respekt zollen können. «Das ist schön, wenn die eigenen Gegner an einen denken, das ist nicht sehr normal und macht mich glücklich. Es wird sicherlich ein emotionaler Moment sein», weiß Vale. «Es wird auch schön sein, an meine Box zurückzukehren, wo meine ganzen Leute, mein Team und meine Freunde, warten werden, wahrscheinlich auch die anderen Fahrer aus der Academy.»

MotoGP-Ergebnis Valencia, Q2 (13. November):

1. Martin, Ducati, 1:29,936 min
2. Bagnaia, Ducati, 1:30,000 min, + 0,064 sec
3. Miller, Ducati, 1:30,325, + 0,389
4. Mir, Suzuki, 1:30,395, + 0,459
5. Zarco, Ducati, 1:30,418, + 0,482
6. Rins, Suzuki, 1:30,475, + 0,539
7. Binder, KTM, 1:30,509, + 0,573
8. Quartararo, Yamaha, 1:30,620, + 0,684
9. Nakagami, Honda, 1:30,644, + 0,708
10. Rossi, Yamaha, 1:30,746, + 0,810
11. Morbidelli, Yamaha, 1:30,781, + 0,845
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,024, + 1,088

Die weitere Startaufstellung:

13. Dovizioso, Yamaha, 1:30,859 min
14. Viñales, Aprilia, 1:30,991
15. Lecuona, KTM, 1:30,994
16. Petrucci, KTM, 1:31,045
17. Martini, Ducati, 1:31,073
18. Bastianini, Ducati, 1:31,185
19. Alex Márquez, Honda, 1:31,251
20. Oliveira, KTM, 1:31,319
Keine Zeit: Pol Espargaró, Honda

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