Ducati-Rennchef Gigi Dall'Igna erklärt, weshalb es wichtig ist, das Feedback aller Fahrer bei der Entwicklung zu berücksichtigen. Trotz Corona-Pandemie konnte Ducati Schritte nach vorn machen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Viel mehr hätte Gigi Dall'Igna mit seiner Ducati-Truppe 2021 nicht erreichen können. Team- und Konstrukteurs-WM gingen nach Borgo Panigale. Allein die Krönung fehlte, weil Fabio Quartararo mit einer Yamaha den Fahrertitel holte. Für den Rennchef ist deshalb klar, dass das finale Ziel nicht erreicht werden konnte.
Werbung
Werbung
Dem Italiener, der mit seinen neuen technologischen Ansätzen oftmals für Schweißperlen bei der Konkurrenz sorgt, hat die Corona-Pandemie zugesetzt. "Covid-19 war für alle ein Albtraum", sagt er über die Restriktionen. "Wir mussten die Entwicklung des Motors einfrieren. Das bedeutet, wir konnten in den letzten zwei Jahren einige Komponenten nicht richtig entwickeln und die derzeitige Arbeitsweise, die uns auferlegt wurde, ist völlig anders als jene, die wir zuvor kannten. Jetzt arbeiten die meisten Leute mit uns über den Computer und nicht mehr mit uns persönlich. Das ist keine einfache Art, zu arbeiten. Aber wahrscheinlich liegt es an unserer Mentalität, denn wir haben uns bei Ducati Corse inzwischen besser auf dieses Problem eingestellt." Mit den Innovationen hat Dall'Igna gemeinsam mit seinem Team dafür gesorgt, dass in der abgelaufenen Saison nur vier Mal keine Desmosedici unter die Top 3 kam. Zudem gab es elf Pole-Positions. Aber wie hält man diese Dynamik im Werk trotz Pandemie aufrecht? "Das ist nicht einfach", meint Dall' Igna. "Man muss wissen, wie man seine Leute dazu ermutigt, neue Dinge auszuprobieren."
Die Konkurrenten orientieren sich bei der einen oder anderen Neuerung an Ducati. Was fühlt Dall'Igna dabei? "Jeder ist stolz, wenn er für eine gute Idee Anerkennung bekommt. So ist das Leben. Aber das ist einer der Gründe, warum wir in den letzten Jahren so stark gewachsen sind. Ich versuche, alle Ideen der Fahrer zu übernehmen. Allen zuzuhören zu hören, ist sehr wichtig. Das ist eine der Grundlagen meiner Rennphilosophie."
Werbung
Werbung
Das Ergebnis kann sich trotz verpasstem Einzeltitel sehen lassen, denn Ducati hat 2021 bei sieben MotoGP-Rennen triumphiert und nacheinander mit Johann Zarco, Jack Miller und Francesco Bagnaia Titelanwärter gestellt. Dieses Trio landete in der WM in den Top 5. Der erste Fahrertitel nach Casey Stoners Meisterschaft 2007 lässt aber noch auf sich warten. Härtester Konkurrent, so glaubt Dall'Igna, ist 2022 Yamaha mit Fabio Quartararo.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.