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Rossi-Verpflichtung: «Ein großer Vertrauensbeweis»

Von Simon Patterson
Die Veranstalter sind glücklich und Valentino Rossis neuer Teamchef beim WRT-Rennstall kann sein Glück ebenfalls kaum fassen. Der neunfache Motorrad-Weltmeister verleiht der GT-Serie einen neuen Glanz.

Es war kein Geheimnis, dass Valentino Rossi nach seinem Karriereende als Motorradrennfahrer einen Wechsel auf vier Rädern anstrebt. Allerdings war lange nicht bekannt, wohin es den neunfachen Champion ziehen würde. SPEEDWEEK.com hatte im November darüber berichtet, dass insgesamt drei Rennserien zur Auswahl standen.

Letztendlich entschied sich Rossi für ein Engagement in der Fanatec GT World Challenge Europe. Dort wird er mit Audi und Vincent Vosse zusammenarbeiten und insgesamt zehn Rennen bestreiten. Der Teamchef von WRT freut sich über die namhafte Verpflichtung: «Ich bin mir sicher, dass viele Fans genauso erfreut sein werden wie wir, dass Rossi eine neue Karriere auf vier Rädern beginnt. Wir alle wissen, was für ein großartiger Motorrad-Champion und Sportler Vale ist, aber vor allem ist er ein echter Rennfahrer und ein sehr professioneller Sportler, der bei der neuen Herausforderung, die er angenommen hat, so erfolgreich wie möglich sein will. Das ist genau der Grund, warum wir unbedingt mit ihm zusammenarbeiten wollten. Der Test in Valencia verlief für beide Seiten äußerst positiv, sowohl was das technische Feedback angeht als auch mit Blick auf die Arbeitsweise. Wir haben die Dinge nun genauer besprochen und heißen Vale herzlich in der WRT-Familie willkommen.»

Dass Rossi und Audi zueinanderfanden, ist ebenfalls wenig verwunderlich. Denn: In der MotoGP-Klasse setzt Rossi mit seinem Rennstall auf Ducati-Motorräder. Die Aktienmehrheit an der Ducati Motor Holding wurde 2012 von der VW-Gruppe gekauft und in die Audi-Group eingegliedert.

Im Cockpit ist Rossi nicht auf sich allein gestellt, denn bei den Sprintrennen wird er von einem Teamkollegen unterstützt und bei den Langstrecken-Rennen bilden drei Piloten ein Team. Mit wem sich der Italiener die Box und den Audi R8 LMS GT3 teilen wird, steht aber noch nicht fest. Es soll sich aber um offizielle Fahrer von Audi Sport handeln.

Thomas Jackermeier, der CEO der Endor AG, die ihre Produkte unter dem Namen des Titelsponsors Fanatec verkauft, sagte: «Den legendären Valentino Rossi in der Saison 2022 fahren zu sehen, wird ein Meilenstein für die traditionsreiche Serie sein. Auch für uns ist es aufregend zu sehen, dass ein begeisterter Rennfahrer wie Valentino nach einer so langen und erfolgreichen Karriere im Motorsport den GT-Sport ausprobiert. Es ist ein Beweis für die Qualität des Rennsports und ich kann es kaum erwarten, dass die Saison beginnt.»

Stéphane Ratel, Gründer der SRO Motorsports Group, ergänzte: «Ich freue mich, Valentino Rossi in dieser Serie willkommen zu heißen. Nachdem ich seine glanzvolle Karriere im Motorradrennsport mehr als zwei Jahrzehnte lang verfolgt habe, ist es wirklich aufregend, den Beginn dieses neuen Kapitels im GT-Sport mitzuerleben. Es ist ein enormer Vertrauensbeweis für unsere Meisterschaft und für den GT-Sport im Allgemeinen, einen Fahrer von Valentinos Format zu gewinnen. Er wird neue Energie in unser Fahrerlager bringen.»

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