Stefan Bradl nach Jerez-Test: «Sepang ist relevant»
Stefan Bradl am Freitag beim MotoGP-Test in Jerez
Stefan Bradl testete am Donnerstag und Freitag mit seiner Honda RC213V auf dem Circuito de Jerez – Ángel Nieto, als Gast bei den Teams der Superbike-WM. Heute fliegt der Bayer um 9.20 Uhr von Jerez nach Madrid, nachher um 15 Uhr mit Qatar Airways via Doha nach Kuala Lumpur. «Alle Mitglieder des HRC Test Teams haben am Freitag einen PCR-Test gemacht. Bei der Ankunft in Malaysia müssen wir sofort wieder einen machen, dann gehen wir in Quarantäne, bis wir das Ergebnis haben. Ich hoffe, ich bleibe negativ. Aber ich passe auf und trage den ganzen Tag eine FFP2-Maske.»
«Wir haben beim Test Glück mit dem Wetter gehabt, die Temperaturen waren für diese Jahreszeit in Ordnung. Es war zwar etwas windig, aber es ist ja Winter da herunten, es hat nicht geregnet, also war es okay», schilderte der Honda-MotoGP-Testfahrer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir haben viele Daten sammeln und die ersten Teile aussortieren können. Wir haben auch eine Vorauswahl für die Stammfahrer für den IRTA-Test in Sepang vom 5./6. Februar getroffen. Wir haben seit dem Dezember-Test wieder ein paar neue Komponenten bekommen. Es hat sich etwas getan, es geht in die richtige Richtung, kann man sagen.»
Der 32-jährige Stefan Bradl, dessen Lebensgefährtin Jana am 9. Januar Tochter Alina zur Welt gebracht hat, will den Rundenzeiten keine Bedeutung zumessen. Sie seien wegen des Winds und der niedrigeren Temperaturen nicht mit den November-Zeiten vergleichbar, als auch Repsol und LCR in Jerez testeten, meinte er.
«Wie stark Honda ist, werden wir beim Shake-Down-Test in Malaysia ab Montag sehen», sagt der Moto2-Weltmeister von 2011. «Denn dort sind drei Tage lang auch die offiziellen Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró und Maverick Viñales dabei und die fünf Rookies. Am übernächsten Wochenende sind dann in Sepang erstmals alle 24 Stammfahrer unterwegs. Die zwei Tage, die wir jetzt allein in Jerez verbracht haben, sind dann nicht mehr so relevant. Denn außer mir war kein MotoGP-Fahrer da.»