Marc Márquez (Honda/8.): «Der Speed ist vorhanden»
Marc Márquez: Platz 8 am Sonntag
Repsol-Honda-Werkspilot Marc Márquez kletterte gestern erstmals nach dem Misano-GP (24. Oktober) wieder auf seine Honda RC213V – und stürzte gleich wieder zweimal. Nach dem zweiten Tag fand er sich an achter Stelle wieder, er verlor aber auf der 5,5 km langen Strecke nur 0,201 Sekunden auf die Bestzeit von Enea Bastianini (Gresini-Ducati).
Marc Márquez hatte in den letzten Wintern zuerst Schulter-Operationen, dann musste er vor einem Jahr noch im die Heilung seines Oberarmbruchs vom Jerez-GP 2020 bangen. Diesmal litt er nach dem Offroad-Crash von Ende Oktober wochenlang an Doppelsichtigkeit. Seine Teilnahme am Sepang-Test stand erst seit zwei Wochen wirklich fest.
«Ich kann sagen, dass ich jetzt in einer ähnlich guten Verfassung wie im Winter 2018/2019 bin», stellte der Spanier fest. «Ich fühle mich okay, aber ich habe das körperliche Training erst richtig vor zwei Wochen beginnen können. Ich konnte gestern zu Beispiel gut fahren. Auch heute in der Früh, als ich gepusht habe, bin ich anständig unterwegs gewesen. Aber dann mit Fortdauer des Tages ist es mir nicht möglich, eine konstante Pace beizubehalten. Schnell zu fahren, richtig zu pushen, das geht nicht über eine längere Phase. Der Plan war, dass ich einfach den ganzen Tag fahre. Aber ich habe das Team dann gebeten, das Programm am Vormittag frühzeitig zu beenden. Ich habe dann eine längere Pause gemacht und bin am Nachmittag wieder auf die Strecke gegangen. Doch am Nachmittag sind wir vom Regen gestoppt worden. Trotzdem ist es das beste Training für mich, wenn ich die MotoGP-Honda bewegen darf, denn es geht auch darum, das neue Bike noch besser zu verstehen. Ich konnte ja im November in Jerez nicht testen. Ich war also zum ersten Mal mit diesem neuen Motorrad im Einsatz.»
Am kommenden Wochenende fährt Marc Márquez drei Tage auf dem neuen Mandalika Street Circuit in Indonesien. Er hofft dort auf weitere Verbesserungen. «Die härtesten zwei Tage waren sicher Sepang, denn es ist eine körperlich sehr anspruchsvolle Strecke», versicherte Marc. «Sepang verlangt dir alles ab; dieser erste Test ist nach der Winterpause immer sehr anstrengend. Aber jetzt haben wir vor den drei Tagen in Mandalika vier Tage Ruhe. Ich freue mich auf den nächsten Test und bin froh, wenn ich noch mehr Runden abspulen kann. Was mich beruhigt: Der Speed ist vorhanden. Das habe ich in der Früh bei der ‚time attack‘ deutlich gespürt. Auch zu Mittag sind die Zeiten gut gewesen, als ich gepusht habe. Gestern sind mir gleich zwei Fehler passiert… Für heute habe ich mir vorgenommen, keine Stürze mehr zu riskieren. Ich habe das Tempo etwas gedrosselt, ich bin mit einem gemütlichen Modus gefahren. Ich bin dann am Nachmittag sogar bei der feuchten Strecke noch einmal rausgefahren, um das neue Motorrad auch bei nassen Verhältnissen kennenzulernen. Ich war auch im Nassen wieder schnell. Deshalb bin ich happy.»
Sepang-Test, 5. und 6. Februar, kombinierte Zeiten:
1. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,131 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,157
3. Jorge Martin, Ducati, 1:58,243
4. Alex Rins, Suzuki, 1:58,261
5. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,261
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,265
7. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,313
8. Marc Márquez, Honda, 1:58,332
9. Johann Zarco, Ducati, 1:58,413
10. Pol Espargaró, Honda, 1:58,420
11. Luca Marini, Ducati, 1:58,430
12. Joan Mir, Suzuki, 1:58,529
13. Takaaki Nakagami, Honda, 1:58,607
14. Jack Miller, Ducati, 1:58,645
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,701
16. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:58,710
17. Alex Márquez, Honda, 1:58,800
18. Brad Binder, KTM, 1:59,016
19. Raúl Fernández, KTM, 1:59,180
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:59,197
21. Cal Crutchlow*, Yamaha, 1:59,262
22. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:59,284
23. Remy Gardner, KTM, 1:59,348
24. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:59,365
25. Darryn Binder, Yamaha, 1:59,857
26. Sylvain Guintoli*, Suzuki, 1:59,996
27. Lorenzo Savadori*, Aprilia, 2:04,385
28. Takuya Tsuda*, Suzuki, 2:05,678
* = Testfahrer
Sepang-Test, 5. Februar:
1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,371 min
2. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,384
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,471
4. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,638
5. Johann Zarco, Ducati, 1:58,946
6. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:59,002
7. Joan Mir, Suzuki, 1:59,067
8. Marc Márquez, Honda, 1:59,287
9. Pol Espargaró, Honda, 1:59,353
10. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:59,468
11. Cal Crutchlow*, Yamaha, 1:59,558
12. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,634
13. Raul Fernandez, KTM, 1:59,682
14. Brad Binder, KTM, 1:59,784
15. Alex Márquez, Honda, 1:59,913
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,945
17. Jorge Martin, Ducati, 1:59,949
18. Luca Marini, Ducati, 1:59,966
19. Francesco Bagnaia, Ducati, 2:00,027
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 2:00,047
21. Franco Morbidelli, Yamaha, 2:00,107
22. Jack Miller, Ducati, 2:00,177
23. Andrea Dovizioso, Yamaha, 2:00,342
23. Remy Gardner, KTM, 2:00,470
25. Darryn Binder, Yamaha, 2:00,818
26. Sylvain Guintoli*, Suzuki, 2:01,390
27. Lorenzo Savadori*, Aprilia, 2:04,385
* = Testfahrer