Jorge Martin (9.) lädiert: «Kieselsteine wie Messer»
Jorge Martin
«Ich habe in Kurve 10 die Linie etwas verlassen und als ich dann in Kurve 11 fahren wollte, bin ich schwer gestürzt, an einer sehr schnellen Stelle», begann Ducati-Star Jorge Martin seine Medienrunde am Samstag nach dem zweiten Tag der Testfahrten auf dem Mandalika International Street Circuit. Der Spanier war einer von vielen MotoGP-Fahrern, die unter den schwierigen Streckenbedingungen litten und dadurch zu Boden gehen mussten.
«Das Positive ist, dass wir hier fahren können», sagte er. «Aber wir müssen sehr stark auf die Linie achten und sehr gefühlvoll unterwegs sein. Beim kleinsten Fehler kannst du sehr schnell stürzen.» Der 24-Jährige fuhr auf dem 4,301 Kilometer langen Kurs am Samstag 68 Runden und landete am Ende auf Position 9. Auf Luca Marini, der mit seiner Ducati GP22 überraschend auf Rang 1 fuhr, verlor der Spanier 0,376 Sekunden.
Zwar verletzte sich Martin bei seinem Sturz nicht ernsthaft, doch die Umstände bereiten ihm große Sorgen. «Das Kiesbett ist sehr hart und ich habe starke Schmerzen nach diesem Crash, der eigentlich nur ein harmloser Ausrutscher war. Normalerweise hast du kleine Runde Kieselsteine, hier fühlte sich an wie scharfe Messer», klagte der Pramac-Fahrer und betonte: «Ich werde dieses Thema in der «Safety Comission» ansprechen.»
«Wir machen große Fortschritte. In der Pace fürs Rennen sind wir sehr konkurrenzfähig, wir sind da ganz vorne. Wir verbessern uns Stück für Stück und wir versuchen mit verschiedenen Set-Ups unsere Basis-Einstellungen zu stärken. Mit diesem Bike kann ich mich leichter auf die verschiedenen Rennstrecken einstellen und dadurch kommen wir einfacher auf Geschwindigkeit», erklärte der Spanier, der 2022 seine zweite MotoGP-Saison bestreiten wird.
Wie schätzt der Ducati-Pilot die Fortschritte mit der neuen Desmosedici ein? «Das Level zwischen dem Vorjahresmodell und dem aktuellen Bike ist sehr ähnlich. In Sepang sind wir nicht wirklich vorangekommen, doch es war der erste Test. Die Bedingungen in Lombok sind nicht sehr einfach, deshalb war es nicht so easy, den Vergleich zwischen den Bikes zu ziehen», berichtete Martin. «Meine schnellste Runde war gut genug für die Spitzenposition, doch ich hatte unterwegs fünf oder sechs andere Fahrer, die mich viel Zeit gekostet haben. Unsere größte Baustelle ist der fehlende Grip am Hinterrad, doch wir machen große Schritte in die richtige Richtung.»
«Wir haben alle Infos der anderen Ducati-Piloten, deshalb wissen wir, wie das Werksteam arbeitet. Für uns ist es sehr wichtig, auch auf die anderen Daten zu schauen, denn dann können wir Fehler vermeiden», stellte er klar und fügte abschließend hinzu: «Wir vergleichen sehr viel und können uns dadurch ständig verbessern.»
Mandalika-Test, Samstag (12. Februar):
1. Luca Marini, Ducati, 1:31,289 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
3. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,516
4. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,564
5. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
6. Johann Zarco, Ducati, 1:31,586
7. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
8. Pol Espargaró, Honda, 1:31,605
9. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
10. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,725
11. Brad Binder, KTM, 1:31,814
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,849
13. Alex Rins, Suzuki, 1:31,884
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,906
15. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,918
16. Alex Márquez, Honda, 1:31,980
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:32,047
18. Miguel Oliveira, KTM, 1:32,200
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:32,303
20. Jack Miller, Ducati, 1:32,318
21. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
22. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:32,471
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,053
Mandalika-Test, Freitag (11. Februar):
1. Pol Espargaró, Honda, 1:32,466 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,937
3. Brad Binder, KTM, 1:32,943
4. Alex Rins, Suzuki, 1:33,058
5. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:33,108
6. Jack Miller, Ducati, 1:33,114
7. Maverick Viñales, Aprilia, 1:33,147
8. Joan Mir, Suzuki, 1:33,244
9. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:33,245
10. Jorge Martin, Ducati, 1:33,358
11. Takaaki Nakagami, Honda, 1:33,394
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:33,518
13. Johann Zarco, Ducati, 1:33,592
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:33,683
15. Alex Márquez, Honda, 1:33,700
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:33,748
17. Marc Márquez, Honda, 1:33,776
18. Enea Bastianini, Ducati, 1:33,954
19. Raúl Fernández, KTM, 1:33,966
20. Luca Marini, Ducati, 1:34,165
21. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:34,173
22. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:34,318
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:34,495
24. Remy Gardner, KTM, 1:34,603