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Suzuki: Joan Mir (5.) stürzte, Alex Rins ohne Risiko

Von Tim Althof
Suzuki belegte am zweiten MotoGP-Testtag in Indonesien die Plätze 5 und 13. Joan Mir setzte die fünftbeste Zeit, musste jedoch einen Sturz nach Fahrfehler verkraften. Kollege Alex Rins zeigte eine starke Pace.

Bei deutlich besseren Bedingungen konnten die MotoGP-Piloten am Samstag ihre Testarbeit auf dem Mandalika International Circuit in Indonesien fortsetzen. Ex-Weltmeister Joan Mir fuhr mit seiner Suzuki GSX-RR auf Platz 5 der Zeitenliste, auf Spitzenreiter Luca Marini (Ducati) fehlten dem Spanier 0,297 Sekunden. Außerdem fuhr er exakt die gleiche Rundenzeit wie Ducati-Fahrer Johann Zarco.

«Es war ein schwieriger und anstrengender Tag. Wir hatten einige Probleme mit der Elektronik, weshalb wir nicht sehr viel Zeit auf der Strecke verbringen konnten. Wir benötigen mehr Zeit, um diese Dinge zu erledigen. Zusätzlich hatte ich einen Sturz, der das Ganze noch schwieriger machte», berichtete Mir am Nachmittag. «Letztendlich fühlte ich mich stark auf dem Bike. Wir haben viel mit dem Medium-Reifen gearbeitet und als wir den weichen Reifen einsetzten, habe ich sehr viel mehr Grip gespürt, deswegen war ich schnell. Wir haben trotzdem noch Luft nach oben.»

Wie kam der Sturz zustande? Hatte es mit den Bedingungen der brandneuen Strecke auf Lombok zu tun? «Die Strecke ist sicher, aber am Freitag war sehr viel Schmutz auf der Piste. In meinem Fall entstand der Sturz aufgrund der hohen Temperaturen und ich denke, das war bei den meisten Fahrern der Grund für den Sturz. Ich wollte auf der Bremse etwas mehr riskieren und habe dann das Vorderrad verloren, obwohl ich auf der Ideallinie war», erklärte der 24-Jährige und betonte anschließend: «Um neben der Linie nicht in Sturzgefahr zu geraten, muss die Strecke vor dem Rennen sauber sein. Außerdem würden wir kein Überholmanöver sehen, weil es nur eine Linie gibt.»

Wie steht Suzuki im Vergleich zur Konkurrenz da? Vier Hersteller landeten vor den Japanern. «Der Vergleich zu anderen Teams ist schwer zu verstehen, denn fast alle haben mit dem weichen Hinterreifen gearbeitet, wir waren aber vorrangig mit dem Medium unterwegs. Wir fokussieren uns auf uns selbst und auf das Gefühl mit dem Motorrad und ich versuche, das Beste herauszuholen mit dem, was ich habe», sagte der Suzuki-Star.

Teamkollege Alex Rins landete zwar nur auf Platz 13, doch mit 73 zurückgelegten Runden auf dem 4,3 km langen Kurs zählte er zu den Fleißigsten. Sein Renntempo sieht sehr konkurrenzfähig aus.

«Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Wir haben mehr Grip gefunden und deshalb konnten wir schneller fahren. Am Freitag mussten wir die Strecke kennenlernen und wegen der Verhältnisse waren wir nicht sehr zügig unterwegs», sagte der Spanier. «Wir wollten die schnelle Runde verbessern, aber ich hatte etwas Pech, denn als ich den weichen Reifen eingesetzt habe, bemerkte ich leichte Regentropfen auf dem Visier. Ich habe mich dazu entschieden, kein Risiko einzugehen.»

Rins weiter: «Wenn ich mir die Pace ansehe, sind Fabio, Pol und Marc knapp vor mir, aber wir stehen gut da. Wir sind in diesem Bereich auf einem guten Weg und ich bin zufrieden. Alle sind sehr eng zusammen und wenn wir nach Katar kommen, kann es ganz anders aussehen. Ich denke, der Hersteller, der wirklich bereit ist für die Rennen, das ist Honda.»

Mandalika-Test, Samstag (12. Februar):

1. Luca Marini, Ducati, 1:31,289 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
3. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,516
4. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,564
5. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
6. Johann Zarco, Ducati, 1:31,586
7. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
8. Pol Espargaró, Honda, 1:31,605
9. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
10. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,725
11. Brad Binder, KTM, 1:31,814
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,849
13. Alex Rins, Suzuki, 1:31,884
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,906
15. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,918
16. Alex Márquez, Honda, 1:31,980
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:32,047
18. Miguel Oliveira, KTM, 1:32,200
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:32,303
20. Jack Miller, Ducati, 1:32,318
21. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
22. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:32,471
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,053

Mandalika-Test, Freitag (11. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:32,466 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,937
3. Brad Binder, KTM, 1:32,943
4. Alex Rins, Suzuki, 1:33,058
5. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:33,108
6. Jack Miller, Ducati, 1:33,114
7. Maverick Viñales, Aprilia, 1:33,147
8. Joan Mir, Suzuki, 1:33,244
9. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:33,245
10. Jorge Martin, Ducati, 1:33,358
11. Takaaki Nakagami, Honda, 1:33,394
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:33,518
13. Johann Zarco, Ducati, 1:33,592
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:33,683
15. Alex Márquez, Honda, 1:33,700
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:33,748
17. Marc Márquez, Honda, 1:33,776
18. Enea Bastianini, Ducati, 1:33,954
19. Raúl Fernández, KTM, 1:33,966
20. Luca Marini, Ducati, 1:34,165
21. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:34,173
22. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:34,318
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:34,495
24. Remy Gardner, KTM, 1:34,603

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