Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Marc Márquez (Honda/9.): «Unser Job ist erledigt»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez in Indonesien: Platz 14 am Sonntag

Marc Márquez in Indonesien: Platz 14 am Sonntag

Obwohl die Position nicht gerade überwältigend aussieht, war Marc Márquez nach dem Mandalika-Test froh und erleichtert.

Ungewohnte Situation für Superstar Marc Márquez: Der sechsfache MotoGP-Weltmeister musste sich nach drei Testtagen beim letzten MotoGP-Wintertest auf dem 4,3 km langen Mandalika International Street Circuit (11 Rechtskurven, 5 Linkskurven, Zielgerade nur 507 Meter lang) seinem Repsol-Honda-Teamkollegen Pol Espargaró klar geschlagen geben. Pol sorgte für die Bestzeit, Marc verlor 0,421 Sekunden und schloss den Test in Indonesien an neunter Position ab.

Den aufmerksamen Beobachtern draußen an der Rennstrecke auf der Ferieninsel Lombok fiel aber auf, dass Marc Márquez wieder sehr angriffslustig agiert. In seiner letzten und gleichzeitig schnellsten Runde driftete und slidete Márquez wie an seinen besten Tagen, besonders attraktiv war dieser Schauspiel beim Übergang von der Kurve 2 in die Kurve 3.

«Ich habe heute beim Fahren eine Menge Freude gehabt, das ist wahr. Aber ich war heute von Anfang an sehr müde. Und ich dachte, wenn ich Freude spüre, kann ich diesen anstrengenden dritten Tag am besten überleben», schilderte der 27-jährige Spanier. «Ich glaube, es waren heute alle angeschlagen und müde. Aber ich habe dazu noch Schmerzen an der Schulter gespürt. Deshalb habe ich auf eine richtige Zeitenjagd verzichtet, denn sie hätte zu viel Kraft gekostet. Ich habe mich in erster Linie um das Set-up und meine Rennpace gekümmert. Das hat richtig Spaß gemacht. Ich habe begonnen, das Bike zu spüren und die Slides zu spüren.»

«Jetzt werden wir sehen. Ich will dieses Feeling auch beim Katar-GP in drei Wochen bestätigen, klar. Was mich am meisten freut: Wir haben von Malaysia zu diesem Test einen riesigen Unterschied erzielt» schilderte Marc, der heute auch mit seinem Bruder Alex ein paar gemeinsame Runden gedreht hat.

Am Samstag hatte Márquez die Gegner schon mit Topzeiten überrascht, die er aber mit dem Medium-Hinterreifen auf die Piste gezaubert hat.

Aber Marc Márquez tritt auf die Euphoriebremse. «Ich weiß nicht, welches Ergebnis möglich wäre, wenn ich morgen hier einen Grand Prix fahren müsste, denn ich bin heute nur an 14. Stelle gelandet. Trotzdem hatte ich eine gute Pace, ich bin gut gefahren. Ich habe unterschiedliche Set-ups probiert, trotzdem konnte sich die Rundenzeit sehen lassen. Ich habe eine andere Aerodynamik getestet, trotzdem blieb die Rundenzeit wirklich gut, auch mit dem Soft- und dem Medium-Hinterreifen war ich schnell. Das bedeutet, wir haben das Potenzial für starke Ergebnisse.»

«Aber wir hatten hier auch besondere Verhältnisse, der Belag war am Anfang rutschig. Aber am Schluss am dritten Tag gab es am Grip nichts mehr auszusetzen», ergänzte der Honda-Star. «Ich bin happy, den wir haben bei diesem Mandalika-Test unseren Job tadellos erledigt. Es stimmt zwar, dass ich mir noch mehr erwarte. Dieses ganz besondere Gefühl mit dem Motorrad vermisse ich noch. Das gewisse Etwas suche ich noch. Aber die Rundenzeiten passen.»

Mandalika-Test, kombinierte Zeiten:

1. Pol Espargaró, Honda, 1:31,060 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,074
3. Luca Marini, Ducati, 1:31,289
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,385
5. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,416
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,436
7. Alex Rins, Suzuki, 1:31,477
8. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,478
9. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
10. Johann Zarco, Ducati, 1:31,488
11. Brad Binder, KTM, 1:31,574
12. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
13. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
14. Alex Márquez, Honda, 1:31,603
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:31,620
16. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
17. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,687
18. Jack Miller, Ducati, 1:31,870
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:31,890
20. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:31,901
21. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:31,915
22. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,049

Mandalika-Test, Sonntag (13. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:31,060 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,074
3. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,385
4. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,416
5. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,436
6. Alex Rins, Suzuki, 1:31,477
7. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,478
8. Johann Zarco, Ducati, 1:31,488
9. Brad Binder, KTM, 1:31,574
10. Alex Márquez, Honda, 1:31,603
11. Miguel Oliveira, KTM, 1:31,620
12. Luca Marini, Ducati, 1:31,665
13. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,687
14. Marc Márquez, Honda, 1:31,793
15. Jack Miller, Ducati, 1:31,870
16. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:31,890
17. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:31,901
18. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:31,915
19. Enea Bastianini, Ducati, 1:32,010
20. Jorge Martin, Ducati, 1:32,544
21. Remy Gardner, KTM, 1:32,860
22. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,049
23. Raúl Fernández, KTM, 1:34,896

Mandalika-Test, Samstag (12. Februar):

1. Luca Marini, Ducati, 1:31,289 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
3. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,516
4. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,564
5. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
6. Johann Zarco, Ducati, 1:31,586
7. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
8. Pol Espargaró, Honda, 1:31,605
9. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
10. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,725
11. Brad Binder, KTM, 1:31,814
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,849
13. Alex Rins, Suzuki, 1:31,884
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,906
15. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,918
16. Alex Márquez, Honda, 1:31,980
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:32,047
18. Miguel Oliveira, KTM, 1:32,200
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:32,303
20. Jack Miller, Ducati, 1:32,318
21. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
22. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:32,471
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,053

Mandalika-Test, Freitag (11. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:32,466 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,937
3. Brad Binder, KTM, 1:32,943
4. Alex Rins, Suzuki, 1:33,058
5. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:33,108
6. Jack Miller, Ducati, 1:33,114
7. Maverick Viñales, Aprilia, 1:33,147
8. Joan Mir, Suzuki, 1:33,244
9. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:33,245
10. Jorge Martin, Ducati, 1:33,358
11. Takaaki Nakagami, Honda, 1:33,394
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:33,518
13. Johann Zarco, Ducati, 1:33,592
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:33,683
15. Alex Márquez, Honda, 1:33,700
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:33,748
17. Marc Márquez, Honda, 1:33,776
18. Enea Bastianini, Ducati, 1:33,954
19. Raúl Fernández, KTM, 1:33,966
20. Luca Marini, Ducati, 1:34,165
21. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:34,173
22. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:34,318
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:34,495
24. Remy Gardner, KTM, 1:34,603

 

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