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Razlan Razali: «Darryn der Rookie unter den Rookies»

Von Nora Lantschner
Im Yamaha-Kundenteam von Razlan Razali ist vor dem Start der MotoGP-Saison 2022 vieles anders, etwas haben die zwei Fahrer Andrea Dovizioso (35) und Darryn Binder (24) aber gemeinsam – gute Erinnerungen an Katar.

Für das neu formierte WithU Yamaha RNF MotoGP Team von Razlan Razali um Routinier Andrea Dovizioso und Rookie Darryn Binder steht mit dem ersten Rennwochenende in Katar die erste echte Bewährungsprobe an. «Es ist ein einzigartiges Rennen mit dem Flutlicht, einer wunderschönen Kulisse und herausfordernden Bedingungen – und es sind immer unterhaltsame Rennen», schwärmte Razali vom Flutlichtspektakel vor den Toren Dohas. «Wir sind bereit! Wir freuen uns auf das erste Rennen und ich bin überzeugt, dass es den Fans auf der ganzen Welt genauso geht.»

Die Testfahrten in Sepang und Mandalika beschreibt der Teamchef als ordentlich: «Beide Fahrer versuchten, ihre Maschinen zu verstehen – vor allem Darryn Binder, er ist ja der Rookie unter den Rookies mit dem Wechsel von der Moto3 in die MotoGP.» Denn im Gegensatz zu Remy Gardner, Raúl Fernández, Marco Bezzecchi und Fabio Di Giannantonio übersprang der jüngere Binder die Moto2-Klasse.

«Gleichzeitig war es ein Test für die gesamte Crew, da wir ja ein neues Team sind. Jetzt stehen wir mit dem ersten Rennwochenende vor einem weiteren Test. Auf der Seite von Darryn sind fast alle Teammitglieder neu, das wird eine Herausforderung. Wir sind aber bereit», bekräftigte Razali.

Darryn Binder stand im Vorjahr in Katar noch in der Einstiegsklasse Moto3 auf der Pole-Position (Doha-1) und dem Podest (Doha-2). Vor seinem ersten MotoGP-Rennen meinte der 24-jährige Südafrikaner: «Ich bin super aufgeregt, nach Katar zurückzukehren. Ich habe sehr gute Erinnerungen an die zwei Rennen dort im Vorjahr und die Vorfreude ist noch größer, weil es mein MotoGP-Debüt ist.»

«Wir hatten in diesem Jahr bisher acht Testtage», verwies Darryn auf den Shakedown und die zwei offiziellen Tests in Sepang und Mandalika. «Wir gingen es Schritt für Schritt an und ich bin zuversichtlich, dass ich mich auf dem Motorrad zumindest wohl fühlen kann. Ich bin bereit, das GP-Wochenende zu beginnen, und ich werde es einfach nehmen, wie es kommt – Runde für Runde. Wir müssen sehen, wie es läuft und wo wir stehen, und dann da weiterarbeiten.»

Ebenfalls gute Erinnerungen an den 5,380 km langen Losail International Circuit hat Andrea Dovizioso. Der Italiener gewann bei seinen jüngsten zwei Aufritten in Doha 2018 und 2019 jeweils. 2020 fiel das Auftaktrennen für die MotoGP-Klasse wegen des Ausbruchs der Corona-Pandemie aus, 2021 erlebte «Dovi» das Katar-Doppel nach seinem Abschied von Ducati nur von zu Hause aus.

«Ich bin sehr glücklich und kann es kaum erwarten, nach Katar zu kommen. Der Losail International Circuit ist eine absolut schöne Strecke und ich habe sehr gute Erinnerungen daran. Deshalb freue ich mich auch darauf, auf diesem Layout mit meiner Yamaha M1 zu fahren und gleichzeitig die Saison zu beginnen», unterstrich Dovi. Es ist übrigens die 20. WM-Saison des 125-ccm-Weltmeisters von 2004 und 24-fachen GP-Siegers.

Zeiten MotoGP-Test Mandalika (11.–13. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:31,060 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,074
3. Luca Marini, Ducati, 1:31,289
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,385
5. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,416
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,436
7. Alex Rins, Suzuki, 1:31,477
8. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,478
9. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
10. Johann Zarco, Ducati, 1:31,488
11. Brad Binder, KTM, 1:31,574
12. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
13. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
14. Alex Márquez, Honda, 1:31,603
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:31,620
16. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
17. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,687
18. Jack Miller, Ducati, 1:31,870
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:31,890
20. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:31,901
21. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:31,915
22. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,049

Zeiten MotoGP-Test Sepang (5. und 6. Februar):

1. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,131 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,157
3. Jorge Martin, Ducati, 1:58,243
4. Alex Rins, Suzuki, 1:58,261
5. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,261
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,265
7. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,313
8. Marc Márquez, Honda, 1:58,332
9. Johann Zarco, Ducati, 1:58,413
10. Pol Espargaró, Honda, 1:58,420
11. Luca Marini, Ducati, 1:58,430
12. Joan Mir, Suzuki, 1:58,529
13. Takaaki Nakagami, Honda, 1:58,607
14. Jack Miller, Ducati, 1:58,645
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,701
16. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:58,710
17. Alex Márquez, Honda, 1:58,800
18. Brad Binder, KTM, 1:59,016
19. Raúl Fernández, KTM, 1:59,180
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:59,197
21. Cal Crutchlow*, Yamaha, 1:59,262
22. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:59,284
23. Remy Gardner, KTM, 1:59,348
24. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:59,365
25. Darryn Binder, Yamaha, 1:59,857
26. Sylvain Guintoli*, Suzuki, 1:59,996
27. Lorenzo Savadori*, Aprilia, 2:04,385
28. Takuya Tsuda*, Suzuki, 2:05,678

* = Testfahrer

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