Brad Binder (KTM/8.): «Können hier super stark sein»
Brad Binder: Platz 8 am Freitag
Der 26-jährige Brad Binder sicherte sich beim Katar-GP den siebten Startplatz und flitzte dann mit der Red Bull-KTM auf den grandiosen zweiten Platz, er verlor nur 0,3 Sekunden auf Sieger Enea Bastianini. Der Südafrikaner kam als WM-Zweiter nach Mandalika und hoffte, er werde auch diesmal bereits am Freitag vorne mitmischen. In Doha hatte er bekanntlich bereits im FP1 dominiert.
Binder scheint mit der 2022-KTM tatsächlich seine Freitag-Schwäche abgelegt zu haben. 2021 war er am ersten Trainingstag noch oft in der Versenkung um Platz 20 verschwunden. Nach dem FP2 fehlen Binder nach Platz 8 in der Tageswertung nur 0,409 Sekunden auf die Bestzeit von Fabio Quartararo. (Yamaha). Binder schaffte eine persönliche Bestzeit von 1:32,017 min. Zur Erinnerung: Pol Espargaró hatte beim Test vor vier Wochen schon 1:31,060 min vorgelegt.
«Der heutige Tag war etwas mühsamer als es den Eindruck machte», schilderte der Moto3-Weltmeister von 2016. «In der Früh im FP1 hat es einige Zeit gedauert, bis ich verstanden habe, was man dem Belag hier zumuten kann. Der Asphalt war ziemlich verdreckt. Wir hatten ein paar kleine Probleme, und es war schwer abzuschätzen, was sich hier genau abspielte. Aber am Ende des zweiten Exits war uns klar, dass die neue, härtere Karkasse die Hinterreifen deutlich verändert hat.»
«Insgesamt bin ich mit dem Freitag-Ergebnis ziemlich happy», ergänzte Brad. «Und wir wissen inzwischen recht genau, was wir ändern müssen, damit wir morgen schneller werden. Ich weiß genau, was ich brauche. Aber ob wir das Gesuchte auch finde, das hört sich einfacher an, als es ist. Wir waren jedenfalls mit beiden Reifenmischungen schnell, das ist erfreulich. Das Wichtigste wird sein, die beste Reifenmischung für die 27 Rennrunden am Sonntag auszuwählen.»
Die Teams sind sich einig: Bei Asphalttemperaturen um 65 Grad wird der Grand Prix am Sonntag auf dem Reifensektor ein Überlebenskampf.
Binder: «Ich bin zuversichtlich, dass wir das Bike am Samstag so abstimmen können, dass mir die Reifen das vermitteln, was ich zum Schnellfahren brauche. Wenn das klappt, können wir hier wieder super stark sein. Ich bin vorläufig mal froh, dass ich auf dem Weg ins Q2 bin.»
Ergebnisse MotoGP Mandalika, kombinierte Zeiten FP1+FP2:
1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,608 min
2. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,030 sec
3. Johann Zarco, Ducati, +0,285
4. Jorge Martin, Ducati, +0,296
5. Enea Bastianini, Ducati, +0,313
6. Jack Miller, Ducati, +0,357
7. Aleix Espargaro, Aprilia, +0,400
8. Brad Binder, KTM, +0,409
9. Miguel Oliveira, KTM, +0,441
10. Alex Rins, Suzuki, +0,498
11. Andrea Dovizioso, Yamaha, +0,695
12. Takaaki Nakagami, Honda, +0,706
13. Maverick Vinales, Aprilia, +0,736
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +0,810
15. Marco Bezzecchi, Ducati, +0,863
16. Alex Marquez, Honda, +0,946
17. Raul Fernandez, KTM, +0,949
18. Remy Gardner, KTM, +1,018
19. Pol Espargaro, Honda, +1,020
20. Joan Mir, Suzuki, +1,033
21. Pecco Bagnaia, Ducati, +1,237
22. Marc Marquez, Honda, +1,239
23. Darryn Binder, Yamaha, +1,406
24. Luca Marini, Ducati, +1,615
FP1 MotoGP, Mandalika, 18.3.
1. Pol Espargaró, Honda, 1:33,499 min (= 165,6 km/h)
2. Oliveira, KTM, + 0,044 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,079
4. Morbidelli, Yamaha, + 0,382
5. Zarco, Ducati, + 0,743
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,753
7. Brad Binder, KTM, + 0,776
8. Bastianini, Ducati, + 0,828
9. Bagnaia, Ducati, + 0,858
10. Mir, Suzuki, + 0,980
11. Miller, Ducati, + 1,063
12. Dovizioso, Yamaha, + 0,711
13. Raúl Fernández, KTM, + 1,177
14. Nakagami, Honda, + 1,208
15. Viñales, Aprilia, + 1,216
16. Quartararo, Yamaha, + 1,294
17. Rins, Suzuki, + 1,394
18. Alex Márquez, Honda, + 1,398
19. Gardner, KTM, + 1,687
20. Bezzecchi, Ducati, + 1,759
21. Martin, Ducati, + 2,026
22. Marini, Ducati, + 3,272
23. Di Giannantonio, Ducati, + 3,339
24. Darryn Binder, Yamaha, + 3,617