MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Jack Miller (9./Ducati): Große Sorgen vor Kurve 1!

Von Tim Althof
Jack Miller ist besorgt, wie der Start ablaufen wird

Jack Miller ist besorgt, wie der Start ablaufen wird

Erneut schafften es die Werks-Ducati nicht vor die Kunden-Fahrer der italienischen Marke. Mit Jorge Martin und Johann Zarco stehen zwei Pramac-Fahrer in Mandalika in Reihe 1, Jack Miller landete im MotoGP-Q2 auf Rang 9.

Mit einem Regenschauer in der Nacht präsentierte sich die neue Rennstrecke auf Lombok/Indonesien am Samstag wieder nicht in einem sehr guten Zustand. Die nassen Stellen blieben auch im Qualifying der MotoGP-Klasse deutlich sichtbar und verhinderten eine ideale Performance auf dem 4,301 km langen Kurs. Ducati-Werksfahrer Jack Miller kämpfte in Q2 mit einigen Problemen, die ihm am Ende nur Startplatz 9 brachte. Polesetter Fabio Quartararo nahm dem Australier auf seiner Yamaha M1 mehr als 0,6 Sekunden in seiner besten Runde ab.

«Ich hatte mir mehr erhofft», gab Miller am Nachmittag zu. «Das Motorrad hat sehr gut funktioniert, doch leider habe ich in der ersten schnellen Runde das Grüne berührt. In der Runde danach kam eine gelbe Flagge raus, somit waren die ersten beiden Runden leider zunichte. Mit dem zweiten frischen Reifen fühlte ich mich gut und ich wollte endlich eine Runde beenden, doch dann kam erneut eine gelbe Flagge. Also blieb mir nur der letzte Versuch, der mir gut gelungen ist, ich war im zweiten Sektor vorne, doch leider habe ich in der letzten Sektion einen Fehler gemacht und bin auf einen anderen Fahrer aufgelaufen. Es war sehr schwierig eine gute Zeit zusammen zu bringen.»

Miller landete auch hinter Teamkollege Bagnaia und ist insgesamt nur die fünfte Ducati in der Startaufstellung. Fürs Rennen hat er trotzdem ein gutes Feeling. «Die Pace fühlt sich gut an und ich denke, dass ich mit der Spitze mithalten kann. Wir müssen uns jetzt auf die Reifenwahl konzentrieren und wir müssen verstehen, was wir am Sonntag zu tun haben. Es gab noch einige nasse Stellen zwischen Kurve 4 und 5, dadurch musste man sehr genau aufpassen und man durfte nicht zu nah an die Randsteine heranfahren. Auch in Kurve 2 war es noch feucht, außerdem mussten wir mit dem Staub von der abgestreuten Ölspur klarkommen. Es waren keine leichten Bedingungen», betonte der WM-Vierte der letzten MotoGP-Saison.

Beim Test vor einigen Wochen klagten die meisten Fahrer über die nicht vorhandene Haftung beim Startversucht auf dem Startplatz. Hat der Ducati-Star Sorgen vor dem Start am Sonntag? «Der Grip am Startplatz wird in Ordnung sein, die Strecke ist sauber genug. Ich kann mich nicht über meine Startposition beschweren, die Bedingungen sind sicher», erklärte Miller. «Die große Frage wird sein, wie es beim Start in Kurve 1 sein wird, denn außerhalb der Linie ist es noch sehr rutschig. Das wird sehr interessant, wir müssen abwarten und herausfinden, wie die Bedingungen sein werden.»

«In der letzten Kurve gibt es nur eine Linie, um gut auf die Gerade heraus zu beschleunigen. Das ist mit so vielen Fahrern auf der Strecke recht anspruchsvoll, denn du versuchst genau auf der Linie zu bleiben, aber alle kommen dir dabei in die Quere. Ich mag den letzten Streckenabschnitt nicht, denn du erarbeitest dir über die ganze Runde eine gute Zeit und dann steht dir in der letzten Kurve jemand im Weg», beklagte sich der 27-Jährige über die Situation im Qualifying.

Wie geht der Ducati-Werksfahrer das Rennen am Sonntag an? «Wenn du am Start des Rennens zu viel gibst, wird der Reifen sehr schnell einbrechen. Ich weiß also nicht ob es eine Prozession wird und ob wir überholen können. Für Marc Márquez wird es sicher sehr interessant von so weit hinten zu starten, auch die anderen Piloten am Ende des Feldes haben eine große Aufgabe vor sich», sagte er und betonte anschließend: «Wir müssen einen guten Start hinlegen und anschließend versuchen vor die Yamaha zu kommen und die Reifentemperatur niedrig zu halten.»

MotoGP-Ergebnis Mandalika, Q2:

1. Quartararo, Yamaha, 1:31,067 min
2. Martin, Ducati, 1:31,280 min, + 0,213 sec
3. Zarco, Ducati, 1:31,378, + 0,311
4. Brad Binder, KTM, 1:31,433, + 0,366
5. Bastianini, Ducati, 1:31,504, + 0,437
6. Bagnaia, Ducati, 1:31,507, + 0,440
7. Oliveira, KTM, 1:31,566, + 0,499
8. Rins, Suzuki, 1:31,582, + 0,515
9. Miller, Ducati, 1:31,714, + 0,647
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,723, + 0,656
11. Di Giannantonio, Ducati, 1:31,829, + 0,762
12. Morbidelli, Yamaha, 1:32,336, + 1,269

Die weitere Startaufstellung:
13. Marini, Ducati, 1:31,666 min
14. Bezzecchi, Ducati, 1:31,695
15. Marc Márquez, Honda, 1:31,830
16. Pol Espargaró, Honda, 1:31,831
17. Dovizioso, Yamaha, 1:31,870
18. Mir, Suzuki, 1:31,875
19. Alex Márquez, Honda, 1:31,987
20. Viñales, Aprilia, 1:32,006
21. Raúl Fernández, KTM, 1:32,122
22. Gardner, KTM, 1:32,140
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:32,299
24. Nakagami, Honda, 1:32,330

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