Fabio Quartararo (6.) über Miller: Nicht fair von ihm
Nach Platz 2 und 4 in den Freien Trainings auf dem Autodromo Termas de Rio Hondo hatte Fabio Quartararo im Qualifying die Pole-Position fest im Visier. Er hatte es als einziger Yamaha-Pilot ins Q2 geschafft und musste daher die Fahnen der Japaner allein hochhalten.
Quartararo befand sich auf seiner persönlich schnellsten Runde, als er auf den langsam fahrenden Jack Miller (Ducati) auflief. «Wenn du auf dieser Strecke deine Bestzeit nicht direkt in der ersten fliegenden Runde setzt, dann verlierst du», schilderte der Franzose. «In Kurve 6 ist das Hinterrad stark am Rutschen. Miller war nicht direkt auf der Ideallinie unterwegs, aber wenn du im vierten Gang sehr schnell auf die Kurve zukommst und dir dann dort jemand im Weg steht, stört das. Für mich war die Aktion von ihm nicht fair.» Als Konsequenz erhielt Miller im Anschluss von den Stewards eine Grid-Strafe. Er wird den Argentinien-GP am Sonntag anstatt von Platz 11 von Startposition 14 in Angriff nehmen müssen.
Quartararo brach seine Runde ab und startete noch einen finalen Versuch, der ihn auf Position 6 frachtete. «Ich habe mein Bestes gegeben. Mit Startreihe 2 haben wir nicht das Optimum herausgeholt, aber es ist wie es ist. Für das Rennen haben wir eine gute Ausgangslage. Unsere Pace ist nicht die beste, aber sie reicht aus, um am Sonntag ein starkes Rennen zu liefern», zeigte sich Quartararo zuversichtlich.
Auf die Fabel-Pole-Zeit von Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró büßte der letztjährige MotoGP-Weltmeister 0,593 sec ein. Anschließend zeigte er sich beeindruckt von der Dominanz des italienischen Herstellers: «Von Aprilias Pole-Position war ich nicht überrascht, da sie schon im zweiten Training vorne waren. Ich bin eher darüber erstaunt, dass die den gesamten Samstag so schnell waren. Aleix hatte mit dem weichen Hinterreifen einen unglaublichen Speed. Mit einem guten Start könnte er uns im Rennen enteilen.»
MotoGP-Ergebnis, Termas, Q2 (2. April):
1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:37,688 min
2. Martin, Ducati, 1:37,839 min, + 0,151 sec
3. Marini, Ducati, 1:38,119, + 0,431
4. Pol Espargaró, Honda, 1:38,165, + 0,477
5. Viñales, Aprilia, 1:38,196, + 0,508
6. Quartararo, Yamaha, 1:38,281, + 0,593
7. Rins, Suzuki, 1:38,455, + 0,767
8. Mir, Suzuki, 1:38,516, + 0,828
9. Zarco, Ducati, 1:38,537, + 0,849
10. Nakagami, Honda, 1:38,576, + 0,888
11. Miller*, Ducati, 1:38,584, + 0,896
12. Brad Binder, KTM, 1:38,932, + 1,244
*= Grid-Penalty: 3 Plätze nach hinten
Die weitere Startaufstellung nach dem Penalty:
12. Bastianini, Ducati, 1:38,566 min
13. Bagnaia, Ducati, 1:38,610
14. Miller, Ducati
15. Morbidelli, Yamaha, 1:38,805
16. Oliveira, KTM, 1:38,871
17. Bezzecchi, Ducati, 1:38,877
18. Dovizioso, Yamaha, 1:38,938
19. Alex Márquez, Honda, 1:39,095
20. Di Giannantonio, Ducati, 1:39,126
21. Fernández, KTM, 1:39,153
22. Gardner, KTM, 1:39,159
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:39,380
24. Bradl, Honda, 1:39,487