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Alex Rins (Suzuki) sauer auf Nakagami und Stewards

Von Kay Hettich
Alex Rins flog im hohen Bogen vom Motorrad

Alex Rins flog im hohen Bogen vom Motorrad

Suzuki-Pilot Alex Rins kam im Rennen der MotoGP auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya nur bis zur ersten Kurve. Nach dem Abschuss durch Takaaki Nakagami folgte eine Abrechnung mit dem Honda-Piloten und den Stewards.

Alex Rins war in Kurve 1 zur falschen Zeit am falschen Ort. Der Suzuki-Pilot startete gut ins Rennen und bog in den Top-5 in die erste Kurve ein, als von hinten Takaaki Nakagami mit Geschwindigkeitsüberschuss anrauschte, sich verbremste und den Spanier sowie Pecco Bagnaia (Ducati) mit ins Verderben riss. Rins flog im hohen Bogen von seiner GSX-RR und überschlug sich im weiten Kiesbett mehrfach.

Der Sturz hatte für Rins weitreichende Folgen. «Sein Bike berührte meines und ich flog ziemlich übel ab. Ich gehe davon aus, dass mein linkes Handgelenk gebrochen ist. Wir werden das jetzt kontrollieren lassen. Es sieht nicht gut aus, denn bewegen kann ich die Hand nicht», stöhnte der 26-Jährige.

Die Laune von Rins ist nach dem vierten Nuller in Folge (Platz 19 in Jerez, danach drei Ausfälle) verständlicherweise im Keller. Von der Aktion des Japaners sowie der Entscheidung der FIM MotoGP Stewards war er fassungslos.

«Ich hoffe, dass Taka okay ist. Als ich ihn im Medical Center sah, schaute er nicht gut aus. Aber was er im Rennen abgezogen hat, geht so einfach nicht. Niemand möchte einen Gegner absichtlich verletzen, doch bei dieser Aktion war er eindeutig über dem Limit. Zuerst war er zu aggressiv, dann viel zu spät auf der Bremse», kritisierte Rins. «Es ist aber auch nicht in Ordnung, dass die Stewards keine Konsequenz folgen lassen. Meiner Meinung hätte es hier dieselbe Bestrafung geben müssen wie vor einem Jahr gegen Öncü. Ich finde das verrückt. Für mich wurde heute im TV bewiesen, dass die Stewards in der MotoGP nicht das erforderliche Level haben. Wir fahren mit 350 km/h – das ist kein Spiel. Ich bin traurig, dass man so entschieden hat. Mehr will ich gar nicht mehr dazu sagen. Wir hatten eine hervorragende Pace und es endete auf diese Art und Weise.»

Zur Erinnerung: Deniz Öncü war im Moto3-Rennen in Austin 2021 Auslöser eines schwerer Massencrashs und wurde daraufhin für zwei Grand Prix gesperrt.

MotoGP-Ergebnis, Montmeló (5. Juni):

1. Quartararo, Yamaha, 24 Rdn in 40:29,360 min
2. Martin, Ducati, + 6,473 sec
3. Zarco, Ducati, + 8,385
4. Mir, Suzuki, + 11,481
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 14,395
6. Marini, Ducati, + 15,430
7. Viñales, Aprilia, + 15,975
8. Brad Binder, KTM, + 21,436
9. Oliveira, KTM, + 26,800
10. Alex Márquez, Honda, + 30,460
11. Gardner, KTM, + 32,443
12. Darryn Binder, Yamaha, + 32,881
13. Morbidelli, Yamaha, + 33,168
14. Miller, Ducati, + 34,693
15. Fernández, KTM, + 37,844
16. Pirro, Ducati, + 44,533
17. Pol Espargaró, Honda, + 46,199
– Dovizioso, Yamaha, 7 Runden zurück
– Di Giannantonio, Ducati, 16 Runden zurück
– Bastianini, Ducati, 17 Runden zurück
– Bezzecchi, Ducati, 19 Runden zurück
– Bagnaia, Ducati, 23 Runden zurück
– Rins, Suzuki, 1. Runde nicht beendet
– Nakagami, Honda, 1. Runde nicht beendet
– Bradl, Honda, 1. Runde nicht beendet

MotoGP-Fahrer-WM nach 9 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 147 Punkte. 2. Aleix Espargaró 125. 3. Bastianini 94. 4. Zarco 91. 5. Bagnaia 81. 6. Brad Binder 73. 7. Rins 69. 8. Mir 69. 9. Miller 65. 10. Marc Márquez 60. 11. Oliveira 57. 12. Martin 51. 13. Viñales 46. 14. Marini 41. 15. Pol Espargaró 40. 16. Nakagami 38. 17. Bezzecchi 30. 18. Alex Márquez 26. 19. Morbidelli 22. 20. Darryn Binder 10. 21. Di Giannantonio 8. 22. Dovizioso 8. 23. Gardner 8. 24. Raúl Fernández 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 201 Punkte. 2. Yamaha 147. 3. Aprilia 126. 4. KTM 101. 5. Suzuki 93. 6. Honda 81.

Team-WM:
1. Aprilia Racing 171 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 169. 3. Ducati Lenovo 146. 4. Prima Pramac Racing 142. 5. Suzuki Ecstar 138. 6. Red Bull KTM Factory 130. 7. Gresini Racing 102. 8. Repsol Honda 100. 9. Mooney VR46 Racing 71. 10. LCR Honda 64. 11. WithU Yamaha RNF 18. 12. Tech3 KTM Factory 9.

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