Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Johann Zarco wirkte nach dem 30-Runden-Rennen im Parc Fermé völlig erschöpft. War es das anstrengendste Rennen seiner MotoGP-Karriere? "Das kann sein. Im Moment sind aber alle Rennen ziemlich schwierig. Denn ich kann auf der Ducati schnell sein, bin dabei aber nicht super entspannt und genieße nicht jeden Moment. Ich kämpfe eher auf dem Motorrad. Ich bin schnell genug, aber wenn mir das leichter fallen würde, wäre es für alle Rennen einfacher", erklärte der Zweitplatzierte auf dem Sachsenring. "Hier wird die linke Seite sehr beansprucht. Ich litt mit der linken Schulter, es gab einen Moment, in dem ich die Kraft verlor. Das machte es schwierig."
Werbung
Werbung
Nach der Siegerehrung hatte sich Zarco schon wieder etwas erholt und war zu Scherzen aufgelegt. "Wenn der Deutschland-GP schwieriger ist als Thailand und Malaysia, dann wissen wir, wo wir die nächsten Ferien verbringen. Wir brauchen gar nicht in die heißen asiatischen Länder fliegen, wenn es in Deutschland noch heißer ist", schmunzelte der 31-Jährige aus Cannes. "Vielleicht liegt es am Layout, das ziemlich knifflig ist. Die Konstruktion des Hinterreifens macht den Job auch schwieriger." Mit seinem zweiten Rang war der Pramac-Ducati-Pilot, der als einziger zumindest bis zur Hälfte des Rennens den Abstand zu Sieger Fabio Quartararo in Grenzen hielt, am Ende sehr zufrieden: "Für mich war es ein gutes Rennen: Ein guter Start und ein gutes Überholmanöver gegen Aleix [Espargaró] – ich glaube, das war der Schlüsselmoment meines Rennens. Nach dem Crash von Pecco [Bagnaia] war ich hinter Fabio [Quartararo]. Ich lag eine Sekunde zurück und versuchte mein Bestes, um dranzubleiben. Ich hatte den harten Hinterreifen, er den Medium. Also dachte ich mir, vielleicht kann ich einen Vorteil haben. Ab der Hälfte des Rennens hatte ich aber so große Mühe mit dem ‚edge grip‘ und er war konstanter als ich. Dank dieser Motivation, ihm zu folgen, hatte ich aber einen guten Vorsprung auf den Drittplatzierten. Die fünf Sekunden waren nützlich, um das Ende des Rennens zu kontrollieren und Zweiter zu werden."
Mit den 20 Punkten stößt Zarco auf WM-Rang 3 vor – als bester Ducati-Pilot. Laut Paolo Ciabatti steht er zudem vor einer Vertragsverlängerung bei Prima Pramac Racing. "Alles läuft ziemlich gut. Vor einem Jahr war es ziemlich ähnlich oder vielleicht sogar besser, weil ich WM-Zweiter war. In diesem Jahr fing ich aber nicht so gut an wie im Vorjahr. Jetzt ein Rennen vor der Sommerpause Dritter zu sein, ist ziemlich positiv. Es gilt, den Fokus nicht zu verlieren, zu versuchen mich jedes Mal zu verbessern und das Beste zu geben. Dann werden wir sehen, was ich erreichen kann."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.