Luca Marini neben der Spur: «Das war mein Fehler»
Der Moment, als Luca Marini stürzte
Um zwei Zehntelsekunden verpasste Luca Marini am Samstag in Assen im MotoGP-Qualifying 1 den Sprung in die entscheidende zweite Session. Für die Dutch TT am Sonntag über 26 Runden konnte der Italiener aus dem Mooney VR46 Racing Team Startplatz 13 sichern. Markenkollege Pecco Bagnaia fuhr hingegen zur Pole-Position auf der 4,5 km langen Rennstrecke in Drenthe.
«Es war ein desaströser Tag. Der Sturz im dritten freien Training machte alles nur komplizierter. Eigentlich wäre der direkte Einzug in Q2 für uns ein einfaches Ziel gewesen», berichtete Marini im Interview.
«Als ich in Turn 8 fuhr, habe ich vom vierten in den dritten Gang heruntergeschaltet, aber der Druck auf den Schalthebel war zu gering. Ich habe 17 Kilo gedrückt, aber ich hätte 20 benötigt, um den Gang korrekt einzulegen. Ich bin dann zwischen den Gängen gewesen; als ich das Gas berührte, machte das Bike, was es wollte. Es war mein Fehler», schilderte der Halbbruder von Valentino Rossi den Unfallhergang.
Dass er den Sprung in Q2 nicht schaffte, wurmte den 24-Jährigen noch lange nach dem Zeittraining. «In Qualifying 1 Wurde Oliveiras Runde gestrichen, dennoch durfte er in Q2 fahren. Das ist sehr komisch, ich habe keine Antwort darauf», betonte Marini. «Ich bin auf dieser Strecke zu langsam. Ich weiß nicht, warum, denn ich fühle mich schnell und das Bike ist gut. In Sektor 2 und 3 läuft es nicht, Sektor 4 konnten wir im Vergleich zum Freitag stark verbessern.»
«In FP4 haben wir gut gearbeitet. Ich habe den harten Hinterreifen ausprobiert, denn im letzten Jahr hat jeder diesen Reifen eingesetzt. Deshalb wollte ich ein paar mehr Informationen. Im Warm-up werden wir noch etwas ausprobieren. Mal sehen, wie das Rennen wird», so der Ducati-Fahrer.
MotoGP-Ergebnis, Assen, Q2 (25. Juni):
1. Bagnaia, Ducati, 1:31,504 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:31,620 min, + 0,116 sec
3. Martin, Ducati, 1:31,708, + 0,204
4. Bezzecchi, Ducati, 1:31,796, + 0,292
5. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,868, + 0,364
6. Miller, Ducati, 1:32,124, + 0,620
7. Zarco, Ducati, 1:32,175, + 0,671
8. Oliveira, KTM, 1:32,272, + 0,768
9. Rins, Suzuki, 1:32,307, + 0,803
10. Brad Binder, KTM, 1:32,367, + 0,863
11. Viñales, Aprilia, 1:32,424, + 0,920
12. Nakagami, Honda, 1:32,967, + 1,463
Die weitere Startaufstellung:
13. Marini, Ducati, 1:32,787 min
14. Mir, Suzuki, 1:32,898
15. Di Giannantonio, Ducati, 1:32,912
16. Bastianini, Ducati, 1:33,005
17. Dovizioso, Yamaha, 1:33,009
18. Bradl, Honda, 1:33,029
19. Gardner, KTM, 1:33,093
20. Morbidelli, Yamaha, 1:33,096
21. Alex Márquez, Honda, 1:33,113
22. Savadori, Aprilia, 1:33,467
23. Fernandez, KTM, 1:33,652
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,998