Raúl Fernández (KTM/21.): «Schwierig für den Kopf»
Ein Blick in die Box von Raúl Fernández
«Es war ein sehr schwieriges Wochenende für uns, das gesamte Rennen über hatten wir verschiedene Probleme», seufzte Raúl Fernández nach dem Britischen Grand Prix, den er als 21. beendete. «Das Vertrauen war im Rennen sehr schlecht. Ich weiß nicht warum, aber in der ersten Runde machte ich so viele Fehler, ich verlor das ganze Vertrauen. Ich versuchte dann, es wieder zu finden und für die nächsten Grand Prix Erfahrung zu sammeln. Ich fühlte mich nicht wirklich wohl, ich sammelte einfach Informationen für die Zukunft.»
Welche Probleme hatte der Tech3-Rookie? «Es waren verschiedene Probleme, wir haben allgemein ein Problem. Viel mehr kann ich nicht sagen, aber das Team und ich taten alles, was wir konnten», ergänzte der letztjährige Moto2-Vizeweltmeister. «Ich fühlte mich im ersten Training sehr gut, wir konnten uns dann aber nicht steigern und machten mit unserer Pace weiter, während sich alle anderen verbesserten. Das war unser Problem.»
Der 21-jährige Spanier, der im Vorjahr noch mit acht Siegen in seiner ersten und einzigen Moto2-Saison glänzte, liegt mit nur fünf WM-Punkten weiter am Ende der MotoGP-WM-Tabelle. «Es ist schwierig, denn wie ich immer sage: Ich glaube nicht, dass das unsere Position ist», betonte Raúl. «Es ist schwierig, damit umzugehen – im Kopf. Wir werden aber weiter pushen und versuchen, uns zu verbessern.»
Gleichzeitig wird Fernández für 2023 mit dem künftigen Aprilia-Kundenteam RNF in Verbindung gebracht. Denn seinen Platz bei Tech3 wird Pol Espargaró übernehmen. Auf die Frage nach seiner MotoGP-Zukunft winkte Raúl in Silverstone ab: «Ich weiß es nicht. Es ist schwierig, an den Vertrag oder nächstes Jahr zu denken, wir befinden uns jetzt ja mitten in dieser Saison. Wir müssen arbeiten und versuchen, uns zu verbessern. Es ist schwierig, das zu managen», räumte er ein. «Mein Job ist, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren und zu versuchen, mein Bestes zu geben. Unser Ziel ist, uns zu verbessern.»
MotoGP-Ergebnis, Silverstone (7. August):
1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 20 Rdn in 40:10,260 min
2. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,426 sec
3. Jack Miller, (AUS), Ducati, +0,614
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +1,651
5. Jorge Martin (E), Ducati, +1,750
6. Miguel Oliveira (P), KTM, +2,727
7. Alex Rins (E), Suzuki, +3,021
8. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +3,819
9. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +3,958
10. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 6,646
11. Brad Binder (ZA), KTM, +7,730
12. Luca Marini (I), Ducati, +13,439
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +13,706
14. Pol Espargaró (E), Honda, +13,906
15. Franco Morbidelli (I), Yamaha , +16,359
16. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, +20,805
17. Alex Márquez (E), Honda, +21,099
18. Remy Gardner (AUS), KTM, +24,579
19. Stefan Bradl (D), Honda, +28,773
20. Darryn Binder (ZA), Yamaha, +33,653
21. Raúl Fernández (E), KTM, +35,601
22. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +36,460
– Joan Mir (E), Suzuki
– Johann Zarco (F), Ducati
MotoGP-Fahrer-WM nach 12 von 20 Grand Prix:
1. Quartararo 180 Punkte. 2. Aleix Espargaró 158. 3. Bagnaia 131. 4. Bastianini 118. 5. Zarco 114. 6. Miller 107. 7. Brad Binder 98. 8. Rins 84. 9. Viñales 82. 10. Oliveira 81. 11. Martin 81. 12. Mir 77. 13. Bezzecchi 61. 14. Marc Márquez 60. 15. Marini 56. 16. Nakagami 45. 17. Pol Espargaró 42. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 271 Punkte. 2. Yamaha 180. 3. Aprilia 175. 4. KTM 131. 5. Suzuki 110. 6. Honda 88.
Team-WM:
1. Aprilia Racing 240 Punkte. 2. Ducati Lenovo Team 238. 3. Monster Energy Yamaha 206. 4. Prima Pramac Racing 195. 5. Red Bull KTM Factory 179. 6. Suzuki Ecstar 161. 7. Gresini Racing 136. 8. Mooney VR46 Racing 117. 9. Repsol Honda 102. 10. LCR Honda 72. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.