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Francesco Guidotti (KTM): Was Binder & Pedrosa testen

Von Günther Wiesinger
Red Bull-KTM-Teamchef Francesco Guidotti verrät, was Binder und Pedrosa in Misano testen und was Oliveira erledigt. Die Aerodynamik für 2023 wird von den F1-Technikern Red Bull Racing in England entwickelt.

Red Bull-KTM lässt Dani Pedrosa auch in Misano beim offiziellen Zwei-Tage-Test mitfahren. «Dani hat noch keinen 2023-Prototyp, denn der Rahmen wird noch geändert, auch die Aerodynamik. Aber er testet hier zum ersten Mal unsere ‘engine specification 2023’. Das ist die erste Version für 2023; auch Brad Binder probiert sie hier in einem Bike aus. Das zweite Motorrad haben wir zu Vergleichszwecken mit einem diesjährigen Motor ausgerüstet», erzählte Teammanager Francesco Guidotti. «Beim Motor wollen wir uns in allen Bereichen verbessern, bei der Topleistung, bei der Leistungsentfaltung und der Fahrbarkeit. Wir wünschen uns immer mehr Power – aber überall, in jedem Drehzahlbereich. Nicht nur ganz oben. Aber während der Saison können wir die Motoren sowieso nicht updaten. Wir können die 2023-Triebwerke erst 2023 homolgieren.»

KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer und Heinz Kinigadner besuchten im Rahmen des Silverstone-GP am Freitagnachmittag das Formel-1-Hauptquartier von Red Bull Racing und Red Bull Technology im benachbarten Milton Keynes.

Denn KTM braucht dringend Schützenhilfe bei der Aerodynamik. Auf diesem Gebiet sind Ducati und Aprilia in diesem Jahr klar überlegen.
KTM verwendete bisher wie Aprilia den ehemaligen Toyota-F1-Windkanal in Köln.

Jetzt wird Unterstützung der Technik-Mannschaft von Adrian Newey (vormals bei McLaren und Williams) kommen, der auch ein Flugzeug, eine Yacht und einen Sportwagen gebaut hat und von der Strömungstechnik mehr versteht als jeder andere Formel-1-Konstrukteur.

«Ja, wir wollen künftig auch bei der Aerodynamik das Maximum herausholen», versicherte Guidotti.

Miguel Oliveira wird in die Entwicklungsgeheimnisse für 2023 nicht mehr zur Gänze eingebunden, weil er zu Aprilia geht. Guidotti: «Bei ihm probieren wir ein neue Vordergabel-Spezifikation und vorne auch ein neues Set-up. Wir probieren, unsere 2023-Teile etwas von Miguel fernzuhalten. Das ist dieselbe Strategie, die alle Werke bei den Fahrern haben, die das Fabrikat wechseln.»

Die neue Hinterrad-Suspension von WP wird in Misano nur von Pedrosa und Binder. getestet.

«Die Rundenzeiten sind zwar immer wichtig, aber auch das Fahrer-Feeling ist von Bedeutung. Die Rundenzeit muss die Referenz sein. Denn manchmal geben die Fahrer bei neuen Teilen ein sehr zufriedenes Statement ab, aber die Zeiten sind nicht schnell. Wir müssen also immer die Daten prüfen und checken, ob die neuen Komponenten wirklich schnellere Zeiten erlauben oder ob nur das Gefühl des Fahrers besser ist.»

Wegen der wachsenden Anzahl von Grand Prix sinkt die Anzahl der offiziellen Testtage von Jahr zu Jahr. Bisher gab es im November nach dem Finale zwei Tage in Valencia und noch einmal zwei in Jerez. «Ja, es existieren neue Einschränkungen bei den Testtagen», ergänzte der KTM-Teammanager. «Wir müssen also schlau und pfiffig sein, wenn wir die richtigen Teile für 2023 auswählen.»

Kombinierte Misano-Zeitenliste (6. September):

1. Bagnaia, Ducati, 1:31,292 min
2. Marini, Ducati, 1:31,473
3. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,531
4. Martin, Ducati, 1:31,554
5. Viñales, Aprilia, 1:31,557
6. Quartararo, Yamaha, 1:31,588
7. Bezzecchi, Ducati, 1:31,591
8. Zarco, Ducati, 1:31,606
9. Pol Espargaró, Honda, 1:31,707
10. Bastianini, Ducati, 1:31,741
11. Brad Binder, KTM, 1:31,916
12. Rins, Suzuki, 1:31,936
13. Di Giannantonio, Ducati, 1:31,950
14. Morbidelli, Yamaha, 1:32,048
15. Miller, Ducati, 1:32,145
16. Oliveira, KTM, 1:32,336
17. Marc Márquez, Honda, 1:32,395
18. Raúl Fernández, KTM, 1:32,395
19. Alex Márquez, Honda, 1:32,408
20. Nakagami, Honda, 1:32,467
21. Pirro, Ducati, 1:32,562
22. Bradl, Honda, 1:32,634
23. Pedrosa, KTM, 1:32,739
24. Gardner, KTM, 1:32,739
25. Darryn Binder, Yamaha, 1:32,820
26. Savadori, Aprilia, 1:33,379
27. Aegerter, Suzuki, 1:33,907
28. Dovizioso, Yamaha, 1:34,897

Misano-Test, Dienstag, Session 2 (6. September):

1. Bagnaia, Ducati, 1:31,292 min
2. Marini, Ducati, + 0,181 sec
3. Martin, Ducati, + 0,262
4. Bezzecchi, Ducati, + 0,299
5. Zarco, Ducati, + 0,314
6. Quartararo, Yamaha, + 0,364
7. Bastianini, Ducati, + 0,500
8. Viñales, Aprilia, + 0,524
9. Brad Binder, KTM, + 0,624
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,751
11. Morbidelli, Yamaha, + 0,756
12. Miller, Ducati, + 0,853
13. Pol Espargaró, Honda, + 0,854
14. Di Giannantonio, Ducati, + 0,951
15. Raúl Fernández, KTM, + 1,103
16. Alex Márquez, Honda, + 1,116
17. Oliveira, KTM, + 1,119
18. Nakagami, Honda, + 1,175
19. Pirro, Ducati, + 1,397
20. Pedrosa, KTM, + 1,447
21. Gardner, KTM, + 1,601
22. Darryn Binder, Yamaha, + 2,019
23. Savadori, Aprilia, + 2,285
24. Bradl, Honda, + 2,286

Misano-Test, Dienstag, Session 1 (6. September):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31.531 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,026 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,057
4. Pol Espargaró, Honda, + 0,176
5. Bastianini, Ducati, + 0,210
6. Bagnaia, Ducati, + 0,277
7. Martin, Ducati, + 0,333
8. Rins, Suzuki, + 0,405
9. Di Giannantonio, Ducati, + 0,419
10. Marini, Ducati + 0,506
11. Bezzecchi, Ducati, + 0,524
12. Morbidelli, Yamaha, + 0,538
13. Brad Binder, KTM, + 0,623
14. Miller, Ducati, + 0,682
15. Zarco, Ducati, + 0,690
16. Oliveira, KTM, + 0,805
17. Marc Márquez, Honda, + 0,864
18. Raúl Fernández, KTM, + 0,867
19. Alex Márquez, Honda, +0,945
20. Nakagami, Honda, + 0,981
21. Pirro, Ducati, + 1,031
22. Bradl, Honda, + 1,103
23. Gardner, KTM, + 1,208
24. Darryn Binder, Yamaha, + 1,289
25. Pedrosa, KTM, + 1,508
26. Savadori, Aprilia, + 1,848
27. Aegerter, Suzuki, + 2,376
28. Dovizioso, Yamaha, + 3,366


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