Pecco Bagnaia (1./Ducati): «Eine perfekte Runde»
Pecco Bagnaia fuhr in Aragon eine perfekte Runde
Pecco Bagnaia ist der Mann der Stunde. Der Ducati-Werkspilot gewann in Assen, Silverstone, Spielberg und Misano die letzten vier MotoGP-Rennen in Serie und verbesserte sich von WM-Rang 6 auf Platz 2. Seinen Rückstand auf WM-Leader Fabio Quartararo reduzierte der 25-Jährige im selben Zeitraum von 91 auf 30 Punkte.
Und beim Meeting im MotorLand Aragón scheint der Italiener die Serie fortzusetzen. Auf der Rennstrecke, wo er vor einem Jahr seinen ersten MotoGP-Sieg eingefahren hatte, holte er im Qualifying in 1:46,069 min die fünfte Pole-Position der Saison 2022 – 0,3 sec schneller als 2021, als er sich ebenfalls die Pole gesichert hatte.
«Ich bin sehr glücklich mit meiner Rundenzeit, denn ich glaube, das war eine meiner besten Quali-Runden überhaupt – sie war perfekt», grinste Bagnaia. «Meine einzige Sorge war die zweite Kurve, weil der Vorderreifen dort noch etwas zu kalt war. Ich spürte, wie die Front einzuklappen drohte, aber das war der einzige heikle Moment, ansonsten lief alles wie am Schnürchen. In den Trainings habe ich im vierten Sektor etwas Zeit liegen gelassen, nicht aber im Qualifying.»
Viele Piloten klagten über ein schlechtes Grip-Niveau der 5077 Meter langen Piste im spanischen Hinterland.
«Wir machten uns zuerst auch wegen des Grips etwas Sorgen, zumal wir zuletzt in Misano ein besonders hohes Grip-Level hatten. Aber wenn wir uns die Pace mit gebrauchten Reifen und auch im Qualifying anschauen, sind wir schneller als 2021. Ich finde, dass der Grip in diesem Jahr höher ist», meinte der Ducati-Pilot. «Weil es an diesem Wochenende nie regnete, wurde der Grip mit jeder Session besser. Für das Rennen müssen wir abwarten, dann nach dem Rennen der Moto2 ist der Grip normalerweise etwas niedriger, wenn nicht sogar richtig schlecht. Also müssen wir ab der ersten Kurve pushen, um die Reifen auf Temperatur zu bringen.»
MotoGP-Ergebnis Q2, Aragón (17. September):
1. Bagnaia, Ducati, 1:46,069 min
2. Miller, Ducati, 1:46,159 min, + 0,090 sec
3. Bastianini, Ducati, 1:46,313, + 0,244
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:46,590, + 0,521
5. Zarco, Ducati, 1:46,646, + 0,577
6. Quartararo, Yamaha, 1:46,802, + 0,733
7. Bezzecchi, Ducati, 1:46,852, + 0,783
8. Martin, Ducati, 1:46,911, + 0,842
9. Rins, Suzuki, 1:46,912, + 0,843
10. Brad Binder, KTM, 1:46,924, + 0,855
11. Oliveira, KTM, 1:47,183, + 1,114
12. Nakagami, Honda, 1:47,274, + 1,205
Die weitere Startaufstellung:
13. Marc Márquez, Honda, 1:46,909 min
14. Marini, Ducati, 1:47,056
15. Di Giannantonio, Ducati, 1:47,119
16. Viñales, Aprilia, 1:47,337
17. Alex Márquez, Honda, 1:47,489
18. Pol Espargaró, Honda, 1:47,511
19. Crutchlow, Yamaha, 1:47,541
20. Morbidelli, Yamaha, 1:47,651
21. Fernández, KTM, 1:47,671
22. Gardner, KTM, 1:47,847
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:49,309