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Aleix Espargaró (4.): «Pole-Position ausgerechnet»

Von Sarah Göpfert
Aleix Espargaró stellt sich auf ein anstrengendes Rennen ein

Aleix Espargaró stellt sich auf ein anstrengendes Rennen ein

Am Samstag wendete Aleix Espargaró in Aragón ein für ihn bis dahin durchwachsenes Wochenende zu seinen Gunsten. Das Aprilia-Ass erklärte, wie er sich zurückkämpfte und wen er im Rennen am Sonntag als Favoriten sieht.

Das GP-Wochenende in Aragón begann für den WM-Dritten Aleix Espargaró am Freitag mit zwei Stürzen alles andere als optimal. «Dadurch habe ich etwas Selbstvertrauen verloren», gestand der Aprilia-Werksfahrer. «Ich habe mich zwar nicht verletzt, aber ich musste nach den Stürzen immer auf gebrauchten Reifen rausfahren. Dann habe ich mich auf der Bremse etwas schwächer gefühlt und das, wo die Bremsphasen auf dieser Piste äußerst entscheidend sind.»

Das vierte freie Training, das den Piloten bekanntermaßen als Rennsimulation dient, beendete Espargaró auf dem sechsten Rang. «Am Samstagmorgen war ich mit der mittleren Reifenmischung an der Front nicht schnell. Im vierten freien Training habe ich schließlich wieder mehr Gefühl für das Motorrad bekommen.»

Die kombinierte Zeitenliste der drei freien Trainings schloss der 33-jährige Familienvater als Elfter ab, für den Einzug ins Q2 fehlten ihm gerade einmal 0,049 sec. Mit einer souveränen Vorstellung fuhr er am Nachmittag im ersten Qualifying die schnellste Zeit und durfte damit in das Geschehen um die Pole-Position eingreifen.

Doch da er bereits im Q1 angetreten war, hatte der Spanier einen Hinterreifen weniger zur Verfügung als die Konkurrenz, die es auf direktem Wege ins Q2 geschafft hatte. «Daher musste die erste Runde sofort sitzen», wusste Espargaró.

Mit seiner Zeit von 1:46,590 min lag der Spanier 0,521 sec hinter Pole-Setter Pecco Bagnaia (Ducati) und war als Vierter der beste nicht-Ducati-Pilot. Doch ursprünglich hatte der GP-Sieger von Argentinien Größeres vor: «Mit dem vierten Platz bin ich zufrieden. Als ich hier am Donnerstag angekommen bin, habe ich mir zwar die Pole-Position ausgerechnet. Aber die drei Ducatis vorne waren unglaublich stark.»

Für den Rennsonntag gibt sich Espargaró daher ungewohnt zurückhaltend. «Vor dem Rennen muss ich mich erst einmal ausruhen. Aber es wird sicher nicht leicht, die anderen Fahrer sind sehr schnell. Fabio und ich verlieren besonders auf der Geraden viel Zeit. Ich werde mich mit meinem Team zusammensetzen und schauen, wie wir den Hinterreifen bestmöglich schonen, um zum Rennende noch Argumente in der Hand zu haben.»

MotoGP-Ergebnis Q2, Aragón:

1. Bagnaia, Ducati, 1:46,069 min
2. Miller, Ducati, 1:46,159 min, + 0,090 sec
3. Bastianini, Ducati, 1:46,313, + 0,244
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:46,590, + 0,521
5. Zarco, Ducati, 1:46,646, + 0,577
6. Quartararo, Yamaha, 1:46,802, + 0,733
7. Bezzecchi, Ducati, 1:46,852, + 0,783
8. Martin, Ducati, 1:46,911, + 0,842
9. Rins, Suzuki, 1:46,912, + 0,843
10. Brad Binder, KTM, 1:46,924, + 0,855
11. Oliveira, KTM, 1:47,183, + 1,114
12. Nakagami, Honda, 1:47,274, + 1,205

Die weitere Startaufstellung:
13. Marc Márquez, Honda, 1:46,909 min
14. Marini, Ducati, 1:47,056
15. Di Giannantonio, Ducati, 1:47,119
16. Viñales, Aprilia, 1:47,337
17. Alex Márquez, Honda, 1:47,489
18. Pol Espargaró, Honda, 1:47,511
19. Crutchlow, Yamaha, 1:47,541
20. Morbidelli, Yamaha, 1:47,651
21. Fernández, KTM, 1:47,671
22. Gardner, KTM, 1:47,847
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:49,309

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