Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Fabio Quartararo (Yamaha): «Ich sehe nicht nur Pecco»

Von Nora Lantschner
Fabio Quartararo und sein erster Verfolger Pecco Bagnaia

Fabio Quartararo und sein erster Verfolger Pecco Bagnaia

Erstmals seit dem bitteren Thailand-GP stellte sich MotoGP-WM-Leader Fabio Quartararo (Yamaha) am Donnerstag auf Phillip Island den Fragen der Journalisten.

Fabio Quartararo bestätigte vor dem Australien-GP die Analyse von Cal Crutchlow, der den hohen Luftdruck im Vorderreifen als Ursache für die Schwierigkeiten des Yamaha-Stars in Thailand ausgemacht hatte. «Wir haben einen Fehler gemacht und mit einem wirklich hohen Reifendruck begonnen», erklärte der 23-jährige Franzose. «Am Ende des Rennens war es natürlich hart. Ich habe die Entscheidung getroffen, nicht mit der Presse zu sprechen, und ich entschuldige mich bei allen Leuten, die in Thailand waren», ergänzte «El Diablo».

Übrigens: Bei Zielankunft verpasste Quartararo die Punkteränge in seiner bisherigen MotoGP-Karriere erst dreimal. Der 17. Platz in Buriram war dabei sein zweitschlechtestes Ergebnis nach Rang 18 in Aragón 2020.

Bei seinem einzigen Auftritt mit dem MotoGP-Bike auf Phillip Island sah der Yamaha-Star 2019 die Zielflagge nicht, er wurde nach einem Fehler bereits in der zweiten Kurve von Danilo Petrucci abgeräumt. Trotz mangelnder Erfahrungswerte freut sich Fabio auf das Wochenende: «Es ist eine meiner Lieblingsstrecken, mit sehr schnellen Kurven. 2019 habe ich mir aber den Knöchel im FP1 angeschlagen, ich hatte dann nicht viel Trainings-Zeit. Und im Rennen bin ich in der zweiten Kurve im Gras gelandet. Ich habe also nicht viel Erfahrung, aber ich freue mich sehr, wieder hier zu sein.»

Das drittletzte Rennen der Saison ist mit Blick auf die WM-Tabelle an Spannung kaum zu überbieten. Pecco Bagnaia hat sich bis auf zwei Zähler an Quartararo herangeschoben. «Ich glaube, wir müssen an die WM denken. Ich will es aber Rennen für Rennen angehen, es ist jetzt ja wie zu Beginn der Saison», meinte der WM-Leader zur Ausgangslage. «Wir sind fast gleichauf mit Pecco, ich sehe aber nicht nur Pecco. Auch Aleix [Espargaró], Enea [Bastianini] und Jack [Miller] sind dabei – wir sind fünf Fahrer in nicht so vielen Punkten. Natürlich sind die Top-3 etwas näher beisammen, aber ich glaube, wir müssen es Rennen für Rennen angehen – und das hier kann ein gutes Rennen für uns sein.»

Das Momentum scheint auf der Seite von Ducati-Werksfahrer Bagnaia zu sein. Quartararo aber kennt die Situation besser: Bereits 2020 führte er die WM an, im Vorjahr holte er dann seinen ersten MotoGP-Titel. «Den Titel aus dem Vorjahr zu haben, gibt mir viel Selbstvertrauen und natürlich hilft mir die Erfahrung aus den letzten zwei Jahren, in dieser Situation ruhig zu bleiben», bestätigte er vor dem Showdown in Australien.

MotoGP-WM-Stand (nach 17 von 20 Rennen):

1.Quartararo 219 Punkte. 2. Bagnaia 217. 3. Aleix Espargaró 199. 4. Bastianini 180. 5. Miller 179. 6. Brad Binder 154. 7. Zarco 151. 8. Oliveira 131. 9. Martin 127. 10. Viñales 122. 11. Rins 112. 12. Marini 101. 13. Marc Márquez 84. 14. Bezzecchi 80. 15. Mir 77. 16. Alex Márquez 50. 17. Pol Espargaró 49. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 31. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 9. 25. Crutchlow 3. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 391 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 235. 3. Yamaha 224. 4. KTM 206. 5. Suzuki 138. 6. Honda 124.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 396 Punkte. 2. Aprilia Racing 321. 3. Red Bull KTM Factory 285. 4. Prima Pramac Racing 278. 5. Monster Energy Yamaha 250. 6. Gresini Racing 203. 7. Suzuki Ecstar 189. 8. Mooney VR46 Racing 181. 9. Repsol Honda 135. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 28. 12. Tech3 KTM Factory 18.

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