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MotoGPKolumne
Wer 2022 eine besondere Erwähnung verdient hat
Die MotoGP-Saison 2022 hatte einiges zu bieten: Das Gute, das Schlechte – und alles dazwischen. Ein Resümee von SPEEDWEEK.com-Kolumnist Michael Scott.
Im Artikel erwähnt













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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Beim Saisonfinale in Valencia fuhr dank Alex Rins ein letztes Mal Suzuki vorne wegBeim Saisonfinale in Valencia fuhr dank Alex Rins ein letztes Mal Suzuki vorne wegFoto: motogp.com
Beim Saisonfinale in Valencia fuhr dank Alex Rins ein letztes Mal Suzuki vorne weg© motogp.com
Wie besonders war 2022? Sehr besonders. Und 2023 wird es so weitergehen, das verspreche ich. Das liegt daran, dass der Motorradrennsport großartig ist und wir es lieben.
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Jetzt aber ist es an der Zeit, einige Aspekte der abgelaufenen Saison Revue passieren zu lassen, die eine besondere Erwähnung verdienen. Das Comeback des Jahres: Aus und vorbei für Pecco Bagnaias Titelträume, so zumindest schien es nach dem Deutschland-GP. Drei Stürze in zehn Rennen ließen seinen Rückstand auf Quartararo auf 91 Punkte anwachsen. Eine meisterhafte zweite Saisonhälfte mit fünf Siegen und drei weiteren Podestplätzen aus zehn Rennen hauchten ihm aber neues Leben ein und machte ihn zum MotoGP-Weltmeister. Der heimliche Sieger aber ist Marc Márquez, der nach der insgesamt vierten Oberarm-OP, bei der der Knochen durchgeschnitten und um 30 Grad gedreht wurde, die Saison wie ein Halbgott beendet hat.
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Der Underdog des Jahres: Fabio Quartararo auf einer Yamaha, mit der seine Markenkollegen nur mit Mühe überhaupt in die Punkteränge kamen. Dennoch war er bis zum letzten Grand Prix im Titelrennen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der freche Schlingel: Enea Bastianini gewann den Saisonauftakt und drei weitere Rennen in seinem zweiten MotoGP-Jahr, vor allem aber jagte er und schlug die eigentliche Nummer 1 im Hause Ducati, Pecco Bagnaia, gleich zweimal. Im nächsten Jahr sind die beiden Teamkollegen, wir dürfen uns auf ein Feuerwerk freuen.
Der aufstrebende Rookie: Lockenkopf Marco Bezzecchi stand in Assen auf dem Podium und in Buriram auf der Pole. Gute Aussichten für ein vielversprechendes Talent. Der beste Sonntagsfahrer: Brad Binder war am Sonntag verlässlich besser als im Qualifying am Samstag. Den größten Sprung des Jahres machte er in Le Mans, von Startplatz 18 auf Rang 8.
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Oh Bruder: Schwere Zeiten für die jüngeren Brüder. Pol Espargarós Hoffnungen auf der Werkshonda wurden nach einem guten Start schnell durch wiederholte Stürze zerschlagen; für Alex Márquez war es ein einziger Kampf mit der Honda; Darryn Binder wurde nach nur einer Saison wieder eine Stufe nach unten in die Moto2 verschickt. Das beste Überholmanöver: Es gab so viele davon – und Jack Miller war zweimal das Opfer. Als Aleix Espargaró ihn und Brad Binder in der finalen Schikane in Assen auf einem Schlag überholte und als Quartararo den Australier in der neuen Schikane auf dem Red Bull Ring verblüffte. Jack betrieb dafür auf dem Weg zu seinem brillanten Motegi-Sieg mit einer Reihe Ausbremsmanövern Wiedergutmachung. Das beste Junior-Überholmanöver: Die Moto3 hatte davon jede Menge zu bieten, etwa das großartige Manöver von Weltmeister Izan Guevara auf der Außenlinie in der letzten Haarnadelkurve in Jerez. Mein persönlicher Favorit war John McPhee, der sich in Sepang von Startplatz 22 und vom fünften Platz in der letzten Kurve auf Rang 1 katapultierte. Frühreifes Talent: Der 18-jährige Guevara schob alle anderen hoffnungsvollen Anwärter mit dem Ellbogen zur Seite. Seine dominante zweite Moto3-Saison verspricht dem neuesten spanischen Shootingstar eine glänzende Zukunft.
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Fauxpas des Jahres: Aleix Espargaró, der beim Heimrennen in Catalunya eine Runde zu früh den vermeintlichen zweiten Platz bejubelte und auf Rang 5 zurückfiel. Knapp dahinter folgt sein Aprilia-Team, das in Motegi vergaß, das spritsparende Eco-Mapping vor dem Start zu deaktivieren. Die Dummheit des Jahres auf der Strecke: Ai Ogura, der den Moto2-Titel in einer verrückten letzten Runde in Sepang wegwarf, als er auf Platz 2 liegend stürzte, was mit ziemlicher Sicherheit ausgereicht hätte. Die Dummheit des Jahres: Dafür gibt es so viele Kandidaten, aber der Sieger ist derjenige, der Dornas lahme Online-Fan-Umfrage in Auftrag gegeben hat. Wir wissen jetzt, dass Rennsport-Fans den Rennsport lieben und die Rennen entweder vor Ort oder im TV anschauen. Und dass sie über einen Internetzugang verfügen. Wenn das kein Pech ist: Moto2-Pilot Aron Canet hatte nicht nur ein besonders gutes Händchen dafür, immer in bester Ausgangslage zu stürzen. Er musste nach einem Autounfall die Dutch TT auch noch wegen Nasenbluten aufgeben. Das alles, nachdem er vom Boscoscuro-Chassis auf die dominante Kalex gewechselt war, kurz bevor der italienische Hersteller zurück auf die Erfolgsspur fand – mit fünf Podestplätzen (darunter zwei Siegen) für den mit Verspätung eingestiegenen Alonso Lopez.
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Der Geist auf der Party: Valentino Rossi, andernorts viel beschäftigt, ließ sich nur bei drei Grand Prix blicken. Oder waren es sogar viele Gespenster, als in Italien die Zuschauer fehlten? Der Geist, der die Party verlässt: Suzuki, mit der (für Rennsportfans) unverständlichen Entscheidung, aus der MotoGP- und der Endurance-WM auszusteigen. Ironie des Schicksals, dass Alex Rins zwei Siege in den letzten drei Rennen des Herstellers feierte. Klimawandel des Jahres: Nicht um das Thema zu verharmlosen, aber in Indonesien musste eine Regen-Schamanin ausrücken, damit das Hauptrennen überhaupt stattfinden konnte. In Thailand sorgten ähnliche tropische Regenschauer dafür, dass das MotoGP-Rennen erst mit großer Verspätung begann und in der Moto2 nach zwei vergeblichen Anläufen für einen Re-Start schließlich halbe Punkte vergeben wurden. Prähistorische Innovation: Heck-Spoiler von Ducati, die von allen kopiert werden. Nun ja, sie arbeiten an der Stabilität des Stegosaurus auf der Bremse, oder nicht?
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Ein Schritt zu weit: Ducatis Front-Ride-Height-Device, das die Front im Kurvenausgang absenken sollte. Es verwirrte die Fahrer so sehr, dass es wieder verworfen wurde. Und ab 2023 verboten ist. Müssen es besser machen: Alle außer Ducati und Aprilia. MotoGP-WM-Endstand 2020 (nach 20 Rennen): 1.Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2. Konstrukteurs-WM: 1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155. Team-WM: 1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27.
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