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Aprilia: Hohe Erwartungen an Espargaró und Viñales

Von Manuel Pecino
Massimo Rivola ist gespannt zu sehen, was seine Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró und Maverick Viñales in der anstehenden Saison zeigen. Dank des neuen MotoGP-Formats werden 2023 erstmals 42 Rennen gefahren.

2022 geht in Noale als die Saison in die Geschichtsbücher ein, in der Aleix Espargaró an einem turbulenten GP-Wochenende in Argentinien (keine Sessions am Freitag, weil die Fracht verspätet angekommen war) Aprilia den ersten MotoGP-Sieg beschert hat.

Der routinierte Spanier führte die Fahrer-WM daraufhin sogar kurzzeitig an und feierte 2022 insgesamt sechs Podestplätze. Dazu kamen zur Saisonmitte drei Top-3-Ergebnisse durch seinen Teamkollegen Maverick Viñales.

Nach dem bitteren Finale (Mühe bei den Übersee-Rennen und Doppel-Ausfall in Valencia) stellten sich viele Beobachter aber die Frage: Wird Aprilia 2023 die vor allem zu Beginn des vergangenen Jahres gezeigten Leistungen wiederholen können?

Aprilia-Rennchef Massimo Rivola vertraut auf seinen Kapitän: «Ich glaube, dass Aleix sehr stark anfangen wird. Ich persönlich glaube auch, dass das neue Format für ihn gut sein wird, weil man weniger Zeit haben wird, um sich auf das Rennen vorzubereiten.»

Denn mit den 2023 eingeführten Sprintrennen, die am Samstag an die Stelle des FP4 treten, fällt beispielsweise die Entscheidung über den direkten Q2-Einzug bereits nach FP2 am Freitag.

«Aleix ist der Typ Fahrer, der auf das Motorrad steigt und in ein paar Runden bei 99 Prozent ist. Sein Limit ist das Limit des Motorrads. Ich glaube nicht, dass es ein Zufall war, dass er in Argentinien gewonnen hat, als der Grand Prix an zwei Tagen abgewickelt wurde», gab Rivola zu bedenken.

Der CEO von Aprilia Racing hält aber auch große Stücke auf Maverick Viñales. «Natürlich habe ich große Erwartungen an ihn», hielt Rivola fest. «Wir haben seine Entwicklung gesehen und wir haben gesehen, wie er am Ende der Saison gelitten hat. So viele Rennen zu machen, ist für einen Fahrer nicht einfach, aus körperlicher, aber auch aus mentaler Sicht. Deshalb bin ich gespannt zu sehen, war wir mit Maverick in 42 Rennen leisten können.»

«42 Rennen bedeuten eine große Anstrengung, mental ist es eine große Anstrengung», meinte der frühere Ferrari-Sportdirektor zum neuen MotoGP-Format mit den Samstag-Rennen über die halbe Distanz, die bei allen 21 geplanten Grand Prix im Programm sind. «Ich glaube nicht, dass man das mit der Superbike-WM vergleichen kann. Die MotoGP-Bikes sind schwieriger zu fahren.»

MotoGP-WM-Endstand 2022 (nach 20 Rennen):

1.Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2.
 
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27.

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