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Massimo Rivola (Aprilia): «Haben die doppelte Arbeit»

Von Günther Wiesinger
Trotz der erstaunlichen Erfolge im Vorjahr wurde in Noale versucht, die Werks-Aprilia für 2023 in allen Aspekten zu verbessern. Rennchef Massimo Rivola plaudert aus dem Nähkästchen.

Aprilia Racing hat im Vorjahr mit Aleix Espargaró im Vorjahr den Argentinien-GP gewonnen und vier weitere Podestplätze erzielt. Dazu heimste Teamkollege Maverick Viñales drei weitere Podestplätze ein. Der italienische Hersteller kämpfte noch im Oktober gegen Pecco Bagnaia (Ducati) und Fabio Quartararo um die Weltmeisterschaft; Aleix musste sich am Ende mit dem vierten Gesamtrang zufrieden geben.

Doch die Aprilia RS-GP22 galt phasenweise als bestes Motorrad im Feld, sie war auf allen Rennstrecken und unter allen Bedingungen konkurrenzfähig. Trotzdem wurde das Werksmotorrad für 2023 in vielerlei Hinsicht verbessert. «Am Motorrad gibt es immer in allem Gebieten Spielraum für Verbesserungen», ist Aprilia-Renndirektor Massimo Rivola überzeugt, der vor vier Jahren nach Noale kam und seither viel bewirkt hat. «Bei den Motoren, bei der Elektronik, bei der Aerodynamik. Wir haben uns bemüht, das 2023-Bike positiv zu verändern.»

«Bei den Triebwerken kann man die Fortschritte am Prüfstand messen», hält der Aprilia-Rennchef fest. «Bei der Aerodynamik bekommst du gewisse Ergebnisse im Windkanal, aber die Fortschritte lassen sich nicht so klar bewerten. Du findest vielleicht gewisse Lösungen, die im Windkanal Vorteile versprechen. Aber die Wahrheit kommt erst in der Praxis auf der Rennstrecke zum Vorschein, wenn die Fahrer beurteilen, ob sich das Gefühl verbessert hat oder nicht. Auch in der Elektronik-Abteilung arbeiten wir ziemlich emsig. Denn alle Factory-Teams haben eine neue ECU von Magneti Marelli bekommen, die Kundenteams verwenden 2023 die bisherige ECU. Wir haben also jetzt die doppelte Arbeit. Ich bin nicht sehr begeistert von der Tatsache, dass wir das tun mussten. Aber es ist so vorgeschrieben, also folgen wir den Vorschriften.»

MotoGP-WM-Endstand (nach 20 Rennen):

1.Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2.
 
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27.


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