Aleix Espargaró: «Was soll ich machen, sie killen?»
Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró beendete den Portimão-Test aufgrund seiner Beschwerden am rechten Arm frühzeitig. Im Anschluss stimmte er den Klagen des gestürzten Fabio Di Giannantonio zu.
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Aleix Espargaró hielt sich in den Top-10, als er den letzten Wintertest vor dem WM-Auftakt 2023 frühzeitig beendete. "Es war soweit gut, aber leider kann ich nicht viele Runden fahren. Ich hatte keine Kraft im Arm, wie gestern", seufzte er am Sonntagnachmittag. "Ich bin also ein paar kurze Runs gefahren, um etwas an der Geometrie und für das Rennen auszuprobieren, nicht wirklich für die Entwicklung im Hinblick auf die Zukunft. Es war recht positiv, ich war recht schnell. Ich fahre aber nicht gut, weil ich keine Kraft im Arm habe und deswegen nur zwei oder drei Runden fahren kann. Dann muss ich aufhören."
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Wie will der 33-jährige Spanier dieses Problem angehen? "Es sieht nach einer Muskelfibrose aus. Wir haben hier mit den Ärzten eine Ultraschalluntersuchung gemacht und man sieht eine große Entzündung, die Druck auf den Muskel ausübt. Deshalb habe ich keine Kraft in der Hand", schilderte Espargaró. "Es sieht so aus, als müssten sie es öffnen und säubern. Es ist keine dramatische Sache, aber am Montag um 8 Uhr werden ich in der Dexeus-Klinik sein, um mehr Tests durchzuführen und das weitere Vorgehen abzuklären." "Es ist aber merkwürdig und macht mir auch Sorgen, weil es sich nicht wirklich wie Armpump anfühlt", fuhr Aleix Espargaró fort. "Der Arm fühlt sich nicht super geschwollen an, sondern wie eingeschlafen. Ich habe schon in der ersten Runde keine Kraft, um die Bremse zu betätigen. Ich kann nicht spät bremsen, weil ich nicht wirklich Bremsdruck ausüben kann. Es ist sehr, sehr merkwürdig."
Während der WM-Vierte des Vorjahres wegen der Beschwerden nach 35 Runden aufhören musste, war Fabio Di Giannantonio am Sonntag ganz in der Zuschauerrolle. Der Gresini-Ducati-Pilot war am Samstagnachmittag in Kurve 7 gestürzt und zog sich im Kiesbett eine Gehirnerschütterung zu. Daraufhin kritisierte er die großen Steine in den Sturzräumen.
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Darauf angesprochen meinte Routinier Espargaró: "Ich will nicht mehr darüber reden, wir reden schon seit vier Jahren darüber und keiner hört uns zu. Wir haben es schon oft gesagt. Gestern hatten Maverick und Diggia Probleme mit den Kieselsteinen. Wir haben das schon oft gesagt. Auch in Jerez haben wir es 1000 Mal gesagt, bevor sie etwas verändert haben."
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Was machen die MotoGP-Piloten, wenn sie kein Gehör bei den Verantwortlichen finden? "Was soll ich machen, sie killen? Ich kann nichts machen", entgegnete Aleix Espargaró. "Wir können unser Gefühl zum Ausdruck bringen, mehr nicht. Es wäre falsch, wenn wir nichts sagen würden. Wir haben es in der Safety Commission und auch gegenüber den Medien aber oft gesagt. Es gibt bei einigen Dingen aber keine Reaktion."
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