MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Joan Mir: «Ich weiß, wozu Honda in der Lage ist»

Von Sarah Göpfert
Joan Mir will Honda wieder an die MotoGP-Spitze bringen

Joan Mir will Honda wieder an die MotoGP-Spitze bringen

Werksfahrer Joan Mir will Honda wieder zu glorreichen Zeiten verhelfen und startet daher mit neuer Motivation in die Saison 2024. Der Spanier erklärte, in welchen Bereichen er den größten Nachholbedarf sieht.

24 Stürze und WM-Rang 22 sind das Sinnbild von Joan Mirs MotoGP-Saison 2023. Für sein zweites Jahr als Repsol-Honda-Werksfahrer wünscht sich der 26-Jährige daher grundlegende Veränderungen. «Ich habe hohe Erwartungen an Honda», bekräftigte er beim Shakedown-Test in Sepang.

Nach mageren Jahren, in denen HRC kaum Innovationen hervorgebracht hat, bemerkte der Spanier: «Honda hat hart gearbeitet und wirklich viele Teile zum Testen nach Sepang gebracht. Das habe ich von ihnen gefordert und bin daher auch nicht überrascht. Denn ich weiß, wozu Honda in der Lage ist. Ich sehe die Veränderungen – das motiviert mich und gibt mir Zuversicht für die Saison.»

Der MotoGP-Weltmeister von 2020 ergänzte: «Honda hat in diesem Winter mehr gearbeitet als im letzten Jahr. Sie haben viele Teile gebracht und innerhalb der Teamstruktur einige Änderungen durchgeführt. Sie wollen die Situation verbessern, das spürt man.»

Trotz seiner Zuversicht weiß Mir, dass Honda Herstellern wie Ducati oder KTM weit hinterherhinkt: «Der Wille ist da, aber die Umsetzung der Wünsche ist eine andere Sache. Die anderen Werke haben die Erfahrung und die Daten der letzten Jahre, diese fehlen uns aktuell. Die Richtung, die wir jetzt in Sachen Aerodynamik oder Motorleistung einschlagen, praktizieren andere Hersteller bereits seit drei oder vier Jahren.»

Als großen Schwachpunkt nannte der Mallorquiner dabei die Aerodynamik, bei der vor allem Ducati, KTM und Aprilia in den letzten Jahren federführend waren. Dabei zog er nicht nur Honda, sondern auch sich zur Verantwortung: «Unser Aero-Paket ist im Vergleich zu den anderen Motorrädern noch recht klein, aber es hat sich dennoch verbessert. Wir müssen hier noch dazulernen, auch ich als Fahrer kenne mich in diesem Feld noch nicht gut aus. Denn die Suzuki war in Sachen Aerodynamik ebenfalls nicht das beste Bike», gestand der ehemalige Suzuki-Pilot.

Shakedown-Test, Sepang (3. Februar):

1. Acosta, KTM, 1:58,189 min
2. Pol Espargaró, KTM, + 0,066
3. Zarco, Honda, + 0,211
4. Quartararo, Yamaha + 0,249
5. Pedrosa, KTM, + 0,289
6. Mir, Honda, + 0,328
7. Rins, Yamaha, + 0,354
8. Marini, Honda, + 0,746
9. Crutchlow, Yamaha, + 0,794
10. Nakagami, Honda, + 0,883
11. Pirro, Ducati, + 1,141
12. Savadori, Aprilia, + 1,811
13. Bradl, Honda, + 2,910

Shakedown-Test, Sepang (2. Februar):
1. Pol Espargaró, KTM, 1:58,241 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,283 sec
3. Acosta, KTM, + 0,290
4. Rins, Yamaha, + 0,409
5. Pedrosa, KTM, + 0,431
6. Mir, Honda, + 0,846
7. Zarco, Honda, + 0,850
8. Marini, Honda, + 0,971
9. Nakagami, Honda, + 1,028
10. Bradl, Honda, + 1,529
11. Crutchlow, Yamaha, + 1,633
11. Pirro, Ducati, + 1,915
13. Savadori, Aprilia, + 2,579

Shakedown-Test, Sepang (1. Februar):

1. Pedrosa, KTM, 1:59,233 min
2. Acosta, KTM, + 0,152 sec
3. Pol Espargaró, KTM, + 0,182
4. Bradl, Honda, + 0,627
5. Pirro, Ducati, + 1,633
6. Crutchlow, Yamaha, + 1,780
7. Savadori, Aprilia, + 2,57

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