MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Luca Marini: «Stefan Bradl bester Honda-Testfahrer»

Von Sarah Göpfert
Luca Marini berichtet nach dem Shakedown-Test in Malaysia von seinen ersten Eindrücken als Repsol-Honda-Werksfahrer und lobte dabei besonders die Arbeit von HRC-Tester Stefan Bradl.

Luca Marini wechselte für die Saison 2024 vom Mooney-VR46-Ducati-Kundenteam ins Repsol Honda Team, um die Vorzüge eines Werksfahrers genießen zu können. In seiner neuen Rolle hat der Italiener allerhand zusätzliche Aufgaben, mit denen er sich beim Shakedown-Test in Sepang erstmals vertraut machte. «Im Vergleich zum Vorjahrestest ist vieles anders», so der 26-Jährige. «Du fährst nie zwei Turns hintereinander mit dem gleichen Motorrad, immer wird irgendetwas verändert. Wir testen eine Vielzahl von Teilen, um zu verstehen, in welche Richtung wir das Bike entwickeln wollen.»

Nach drei MotoGP-Jahren auf Ducati nimmt der großgewachsene Italiener in diesem Jahr erstmals auf einem anderen Fabrikat Platz. «Meine Erfahrungen mit der Ducati reichen aus, um gemeinsam mit Honda das Motorrad weiterzuentwickeln», meint er. «Ich versuche, meine Eindrücke möglichst klar und präzise zu schildern. Natürlich ist die Sprachbarriere im Kontakt mit den Japanern vorhanden, doch wenn wir in Ruhe und langsam zusammen sprechen, dann verstehen wir uns gut.»

Mit seinen 26 Jahren gehört Marini nicht mehr zu den jüngsten Fahrern im Feld, dennoch glaubt er daran, Honda wieder an die Spitze zu bringen. «Die diesjährige Honda ist im Vergleich zum Vorjahr eine regelrechte Revolution. Doch bei dieser stehen wir momentan noch am Anfang. Wir müssen schlau sein, um das Potenzial des Bikes so schnell wie möglich zu entfalten. Aber dafür brauchen wir Zeit. Ducati und KTM arbeiten bereits seit Jahren daran, wir hingegen starten erst heute.»

Mit Johann Zarco und Takaaki Nakagami bei LCR Honda sowie Marini und Joan Mir im Werksteam schickt Honda in diesem Jahr wieder vier Piloten ins Rennen. «Ich bin froh, dass alle Fahrer bei Honda in die gleiche Richtung arbeiten und in sämtlichen Eindrücken übereinstimmen. Das wird den Ingenieuren helfen, in Richtung Zukunft zu arbeiten.» Dabei hob der Italiener besonders die Arbeit von HRC-Tester Stefan Bradl hervor: «Bradl ist ein cleverer und präziser Fahrer. Er ist der beste Testfahrer, den wir aktuell haben können. Wir kommen gut miteinander aus und dank seiner Kommentare werden wir das Bike erheblich verbessern können.»

Shakedown-Test, Sepang (3. Februar):

1. Acosta, KTM, 1:58,189 min
2. Pol Espargaró, KTM, + 0,066
3. Zarco, Honda, + 0,211
4. Quartararo, Yamaha + 0,249
5. Pedrosa, KTM, + 0,289
6. Mir, Honda, + 0,328
7. Rins, Yamaha, + 0,354
8. Marini, Honda, + 0,746
9. Crutchlow, Yamaha, + 0,794
10. Nakagami, Honda, + 0,883
11. Pirro, Ducati, + 1,141
12. Savadori, Aprilia, + 1,811
13. Bradl, Honda, + 2,910

Shakedown-Test, Sepang (2. Februar):

1. Pol Espargaró, KTM, 1:58,241 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,283 sec
3. Acosta, KTM, + 0,290
4. Rins, Yamaha, + 0,409
5. Pedrosa, KTM, + 0,431
6. Mir, Honda, + 0,846
7. Zarco, Honda, + 0,850
8. Marini, Honda, + 0,971
9. Nakagami, Honda, + 1,028
10. Bradl, Honda, + 1,529
11. Crutchlow, Yamaha, + 1,633
11. Pirro, Ducati, + 1,915
13. Savadori, Aprilia, + 2,579

Shakedown-Test, Sepang (1. Februar):

1. Pedrosa, KTM, 1:59,233 min
2. Acosta, KTM, + 0,152 sec
3. Pol Espargaró, KTM, + 0,182
4. Bradl, Honda, + 0,627
5. Pirro, Ducati, + 1,633
6. Crutchlow, Yamaha, + 1,780
7. Savadori, Aprilia, + 2,57

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