Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Regen in Katar: Marc Márquez fährt übers Wasser

Von Thomas Kuttruf
Außergewöhnliche Bedingungen erfordern ebensolche Maßnahmen: Die Entscheidung über den Einzug ins Q1 und Q2 folgt wegen Regen erst morgen. Aber: Das Klassement der heutigen Nacht-Session hat es in sich!

Als der Wettergott entschieden hatte, dass die zweite Trainingssession der Motorrad-Weltelite in der Wüste auf nasser Straße stattfinden soll, beschloss der Veranstalter, das Format zu ändern. Das ursprünglich bereits für den Qualifying-Split in zuständige Training am Freitagnachmittag (in Doha ist es unter Flutlicht der Abends), wurde in ein weiteres freies Training umdeklariert.

Wer dachte, es handle sich nur um einige Tropfen, der lag daneben. Noch jetzt regnet es leicht in Losail, rund 30 Kilometer entfernt von Doha. Der Circuit blieb während der gesamten 45-minütigen Sitzung nass. Alle Piloten gingen mit ihren Bikes auf Regenreifen auf die Piste. Ein spezielles Regen-Setting zu erarbeiten, damit hatte sicher niemand im gesamten Fahrerlager gerechnet.

Am besten zurecht mit den Spezial-Bedingungen kam niemand anders als Marc Márquez.
Der Sechsfach-Weltmeister der Klasse umrundete die Strecke gegen Mitte des Trainings in 2:06,544 min. Hinter der Nummer 93 versammelte sich das komplette Aufgebot der Österreicher. Augusto Fernandez vor Pedro Acosta vor Jack Miller vor Brad Binder. Vor allem Red Bull GASGAS-Boss Hervé wird sich den Ausdruck dieser extremen Sitzung einrahmen.

Alle Fahrer der Moto-Klasse schätzten das Risiko auf der Strecke richtig ein. Zwar gab es einige Ausritte (beide Ducati Lenovo Akteure mussten von der Strecke), es ging aber niemand zu Boden. Die Rundenzeiten mit den Michelin-Regenreifen lagen rund 15 Sekunden hinter jenen im Trockenen.

Aktuell überarbeitet der Veranstalter den Zeitplan des morgigen Samstags. Fest steht. Zwischen 12.40 und 13.25 Ortszeit wird das eigentliche «Practice» nachgeholt. Der weitere Zeitplan wird entsprechend adaptiert.

1.Marc Márquez (ESP) Gresini Racing MotoGP 2:06,544 min.
2. Augusto Fernandez (ESP) Red Bull GASGAS Tech3 +0,290 sec.
3. Pedro Acosta (ESP) Red Bull GASGAS Tech3 +0,394 sec.
4. Jack Miller (AUS) Red Bull KTM Factory Racing +0,719 sec.
5. Brad Binder (RSA) Red Bull KTM Factory Racing +0,801 sec.
6. Raúl Fernández (ESP) TrackHouse Racing +0,840 sec.
7. Enea Bastianini (ITA) Ducati Lenovo Team +0,892 sec.
8. Fabio Di Giannantonio (ITA) Pertamina Enduro VR46 +1,453 sec.
9. Alex Márquez (ESP) Gresini Racing MotoGP +1,559 sec.
10. Johann Zarco (FRA) LCR Honda Castrol +1,777 sec.
11. Joan Mir (ESP) Repsol Honda Team +1,783 sec.
12. Francesco Bagnaia (ITA) Ducati Lenovo Team +1,950 sec.
13. Marco Bezzecchi (ITA) Pertamina Enduro VR46 +2,104 sec.
14. Fabio Quartararo (FRA) Monster Energy Yamaha +2,158 sec.
15. Maverick Viñales (ESP) Aprilia Racing +2,295 sec.
16. Luca Marini (ITA) Repsol Honda Team +2,640 sec.
17. Franco Morbidelli (ITA) Prima Pramac Racing +2,855 sec.
18. Jorge Martín (ESP) Prima Pramac Racing +2,951 sec.
19. Aleix Espargaró (ESP) Aprilia Racing +3,233 sec.
20. Miguel Oliveira (POR) TrackHouse Racing +3,269 sec.
21. Takaaki Nakagami (JAP) LCR Honda IDEMITSU +3,806 sec.
22. Alex Rins (ESP) Monster Energy Yamaha MotoGP +3,991 sec.


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