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Yamaha zeigt viel Einsatz – das Rätselraten ist groß

Von Gino Bosisio
Für den ehemaligen MotoGP-Weltmeister Fabio Quartararo war der Test in Jerez am Montag anstrengend. Die Erkenntnisse gilt es nun zu bündeln, noch kann der Yamaha-Werksfahrer die Effekte nicht genau einordnen.

Fabio Quartararo fand am Montag in Jerez de la Frontera nur wenig Zeit, um zu verschnaufen, der 25-jährige Franzose aus Nizza war voll im Testprogramm mit der Yamaha M1 eingespannt. Fabio fehlte am Ende des Tages mehr als eine Sekunde zur Spitze, Teamkollege Alex Rins büßte nur 0,6 sec auf die Bestzeit von Fabio Di Giannantonio (VR46 Ducati) ein.

«Wir haben viele Dinge ausprobiert und getestet», schilderte der Champion von 2021, dessen Yamaha auch optisch einige Änderungen aufwies. «Es war eine neue Schwinge dabei, ein neues Chassis, neue Elektronik und ein neues Aero-Paket. Es ist schwer, jetzt sofort Schlüsse zu ziehen. Es waren einige positive Dinge dabei, einige Sachen funktionieren leider nicht. Wir werden einen weiteren Test in Mugello haben.»

«Der Motor war ein Test-Motor, er ist gleich wie der Rennmotor, wir setzen ihn aber nur bei Tests ein. Die Verkleidung ist anders. Manchmal sind es kleine Dinge, die man nur an den Daten erkennen kann. Mein Gefühl war ziemlich neutral. Wir versuchen das Einlenkverhalten zu verbessern. Ich habe am Kurveneingang eine kleine Verbesserung gespürt, aber nicht am Scheitelpunkt. Ich hatte etwas mehr Rückmeldung vom Vorderreifen, das habe ich gesucht. Es war aber nicht massiv, es fehlt uns noch viel. Ich muss viel mit Kraft machen. In der Vergangenheit waren wir in Kurve 4 sehr schnell. Ich weiß genau, was ich in dieser Kurve tun muss. Das ist eben die Sache mit dem Einlenkverhalten. Das bringt einige andere Dinge mit sich. Ich musste das Bike etwas weniger neigen, somit ist es nicht so aggressiv. Wir analysieren jetzt alles und ich hoffe, wir können das Feeling von 2022 wiederfinden.»

Abschließend meinte «El Diablo»: «Das neue Chassis ist komplett anders, das ist ein massiver Schritt. Früher waren es immer kleine Schritte. Das war für uns der erste Schritt, um zu sehen, ob es der richtige Weg ist. Wir brauchen noch einen Test, um zu wissen, wohin wir wirklich gehen werden. Ich glaube, wir werden in Le Mans einige Dinge verwenden, die wir getestet haben. Es ist immer gut, auf verschiedenen Pisten Updates zu probieren. Es wird interessant sein, wie mein Gefühl auf den nächsten drei Pisten sein wird. Le Mans und Mugello sind auch sehr verschieden.»

Zeiten MotoGP-Test Jerez (29. April):

1. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 1:36,405 min
2. Maverick Vinales (E), Aprilia, +0,087 sec
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,122
4. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +0,184
5. Marc Márquez (E), Ducati, +0,232
6. Brad Binder (ZA), KTM, +0,234
7. Aleix Espargaró (E), Aprilia, + 0,339
8. Alex Márquez (E), Ducati, +0,371
9. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,387
10. Jorge Martín (E), Ducati, + 0,488
11. Pedro Acosta (E), KTM, +0,488
12. Raul Fernández (E), Aprilia, +0,500
13. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,515
14. Alex Rins (E), Yamaha, +0,619
15. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +0,658
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +0,921
17. Jack Miller (AUS), KTM, +0,950
18. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,033
19. Pol Espargaró, (E),KTM, +1,116
20. Johann Zarco (F), Honda, +1,251
21. Joan Mir (E), Honda, +1,379
22. Augusto Fernández (E), KTM, +1,445
23. Luca Marini (I), Honda, +1,748
24. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +2,437

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