Quartararo (5.): «Q2 am Freitag und alles ist anders»
Erstes Top-5 Zeittraining für Yamaha und Fabio Quartararo
Bereits beim ersten Misano war es Yamaha-Werksfahrer Fabio Quartararo gelungen, sich direkt ins zweite Qualifying zu pressen. Bei deutlich kühleren Temperaturen legte der M1-Pilot nochmals nach und beendete das einstündige Zeittraining auf dem beeindruckenden fünften Platz. «El Diablo» war in der Lage, rund eine halbe Sekunde von seiner bisherigen Bestzeit abzufeilen und erstmals unter die Marke von 1:31 min zu stechen.
Entsprechend gelockert trat Quartararo den internationalen Medien im Fahrerlager von Misano gegenüber: «Es fühlt sich heute richtig gut an. Es ist sehr lange her, dass wir ein Training in den Top-5 beenden – und in diesem Jahr hatten wir das sowieso noch nicht. Zwar ist es sehr eng und Pedro fehlen auf Platz 9 nur 0,1 Sekunden auf mich, aber das ist nicht so wichtig. Ich orientiere mich nach vorne und es ist wichtig, dass wir der Spitze näher kommen.»
Ein besonderes Rezept für die Zeit von 1:30,886 min gab es dabei nicht. Der Yamaha-Star: «Ehrlich gesagt, haben wir keine großen neuen Änderungen eingeführt. Wir haben uns auf die Erkenntnisse vom letzten Test verlassen und hier weiter an Feinheiten gearbeitet. Der größte Schritt war noch eine geänderte Motorsteuerung, die einen weicheren Umgang mit dem Antrieb gebracht hat. Der Motor selbst war aber gleich.»
Quartararo weiter: «Besonders spannend wird es nun zu verstehen, ob wir diesen Stand auch auf andere Strecken mitnehmen können. Die nächsten 2-3 Rennen werden sehr wichtig. Aber wir sind uns in jedem Fall einig, dass es Schritt für Schritt vorwärtsgeht.»
In Hinblick auf die Rennen am Wochenende fühlt sich der Südfranzose bereits vor dem entscheidenden Qualifying sehr motiviert. «Fakt ist, der Eintritt ins Q2 verändert das weitere Wochenende komplett. Wenn man es schafft, schon am Freitag die Q2-Pace zu haben, dann hilft es extrem. Und ich denke, auch die Ergebnisse können dann noch zu einem guten Saisonende führen.»
Auch Quartararo, der am Freitag als einziger Yamaha-Pilot um den Kurs in Misano kreiste, äußerte sich noch zu Neuigkeit seitens Michelin. «Ohne Frage hat der neue Reifen viel Potenzial – wir waren wirklich sofort schnell damit, auch nach nur wenigen Runden. Dennoch war das Gefühl sehr sonderbar. Kurios war besonders, dass sich der Reifen rechtsherum sehr gut und auf der linken Seite sehr viel schlechter benommen hat. Dafür gab es wieder eine hervorragende Bremsstabilität. Dass der neue Vorderreifen nun erst später kommt ist, zeigt, dass es noch weitere Entwicklung braucht.»
Ergebnisse MotoGP Misano, Zeittraining (20.9.):
1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 1:30,286 min
2. Jorge Martín (E), Ducati, +0,198 sec
3. Marc Márquez (E), Ducati, +0,299
4. Enea Bastianini (I) Ducati, +0,321
5. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,600
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,646
7. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,678
8. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,704
9. Pedro Acosta (E), KTM, +0,705
10. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,881
11. Jack Miller (AUS) KTM, +0,931
12. Johann Zarco (F), Honda, +0,964
13. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati , +1,107
14. Alex Márquez (E), Ducati, +1,227
15. Brad Binder (ZA), KTM, +1,362
16. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,382
17. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,434
18. Luca Marini (I), Honda, +1,479
19. Joan Mir (E), Honda, +1,638
20. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,814
21. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,924
22. Alex Rins (E), Yamaha, DNS
Ergebnisse MotoGP Misano 2, FP1 (20. September):
1. Marc Márquez (E), Ducati, 1:32,082 min
2. Jorge Martín (E), Ducati, +0,063 sec
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,186
4. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,291
5. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,409
6. Alex Márquez (E), Ducati, +0,464
7. Pedro Acosta (E), KTM, +0,536
8. Brad Binder (ZA), KTM, +0,572
9. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,659
10. Jack Miller (AUS) KTM, +0,666
11. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +0,741
12. Enea Bastianini (I) Ducati, +0,743
13. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,828
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,051
15. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,155
16. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati ,+1,249
17. Luca Marini (I), Honda, +1,308
18. Johann Zarco (F), Honda, +1,348
19. Takaaki Nakagami (J), Honda,+1,468
20. Joan Mir (E), Honda, +1,685
21. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +1,796
22. Alex Rins (E), Yamaha, +5,752