Savadori in Australien: Premiere mit dem MotoGP-Bike
Lorenzo Savadori wird in Australien erneut für den verletzten Miguel Oliveira (Trackhouse Aprilia) einspringen. Der Portugiese hatte im ersten freien Training in Mandalika einen heftigen Highsider und zog sich dabei eine Fraktur im Bereich des rechten Handgelenks zu. Wann Oliveira wieder zurück auf die Rennstrecke kann, ist noch ungewiss – als wahrscheinlich gilt eine Rückkehr erst in Valencia beim Saisonfinale.
Für Savadori ist es bereits der fünfte Renneinsatz in diesem Jahr, nachdem er in Jerez, Mugello und Assen für das Aprilia-Werksteam jeweils mit einer Wildcard an den Start ging. Punkte konnte der Italiener bei seinen Einsätzen 2024 bislang keine holen. Auch mit dem Trackhouse-Team in Japan lief es nicht besser – im Sprintrennen belegte er den 17. Platz, im Grand Prix steuerte er aufgrund eines technischen Problems bereits in der zweiten Runde die Box an.
Vorrangiges Ziel für den 31-Jährigen ist es jedoch, mit der RS-GP Testarbeit zu verrichten – darauf wird auch der Fokus auf Phillip Island liegen. «Zunächst einmal hoffe ich, dass Miguel bald wieder gesund wird», meinte Savadori. «Mein Ziel hier ist es, die Entwicklungsarbeit für 2025 fortzusetzen. Deshalb werde ich verschiedene Lösungen ausprobieren.»
Auch das wird kein einfaches Unterfangen. So ist Savadori auf der spektakulären Strecke mit ihrem einzigartigen Layout noch nie mit einem MotoGP-Bike gefahren –2010 trat er dort in der 125er-Klasse und 2018 in der Superbike-Klasse an.
Davide Brivio, Teamchef bei Trackhouse Racing sagte zum bevorstehenden MotoGP-Wochenende auf Phillip Island: «2023 wurde der Grand Prix am Samstag ausgetragen, weil für den Sonntag schlechte Wetterbedingungen vorhergesagt waren. Ich hoffe, dass es dieses Mal besser wird, auch wenn es zu Beginn des Wochenendes ein wenig regnen könnte. Wir stehen am Anfang von drei aufeinanderfolgenden Rennwochenenden, und leider werden wir Oliveira nicht dabeihaben können. Wir beobachten seine Fortschritte und werden sehen, wann er zurückkehren kann. Unser Ziel ist es, weiterhin Fortschritte zu machen, Raul zu helfen und das uns zur Verfügung stehende Paket zu maximieren. Die Strecke ist fantastisch, es werden viele Fans erwartet – also wollen wir alles geben.»