Nach seinem letzten Sprint für Gresini-Ducati war Marc Márquez alles andere als zufrieden. Der Spanier über seine Berührung mit Pedro Acosta, die Probleme auf der Strecke und den WM-Kampf.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nach einer Berührung in Runde 1 und einem "Kampf gegen die Strecke" war Gresini-Ducati-Pilot Marc Márquez nach dem Barcelona-Sprint nicht sonderlich zufrieden.
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Márquez: "Nach Qualifying und Training war ich etwas optimistischer. Aber im Sprint sind wir mit der schwierigen ersten Runde wieder zurückgefallen. Wir haben das Tempo, um zwischen Platz 5 und 10 zu sein und sind auf Platz 7 ins Ziel gekommen. In der ersten Runde hätten wir gedacht, Sechster zu sein. Wir müssen morgen besser sein, sonst wird es ein sehr langes Rennen." Was Márquez mit der "schwierigen ersten Runde" meint: Beim Einlenken in Kurve 3 ging Márquez außen an Pedro Acosta vorbei. Die Linien überschnitten sich und KTM-Pilot Acosta kollidierte mit dem Hinterrad von Márquez‘ Ducati. Acosta verlor seine komplette Frontverkleidung, das Rennen war für ihn beendet. Acosta sagte später, er sei vorne gewesen und habe keine Chance gehabt, ihn von außen kommen zu sehen.
Eine vorherige Berührung mit Acosta gab es laut Márquez nicht. Einen Schaden hatte der Gresini-Ducati-Pilot, anders als Acosta, nicht davongetragen. Márquez: "Das Motorrad funktionierte perfekt."
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Zufrieden war Márquez trotzdem nicht. Der Spanier: "Ich kämpfe. Nicht gegen das Motorrad, sondern gegen die Strecke."
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Am ersten Barcelona-Wochenende Ende Mai holte Márquez insgesamt 25 Punkte, wurde im Sprint Zweiter, im Grand Prix Dritter. Das Saisonfinale hätte eigentlich in Valencia stattfinden sollen, wurde wegen der Flutkatastrophe aber nach Barcelona verschoben. Doch die im Frühjahr noch so vorteilhafte Strecke zeigt sich für Márquez jetzt Mitte November völlig verwandelt.
Márquez: "Im Mai war das Gefühl nicht schlecht, ich habe das Limit gespürt. Aber an diesem Wochenende ist seit der ersten Runde am Freitag alles gegenteilig. Wir verändern es Stück für Stück, aber haben Schwierigkeiten." Mit dem schlechten Sprint-Ergebnis hat Márquez Platz 3 in der WM-Wertung an Enea Bastianini verloren. Fünf Punkte trennen beide vor dem letzten Rennen. Der Grand Prix am Sonntag wird für Márquez nicht nur der Kampf um WM-Bronze sein, sondern auch das letzte Rennen auf einer Gresini-Ducati, bevor er kommende Saison zum Werksteam wechselt. Márquez verriet: "Schon beim Abendessen am Mittwoch sind ein paar Tränen geflossen."
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Zum WM-Kampf an der Spitze zwischen Jorge Martín und Francesco Bagnaia sagte er: "Ich glaube, Platz 9 für Jorge ist einfach. Aber Racing ist Racing…" 19 Punkte Vorsprung hat Martín vor dem Grand Prix auf Bagnaia. Welchen Ratschlag würde der achtmalige Weltmeister den beiden Titel-Konkurrenten geben? Márquez mit einem Lachen: "Für Pecco: Du musst tun, was du heute getan hast. Und für Jorge: Du musst tun, was du heute getan hast." So einfach kann es manchmal sein…
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