Brad Binder (9./KTM): «Noch ein weiter Weg»
Brad Binder muss sich nach einem schlechten Qualifying am letzten Rennwochenende jeweils von hinten durchkämpfen
Von Startplatz 18 auf Rang 9 und damit in die Punkte – der Barcelona-Sprint war eine spektakuläre Aufholjagd von KTM-Pilot Brad Binder.
Der Südafrikaner am Samstag nach dem Sprint: «Heute Morgen war es wirklich hart. Ich habe im Qualifying einfach keine Runde zusammenbekommen und bin dann der 18. im Grid gewesen. Ich wusste, dass es ein Kampf nach oben sein würde. Aber ich habe es geschafft, an einigen Fahrern vorbeizukommen und bin so am Ende dann Neunter geworden.»
So holte der Südafrikaner für sein KTM-Team immerhin einen Punkt. Beide Werkspiloten hatten im Q1 den Sprung in die zweite Session um Längen verpasst. Jack Miller startete einen Platz hinter Binder.
Binder: «Von Platz 18 war es definitiv eine Herausforderung. Mein Team hat richtig gute Arbeit geleistet. Das Motorrad hat sich im Sprint-Rennen viel besser angefühlt. Ich freue mich also aufs Hauptrennen.»
Warum er sich so schwergetan hat? Binder: «Es ist super-kalt hier. Es geht darum, die Temperatur in die Reifen zu bekommen. Ich habe den Vorderreifen nicht in das richtige Fenster bekommen, er hat überhaupt nicht gegriffen. Wenn man die Temperatur reinbekommt, verändert das alles. Es ist etwas schwierig. Aber so ist es eben, wir können das leider auch nicht ändern.»
Mit dem letzten Sektor des Circuit de Catalunya bei Barcelona, auf dem die MotoGP nun schon zum zweiten Mal in dieser Saison zu Gast ist, tut sich Binder immer noch schwer. Der KTM-Mann: «Es ist im Sprint etwas besser gewesen, aber immer noch ein weiter Weg.»
Er erklärt: «Der Abstand entsteht nicht nur durch das Bike, sondern auch durch mich. Es ist eine Kombination. Ich fühle mich da nicht großartig und es ist bei weitem nicht unser stärkster Sektor. Aber ich glaubd, im Rennen verlieren wir vielleicht zwei Zehntel. Das ist viel besser als die vier vom Vortag oder vom Morgen. Aber immer noch zu viel.»
Ergebnisse MotoGP Barcelona, Sprint (16. November):
1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 12 Runden in 20:03,173 min
2. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,942 sec
3. Jorge Martín (E), Ducati, +1,270
4. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +1,857
5. Alex Márquez (E), Ducati, +1,942
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,263
7. Marc Márquez (E), Ducati, +5,303
8. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +5,507
9. Brad Binder (ZA), KTM, +5,573
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +5,937
11. Johann Zarco (F), Honda, +7,413
12. Maverick Viñales (E), Aprilia, +8,344
13. Joan Mir (E), Honda, +9,387
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +9,652
15. Luca Marini (I), Honda, +11,838
16. Alex Rins (E), Yamaha, +13,217
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +17,017
18. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +17,746
19. Jack Miller (AUS), KTM, +18,533
20. Augusto Fernandez (E), KTM, +20,153
21. Michele Pirro (I), Ducati, +20,547
22. Stefan Bradl (D), Honda, +24,604
– Pedro Acosta (E), KTM, 12 Runden zurück
WM-Stand nach 39 von 40 Rennen:
1. Martin, 492 Punkte. 2. Bagnaia 473. 3. Bastianini 377. 4. Marc Márquez 372. 5. Acosta 209. 6. Binder 207. 67. Viñales 189. 8. Di Giannantonio 165. 9. Morbidelli 165. 10. Alex Márquez 160. 11. Aleix Espargaro 152. 12. Bezzecchi 146. 13. Quartararo 108. 14. Miller 84. 15. Oliveira 71. 16. R. Fernández 66. 17. Zarco 53. 18. Rins 31. 19. Nakagami 31. 20. A. Fernández 27. 21. Mir 21. 22 Marini 14. 23. Pol Espargaro 12. 24. Pedrosa 7. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 697 Punkte. 2. KTM 317. 3. Aprilia 291. 4. Yamaha 119. 5. Honda 73.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 850 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 657. 3. Gresini Racing 532. 4. Aprilia Racing 341. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 311. 6. Red Bull KTM Factory Racing 291. 7. Red Bull GASGAS Tech3 236. 8. Monster Energy Yamaha 139. 9. Trackhouse Racing 137. 10. LCR Honda 84. 11. Repsol Honda Team 36.